5:0! SV Freistadt schickt dezimiertes Vorderweißenbach mit Packung auf die Heimreise

Zum Auftakt der 21. Runde der Bezirksliga Nord stand die Begegnung zwischen dem SV Freistädter Bier und der Union Wippro Vorderweißenbach auf dem Programm. Im  Duell zwischen dem Viertplatzierten und dem Tabellenelften ging es für beide Mannschaften nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch um einen prestigeträchtigen Derbysieg. Vier Tage nach der ersten Niederlage im Frühjahr (1:2 in Julbach) fanden die Mannen von Trainer Christian Weilguny am Freitagabend auf Anhieb wieder in die Erfolgsspur zurück, feierten einen 5:0-Kantersieg und minimierten mit dem elften Saison-"Dreier" den Rückstand auf den möglichen Relegationsplatz auf zwei Punkte. Die Kicker aus Vorderweißenbach hingegen gerieten nach einer 1:2-Heimpleite im Hinspiel im Holzhaider-Stadion böse unter die Räder und schweben nach der dritten Pleite am Stück weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.

 

Weilguny-Elf mit früher Führung - Union-Keeper Engel sieht Rot

Vor rund 500 Besuchern nahm der Favorit sofort das Heft in die Hand und stellte die Weichen früh auf Sieg. Keine zehn Minuten waren gespielt, als die Freistädter sich sehenswert nach vorne kombinierten, Paul Grabner einen feinen Pass schlug und Raphael Thürriedl auf 1:0 stellte. Mit der Führung im Rücken hatte die Weilguny-Elf Spiel und Gegner im Griff, auf den nächsten Treffer mussten die heimischen Fans aber 20 Minuten lang warten. Nach einem Stellungsfehler in der Vorderweißenbacher Innenverteidigung lief Patrick Werner alleine auf das Union-Gehäuse zu, beim Klärungsversuch unterlief Gästegoalie Rene Engel außerhalb seines Strafraumes ein Handspiel. Der 24-jährige Schlussmann, der in der Winterpause von OÖ-Ligist FC Wels ins Mühlviertel gewechselt war, sah für dieses Vergehen Rot, musste den Platz verlassen und durch Ersatz-Torwart Christian Weissenböck ersetzt werden. Beim daraus resultierenden Freistoß, den Jan Bartos, neuer Legionär aus Tschechien ausführte, wurde der Ball abgelenkt und fand via Innenstange den Weg in die Maschen. Nach dem zweiten Treffer kreierte der SVF die eine oder andere Chance, bis zur Pause konnten die Hausherren aber kein Tor nachlegen.

Freistädter Doppelschlag kurz nach der Pause

Die Gäste mussten den zweiten Durchgang zu zehnt bestreiten und waren fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Hotzl endgültig geschlagen. Zunächst führte Werner auf der rechten Seite einen Freistoß aus und flankte das Leder in den Sechzehner, ehe Florian Hennerbichler nach einem Gestochere auf 3:0 stellte. 180 Sekunden später musste der eingewechselte Gästegoalie schon wieder hinter sich greifen, als die Freistädter sich auf der linken Seite nach vorne kombinierten, Werner einen Stanglpass schlug und Michael Wirtl-Gutenbrunner erfolgreich war. Die Messe war gelesen, der Torhunger der Heimischen aber noch nicht gestillt. In Minute 63 durfte Hennerbichler sich zum zweiten Mal an diesem Abend als Torschütze feiern lassen, als das 26-jährige Eigengewächs nach einem sehenswerten SVF-Angriff über die linke Seite die Kugel geschickt annahm und mit rechts im langen Eck versenkte. In der restlichen Spielzeit verabsäumte es die Weilguny-Elf, das Ergebnis noch klarer zu gestalten. Zum einen ließen die Freistädter die eine oder andere Einschussgelegenheit ungenutzt, und zum anderen fand der letzte Pass des Öfteren keinen Abnehmer.

Christian Weilguny, Trainer SV Freistadt:
"Nach der Niederlage in Julbach ist dieser Sieg ungemein wichtig und haben die Chance auf den möglichen Relegationsplatz gewahrt. Auch wenn wir von Beginn an das Spiel dominiert haben, hat uns der frühe Führungstreffer und in der Folge der Platzverweis des Union-Keepers in die Karten gespielt".

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.