Bad Zell verpasst Anschluss

Mit einer Aufholjagd und einer bislang respektablen Frühjahrssaison gelang es der Union Bad Zell, die Abstiegszone der Bezirksliga Nord zu verlassen. Mit einer Heimniederlage gegen Tabellenführer Königswiesen rutschte die Mannschaft von Trainer Martin Prömmer in der Vorwoche wieder ab, weshalb im Auswärtsspiel gegen die Union Wippro Vorderweißenbach, die unter Neo-Trainer Hubert Horner in Fahrt gekommen ist, unbedingt gepunktet werden sollte.

Und die Gäste, das auswärtsschwächste Team der Liga, erwischten auch einen Start nach Maß: Schon in der zweiten Minute ging die Prömmer-Elf in Führung, Roland Freinschlag nützte eine Unsicherheit in der heimischen Verteidigung. Diese tat sich schwer, den Rhythmus zu finden und hatte in der Folge bei einigen Großchancen der Gäste Glück, dass es bei dem knappen Rückstand blieb. In der zehnten Minute wurde dieser egalisiert, eine abgefälschte Flanke von Hellmuth Gleich fand zum 1:1 in die Maschen. Dieser Treffer beruhigte das Spiel der Horner-Elf etwas, die nun in der Offensive einen Zahn zulegte. Nachdem Martin Silmbrod allein vor Bad Zells Torwart Daniel Bauernfeind verzog, war es in der 32. Minute Peter Mühleder, der via Innenstange zum 2:1 traf.

Mit dieser knappen Führung ging es in die Pause, nach der die Hausherren nicht mehr wieder zu erkennen waren. Die Nervosität und Unsicherheit des ersten Spielabschnitts waren wie weggeblasen, mit einem in allen Bereichen deutlich verbessertem Spiel übernahm Vorderweißenbach mehr und mehr die Kontrolle. Dies auch deshalb, weil die Bad Zeller dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen mussten. Die Überlegenheit im Feld wurde in der letzten Viertelstunde in Tore umgemünzt. Silmbrod "erledigte" die Gäste fast im Alleingang und fixierte mit einem lupenreinen Hattrick binnen einer Viertelstunde den klaren Erfolg. Bei den Gästen traf Freinschlag aus einem Freistoß ebenfalls noch einmal.

Mit dem letztendlich klaren 5:2-Sieg rückte die Union Vorderweißenbach in der Tabelle auf den achten Rang nach vorne und hat bei vier noch ausstehenden Spielen jetzt neun Punkte Luft auf einen Abstiegsplatz. Ganz anders die Situation bei der Union Bad Zell, die mit der zweiten Niederlage in Folge den Anschluss verpasste und nunmehr bereits fünf Zähler hinter Tabellennachbar St. Oswald/Freistadt zurückliegt. Zum derzeit besten Vorletzten der Bezirksligan (Neuzeug in der Gruppe Ost) fehlen der Prömmer-Elf auch bereits drei Punkte.

"Jetzt sollte nichts mehr passieren, unter normalen Umständen sind wir durch. Wie sehr der Abstiegskampf  an den Nerven zerren kann, haben wir vor der Pause gesehen, als wir extrem nervös waren und dadurch viele ungewohnte Fehler gemacht haben. Nach Seitenwechsel hat sich die Mannschaft dann gefangen und den verdienten Sieg sicher nach Hause gespielt", resümiert Vorderweißenbachs Trainer Hubert Horner nach dem Spiel.


Bernhard Haudum

Foto: beha-pictures

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