Union Schiedlberg: Erste Bezirksligasaison soll kein einmaliges Erlebnis werden

Union Schiedlberg

Mit der Union Schiedlberg haben wohl die wenigsten als Meister der 1. Klasse Ost gerechnet. Nach dem Fast-Abstieg 2015 strafte die Elf von Erfolgstrainer Hubert Zauner aber alle Lügen. Nur nach dem ersten Spieltag schlechter als Zweiter, mauserte sich die in den letzten Jahren eher in der unteren Tabellenhälfte anzutreffende Truppe blitzschnell zur Nr. 1 der Liga. Mit beeindruckender Nervenstärke und außergewöhnlich starken Defensivwerten sicherte sich die Union-Mannschaft nicht nur den Herbstmeistertitel, sondern als erster Klub im gesamten oberösterreichischen Unterhaus auch die Krone in der Gesamtwertung. Die Schiedlberger stießen somit erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Bezirksliga vor. Die Premierensaison soll aber kein einmaliges Erlebnis bleiben.

Klassenerhalt hat Priorität

"Der Meistertitel kam überraschend", hatte auch Sektionsleiter Gerhard Kaiblinger nicht mit einer derartigen Leistungsexplosion gerechnet. "Wir haben uns einen fünften Platz zugetraut. Dass wir dann sehr lange Tabellenführer sind, kaum einmal den ersten Platz abgeben und am Ende souverän Meister werden, ist natürlich großartig." In der kommenden Saison geht es in erster Linie um den Verbleib in der Bezirksliga Ost, betont Schiedlbergs Manager: "Primär wollen wir sobald wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Idealerweise landen wir im Mittelfeld. Alles andere wäre eine Draufgabe." Hierfür sieht er das Team gut gerüstet: "Wir sind positiv gestimmt und haben einen großen Kader, der aus 20 Mann besteht. Ich denke, wir sind gut aufgestellt."

Drei Verstärkungen mit Bezirksligaerfahrung

In der sommerlichen Übertrittszeit gelang es bezirksligaerfahrene Kicker von einem Engagement beim Aufsteiger zu überzeugen. Während auf die Dienste des routinierten Defensivmanns Dominik Bramberger wegen einer beruflichen und örtlichen Veränderung, die zur Karrierepause zwingt, verzichtet werden muss, schlossen sich vier Neue der Erfolgstruppe an. Neben dem zuletzt an ASKÖ Kematen/Piberbach verliehenen, dort aber nicht in Einsatz befindlichen und momentan verletzten Wolfgang Irndorfer verstärken Robert Artmayr (ATSV Neuzeug), Bernhard Zauner (ATSV Sattledt) und Matthias Sinn (Union St. Florian Juniors) die Union. "Robert ist ein Schienenspieler, der auch nach vorne Impulse setzen soll. Bernhard ist als Stürmer gedacht, der die Tore machen soll. Und Matthias ist ein junger, Eigener, der nun zurück ist und auf längere Sicht für die Startelf aufgebaut werden soll. Er ist eine Investition in die Zukunft", stellt Gerhard Kaiblinger die in Schiedlberg ohnehin nicht gänzlich Unbekannten vor.

Saisonstart gegen zwei Absteiger

Unter dem unverändert gebliebenen Betreuerteam, dem Chefcoach Hubert Zauner, Co-Trainer Erhard Wegerer und Tormanntrainer Mario Bramberger angehören, hat der Aufsteiger bereits einige Aufbaupartien in den Beinen. Hierbei maß man sich mit zahlreichen höherklassigen Klubs und hielt stets toll mit. Den Teams aus Weißkirchen (1:1) und Sierning (0:0) wurde ein Remis abgetrotzt. Die Niederlagen gegen ASKÖ Oedt (1:3), Union Dietach (1:2) und ATSV Stein (1:4) fielen allesamt recht knapp aus. Auch im Landescup verkaufte man sich teuer. Neo-OÖ-Ligist WSC Hertha entschied das Match erst durch zwei späte Treffer und siegte 3:0. "Mit den bisherigen Spielen kann man zufrieden sein. Auch im Cup haben wir das Spiel lange offen gehalten und wirklich brav gespielt", kann Gerhard Kaiblinger den Auftritten viel Positives abgewinnen. Er blickt zuversichtlich Richtung Saisonauftakt, wenn man zuerst Union Pichling empfängt, um dann in St. Georgen an der Gusen zu gastieren. Während Schiedlbergs Sektionsleiter die beiden Landesligaabsteiger aus St. Georgen/G. und Garsten als heißeste Anwärter auf den heurigen Titel auserkoren hat, zählen die Pichlinger nicht zu seinen Titelkandidaten.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

Zur Transferliste OÖ Bezirksliga Ost

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.