"VKB-Bank-Spiel der Runde": Hochspannung im Aisttalstadion

altDas "VKB-Bank-Spiel der Runde" wird am kommenden Wochenende in der Bezirksliga Nord ausgetragen. Am Samstag, 15.30 Uhr, kreuzen im Aisttalstadion der Drittplatzierte, ASKÖ Schwertberg, und Tabellenführer Union Königswiesen die Klingen. Beide Mannschaften haben nach zehn Runden nur eine einzige Niederlage auf dem Konto, könnten unterschiedlicher aber nicht sein. Denn während die Gäste als Torfabrik der Liga anreisen, sorgen die Schwertberger bislang für einen Rekord der besonderen Art, grenzt es beinahe an ein Wunder, dass die Grammer-Elf - mit nur elf Toren - gemeinsam mit dem Vorletzten aus Bad Zell den schwächsten Angriff der Liga stellt und dennoch den dritten Tabellenplatz einnimmt.

Grammer-Elf seit 300 Minuten ohne Torerfolg
Der ASKÖ Schwertberg wartet nicht nur seit drei Runden auf einen Sieg, sondern seit bereits 300 Minuten auch auf einen Torerfolg. "Wir haben einfach keinen Stürmer und hoffen, dass wir den Bann brechen und irgendwie ein Tor erzielen. Andererseits könnte aufgrund unserer starken Defensive ein einziger Treffer schon reichen", spricht Schwertbergs Sektionsleiter Johann Peterseil die Tatsache an, dass die Grammer-Elf mit nur acht Gegentoren die beste Abwehr der Liga stellt. "Mit einem Unentschieden gegen den Tabellenführer darf man nicht unzufrieden sein, insgeheim erhoffen wir uns jedoch einen vollen Erfolg. Denn dann wären wir mit Königswiesen auf Tuchfühlung und würde das Spitzenfeld noch enger zusammenrücken", hofft Peterseil, dass im Spitzenspiel einem Offensivspieler der Knoten platzt.alt

Beeindruckende Reaktion des Tabellenführers
Mit dem 0:1 in Wartberg/Aist kassierten die Königswiesener erst in der neunten Runde ihre erste Niederlage. Der für viele Experten überraschende Tabellenführer ließ sich davon jedoch nicht aus dem Tritt bringen und zeigte am vergangenen Wochenende eine beeindruckende Reaktion. "In Wartberg haben wir einen schlechten Tag erwischt, um eine Woche später Landesliga-Absteiger Ottensheim mit unserer bislang wohl stärksten Leistung in dieser Saison mit einer 4:0-Packung nach Hause zu schicken", freut sich Königswiesens Erfolgstrainer Werner Pröll. Auch Sportchef Alois Häusler ist von den Qualitäten der Mannschaft überzeugt: "Wie sich die Mannschaft nach der ersten Niederlage präsentiert hat, war beeindruckend. Deshalb fahren wir auch mit breiter Brust nach Schwertberg und wollen aus dem Aisttalstadion zumindest einen Punkt entführen."

Kapitän Gumpinger langzeitverletzt - Torjäger Kocourek besonders motiviert
Während der zuletzt formschwache Verteidiger Gregor Piberhofer nach einer Verletzung wieder in den Schwertberger Kader zurückkehrt, muss Trainer Richard Grammer seit der siebenten Runde auf seinen Kapitän verzichten. "Oliver Gumpinger hat sich einen Bänderriss im Knie zugezogen und steht uns erst wieder in der Rückrunde zur Verfügung. Der Kapitän geht uns natürlich ab, denn Gumpinger hat als "Sechser" vor der Abwehr unser Spiel organisiert", erklärt Johann Peterseil. Die Schwertberger könnte am Samstag noch ein weiters Problem erwarten. Vladimir Kocourek, der derzeit mit sieben Treffern die Torschützenliste anführt, jahrelang in Schwertberg spielte und dabei - damals noch in der Landesliga - Tor um Tor erzielte, ist gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert. "Vladimir hat mir nach dem letzten Spiel gesagt, dass er sich auf das Spiel in Schwertberg ganz besonders freut und im Aisttalstadion unbedingt treffen will", hofft Königswiesens Trainer auf einen Treffer seines Torjägers. Am Samstag muss Werner Pröll jedoch zwei zentrale Mittelfeldspieler vorgeben: Während Philipp Prandstätter nach einem Mittelfußknochenbruch schon seit längerer Zeit fehlt, ist Jürgen Obereder nach seinem Ausschluss in Wartberg gegen Schwertberg noch gesperrt.


Günter Schlenkrich

Foto: www.foto-miesenberger.com / www.tsuwartbergaist.com 
 

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