Zweites 3:3-Remis binnen fünf Tagen! Union Vorderweißenbach wird Abstiegsgespenst nicht los

Die Union Wippro Vorderweißenbach hat 2023 aufgrund von etlichen Langzeitverletzten mit massiven Personalproblemen zu kämpfen und zierte darum in der Bezirksliga Nord das Ende der Frühjahrs-Tabelle. Zum Saisonausklang war die Prammer-Elf eigentlich schon abgestiegen, mit dem Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand gegen Hofkirchen wurde die Union in der Nachspielzeit aber die virtuelle "Rote Laterne" los und erhält als einer der punktebesten Vorletzten in der Relegation eine zweite Chance auf den Klassenerhalt. Ganz anders die Situation beim UFC Haibach/Donau. Die Mannen von Neo-Trainer Horst Paschinger fuhren am vergangenen Wochenende in Ottensheim einen "Dreier" ein, behielten am letzten Spieltag mit dem siebenten Sieg in den letzten acht Partien im Fernduell mit Pichling um Haaresbreite die Oberhand und eroberten in der 1. Klasse Mitte den Vizemeistertitel. Im letzten Sommer gerieten die Haibacher im Relegations-Hinspiel gegen Doppl mit 0:7 böse unter die Räder, am Donnerstagabend präsentierte sich der seit bereits 8. Oktober 2022 ungeschlagene UFC jedoch von seiner besseren Seite. Auch wenn Kapitän Jakob Kaltseis und Co. eine 3:1-Führung nicht ins Ziel brachten, blieb der Vizemeister im 18. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage und wahrte mit einem 3:3-Unentschieden die Chance auf die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga. Die Vorderweißenbacher hingegen müssen nach dem zweiten 3:3-Remis binnen fünf Tagen weiterhin um den Klassenerhalt bangen, die "Schmankerldorf-Kicker" haben jedoch einmal mehr tolle Moral bewiesen und die Hoffnung auf den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben.

 

Starke Gäste mit verdienter 2:0-Führung - Watzinger bringt Union zurück ins Spiel

Vor rund 750 Besuchern stellten die Gäste ihre aktuelle Formstärke von Beginn an unter Beweis und erarbeiteten sich in der Wippro-Arena sofort ein Übergewicht. Mitte der ersten Halbzeit schlug die Paschinger-Elf daraus Kapital, als Armin Pumberger eine Flanke von Klaus Kaindlstorfer einnickte. Mit der Führung im Rücken bestimmte der UFC fortan das Geschehen und stellte in Minute 35 die Weichen vermeintlich auf Sieg - Kandlstorfer, der in der Meisterschaft nicht weniger als 23 Treffer erzielte, wurde ideal ins Szene gesetzt, das 29-jährige Haibacher Eigengewächs bewahrte die Ruhe und setzte das Leder ins lange Eck. Doch 120 Sekunden später gaben die Hausherren darauf die passende Antwort, als Florian Watzinger sich im Zweikampf mit UFC-Kapitän Kaltseis durchsetzte und mit einem Lupfer ins kurze Eck auf 1:2 stellte. In Minute 44 wäre der Union beinahe der Ausgleich geglückt, nach einem feinen Zuspiel von Watzinger scheitere der freistehende Wendelin Wolfmayr aus kurzer Distanz aber am glänzend reagierenden Gästegoalie Dominik Schlager. Kurz danach ging es mit einer knappen Führung des Vizemeisters in die Pause. 

Damberger stellt Zwei-Tore-Abstand wieder her - Prammer-Elf macht Rückstand wett

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Basic hatte der UFC Spiel und Gegner unter Kontrolle. Im zweiten Durchgang waren zehn Minuten gespielt, als die Haibacher den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellten. Nach einem strittigen Freistoß, den Andreas Rathmayr ausführte, setzte der komplett freistehende Markus Damberger einen Kopfball ins linke Eck. Damit hatte die Paschinger-Elf ihr Pulver aber verschossen und musste mit zunehmender Spieldauer dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Hausherren hingegen bewiesen Moral, steckten nicht auf und fanden immer besser ins Spiel. In Minute 73 durften sich die heimischen Fans über den Anschlusstreffer freuen, als Pavel Svoboda nach einem Corner die Kugel im langen Eck versenkte. Die Vorderweißenbacher witterten nun Morgenluft und drängten auf den Ausgleich. Kurz vor dem Ende belohnte sich die Union für ihre Bemühungen. Nach einem weiten Ball setzte sich Wolfmayr im Zweikampf durch, gab Keeper Schlager das Nachsehen und fixierte den 3:3-Endstand.

Harald Birngruber, Sektionsleiter Union Vorderweißenbach:
"Nachdem wir am vergangenen Wochenende im allerletzten Moment den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen konnten, brennt weiterhin der Hut. Unsere Mannschaft hat aber einmal mehr tolle Moral bewiesen und einen 1:3-Rückstand wettgemacht. Gegen einen bärenstarken Gegner erwartet uns auch am Sonntag eine ungemein schwierige Aufgabe. Wir werden um den Ligaverbleib bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, wenngleich auch bei einem möglichen Abstieg die Welt nicht untergeht".

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