UFC Eferding feiert gegen 9 St. Oswalder 5:0-Kantersieg

Am dritten Spieltag der Bezirksliga Nord kreuzten der USV St. Oswald/Freistadt und der UFC Eferding die Klingen. Nach vier Unentschieden in den letzten vier Runden der vergangenen Saison blieben die Mühlviertler in der neuen Spielzeit in den Startblöcken hängen und zogen in Gallneukirchen (0:1) und gegen Oepping (0:3) jeweils den Kürzeren. Sechs Partien ohne "Dreier" zogen in St. Oswald Konsequenzen nach sich, folgte vor wenigen Tagen Samir Hasanovic, der mit der Union Katsdorf den Meistertitel erobert hatte, Coach Georg Pröll nach. Der Trainerwechsel zeigte aber nicht die gewünschte Wirkung, geriet der USV am Samstagnachmittag - nach zwei Platzverweisen - mit 0:5 böse unter die Räder und wartet in der noch jungen Saison noch auf den ersten Punkt und ersten Treffer. Die Hiesl-Elf hingegen, die am vergangenen Wochenende eine 2:0-Führung aus der Hand gegen hatte und dem SV Gallneukirchen mit 2:3 unterlegen war, ist nach dem dritten Auswärtssieg in Folge wieder am richtigen Weg.

 

Vizemeister mit früher Führung

Für St. Oswalds Co-Trainer Gerald Böhm, der den kurzfristig verhinderten neuen Chef-Trainer vertrat, begann das Match nicht nach Wunsch. Denn die Eferdinger hatten die letztwöchige, unnötige Niederlage ordentlich verarbeitet, fanden gut ins Spiel und gingen nach nur fünf Minuten durch eine Co-Produktion zweier Zugänge in Führung. Nach einem Stanglpass von Raphael Kapsamer, Neuerwerbung aus Ansfelden, ging der Ball an Freund und Feind vorbei, ehe Andreas Buchroither, der im Sommer von Landesligist Esternberg zum UFC gewechselt war, das Leder ins lange Eck setzte. Danach plätscherte das Spiel dahin, bekamen rund 150 Besucher hüben wie drüben keine nennenswerten Szenen zu sehen.

Hiesl-Elf legt zwei Tore nach

Nach 25 Minuten schlug der amtierende Vizemeister erneut zu, als abermals Kapsamer - nach einem feinen Zuspiel von Meister - das Spielgerät mit der Brust geschickt annahm und die Kugel via innenstange versenkte. Nach dem zweiten Treffer wurden bei den Gästen Erinnerungen an die Vorwoche wach, zudem wurde das Match zusehends ruppiger. Auch nach dem Trainerwechsel fanden die St. Oswalder spielerisch keine Lösungen, die Heimischen gingen jedoch überaus aggressiv ans Werk und schossen ab und an über das Ziel hinaus. Auch wenn zum Teil der nötige Nachdruck fehlte, bewahrten die Mannen von Coach Christoph Hiesl die Ruhe und erzwangen kurz vor der Pause die Vorentscheidung. Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen tauchte Alexander Meister nach dem Steckpass vor dem USV-Gehäuse auf, der 34-Jährige spielte seine Routine aus, ließ Keeper Rene Stütz keine Chance und fixierte mit einem Schuss ins linke Eck den 0:3-Halbzeitstand.

Katzmair sieht Rot - Trenda bugsiert Ball ins eigene Tor

Die eigentlich schon geschlagenen Mühlviertler waren drei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichterin Haunschmid nur noch zu zehnt. Bei einem Schnittball war Eferdings Felix Knogler etwas schneller, der St. Oswalder Marcel Katzmair zog jedoch voll durch und sah für das grobe Foul Rot. Mit einer komfortablen 3:0-Führung im Rücken und zudem in numerischer Überzahl, ließen die Gäste nichts anbrennen, wenngleich beim UFC in der restlichen Spielzeit "Dienst nach Vorschrift" auf dem Programm stand. Die abgeklärten Hausruckviertler durften in Minute 65 abermals jubeln, als nach einem Corner von Alexander Meister der Ball zunächst geklärt wurde, der Routinier aber erneut ans Leder kam und eine Flanke schlug, die Marc Trenda unglücklich ins eigene Tor lenkte.

Fragner lässt sich zu einer Tätlichkeit hinreißen - Roland Meister setzt Schlusspunkt

Am Beginn der Schlussviertelstunde waren die Hausherren nur noch zu zehnt. Nach einem intensiven Zweikampf lagen Mathias Fragner und Buchroithner am Boden, der St. Oswalder trat jedoch nach und sah nach dieser Tätlichkeit Rot. Beim nächsten Angriff des Vizemeisters nickte Roland Meister einen Corner ein. Die Messe war längst gelesen, demzufolge tat die Hiesl-Elf nur noch das Nötigste, verwaltete das klare Ergebnis und durfte nach einem souveränen 5:0-Erfolg sowie dem dritten Auswärtssieg am Stück die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck antreten.

Christoph Hiesl, Trainer UFC Eferding:
"Es war auch ein in dieser Höhe verdienter Sieg, hat meine Mannschaft nach dem Selbstfaller in der Vorwoche die richtige Reaktion gezeigt. Auch wenn die Niederlage gegen Gallneukirchen unnötig war, ist noch nichts passiert und haben in drei Runden immerhin zwei Dreier eingefahren. In den beiden anstehenden Heimspielen, gegen Oepping und Haibach, warten zwei unangenehme Gegner auf uns, dennoch wollen wir vor heimischer Kulisse sechs Punkte einfahren". 

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