Union Pregarten muss nun mehr auf das Kollektiv, die Gemeinschaft schauen

Mit elf Punkten Vorsprung ist Union Kornspitz Pregarten souveräner Meister in der 1. Klasse Nord-Ost geworden und war der erste Meister Oberösterreichs in der letzten Spielzeit. Die Vorbereitung verläuft noch nicht ganz nach Wunsch, auch die Tests waren nicht überzeugend, dennoch ist man sehr zuversichtlich, dass Pregarten nichts mit dem Abstieg in der Bezirksliga Nord zu tun haben wird. Dafür hat man sich auch mit zwei Routiniers und zwei jungen Spielern verstärkt.

Pregarten wollte unbedingt Meister werden

Am Ende standen 61 Punkte auf dem Konto der Pregartener und damit sammelte der Meister elf Zähler mehr als der erste Verfolger aus Pabneukirchen. Im Frühjahr verlor Pregarten nur ein einziges Match und das war das allerletzte gegen Ried/Riedmark, wo es um nichts mehr ging, denn drei Runden zuvor kürte sich die Mannschaft zum Meister. "Wir sind verdient Meister geworden und wollten dies auch unbedingt vor der Saison. Im Jahr davor sind wir knapp in der Relegation gescheitert und wollten diese auf alle Fälle vermeiden. Es gab im Winter als Herbstmeister einen Trainerwechsel, was auch nicht ganz normal ist, da wir mehr Nähe vom Trainer zu den Spielern wollten", sagt Sportchef Gerhard Steiner. Mit 19 Gegentoren hatte Pregarten die beste Defensive der Liga und war in allen Statistiken die Top-Mannschaft, daheim verlor die Union kein einziges Spiel.

System muss ein bisschen umgestellt werden

Die Bezirksliga Nord ist sehr kampfbetont und darauf müssen sich die jungen Pregartner nun einstellen. Die Nachwuchs-Mannschaften U16 und U18 spielen in der Leistungsliga und die jungen Kicker hatten schon in der Vorsaison in den letzten Spielen ihre Chancen sich zu zeigen. "Im Nachwuchs sind wir sehr gut besetzt. Wir haben eine junge Mannschaft mit ein paar Routiniers und haben uns auch zwei Routiniers neu in die Mannschaft geholt", so Steiner. Tomas Rambous kam von Rappottenstein und Vaclav Mrkvicka aus Tschechien. Beide sind offensive Spieler. Ebenfalls neu sind Offensivmann Egzon Qerimi von Edelweiß und der zentrale Mittelfeldspieler Philipp Oberlaber von Kirchberg/Thening. "Es wird ganz schwierig in der Bezirksliga, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Klasse halten und wollen gleich am Start gegen St.Oswald anschreiben. Wir werden alles daransetzen, positiv in die neue Saison hineinzukommen", sagt der Sportchef.

Einige Abgänge - durchwachseneTestspiele

Für Pregarten verlief die Vorbereitung bisher nicht ganz nach Wunsch, auch in den Testspielen konnte man nicht überzeugen. Man stellte auch das System ein bisschen um, wird nach dem Abgang von Stürmer Sercan Serbest Richtung Donau Linz nun etwas defensiver spielen und mehr auf das Kollektiv und die Gemeinschaft schauen. Weitere Abgänge sind Resul Serbest zu Langenstein, Ali Mustafi zu Ottensheim und Andreas Keferböck zu Schönau. Stefan Erhart und Klaus Pilz wollen etwas kürzer treten und werden nur mehr für Pregartens Reserve spielen. Mitte Juli spielte Pregarten einen Test gegen Doppl und verlor diesen mit 1:3, es folgte ein 5:1 gegen St.Veit/M. und ein 3:0 gegen Unterweitersdorf. Bei einem Turnier in Hagenberg verlor man gegen Wartberg/Aist mit 0:2, gegen Hagenberg 0:1 und auch gegen ASKÖ Pregarten 0:2. Ende Juli folgte noch ein 2:1-Sieg über Puchenau und letzten Samstag ein 0:1 gegen Wolfern. Am heutigen Abend trifft Pregarten im letzten Vorbereitungsspiel auf Grein. Neuerwerbung Rambous wird wohl noch eine Woche aufgrund einer Verletzung fehlen und auch Kapitän Florian Steininger fehlt in der Auftaktrunde aufgrund einer roten Karte, die er im Cupspiel gegen Bad Leonfelden sah. Pregarten verlor die Cuppartie mit 1:4.

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