SC St. Valentin befreit sich erstmals seit August aus der Abstiegszone

Vor dem Entscheidungsspiel kommende Woche in Ernsthofen hat der SC St. Valentin alle Trümpfe in der Hand. Beim klaren 4:1-Heimerfolg macht die Allerstorfer-Elf mit Fixabsteiger Union Niederneukirchen kurzen Prozess, gewinnt auch in dieser Höhe verdient. Während den Gäste die Rote Laterne am Ende der Saison sicher ist, verlassen die Valentiner erstmals seit Runde drei die Abstiegsplätze. 

Bereits am vergangenen Wochenende tätigte der SC einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, indem man die direkten Abstiegsränge hinter sich ließ. Zum ersten Mal seit dem 31. August stehen die Valentiner nun gänzlich über dem ominösen Strich. Dank der gleichzeitigen Niederlage von Ernsthofen genügt den Niederösterreichern ein 4:1-Erfolg, um am Konkurrenten vorbeizuziehen. Rene Brandl und Michael Bräuer sorgen für eine 2:0-Pausenführung, Ronald Hammerschmid und Simon Ströbitzer legen in Hälfte zwei nach. Der Ehrentreffer durch Hannes Vondra in der Nachspielzeit ist nur Ergebniskosmetik. 

Brandl trifft per Abstauber

Wenige Sekunden nach dem Anstoß verzeichnen die als Fixabsteiger feststehenden Niederneukirchner ihre beste Einschussmöglichkeit in der ersten Halbzeit. Ein Schuss vom Sechzehner streift knapp am Gehäuse von Goalie Matthias Sallinger vorbei. Danach übernimmt der SC das Kommando. Die Valentiner dominieren phasenweise nach Belieben, setzen ihre vielversprechenden Auftritte der vergangenen Wochen nahtlos fort. Neben den Grundtugenden weiß man auch spielerisch zu überzeugen. Aus einer Standardsituation resultiert nach sechs Minuten die Führung für die Hausherren. Jochen Pardametz bringt einen Freistoß zur Mitte, Ströbitzer trifft die Querlatte, den Abpraller verwertet Rene Brandl. 

Sehenswerter Spielzug bringt zweiten Treffer

Der Treffer verleiht den SC-Akteuren weiter Auftrieb. Zwar ist auf Seiten der Gäste durchaus das Bemühen zu erkennen, sich gegen eine neuerliche Pleite zu wehren. Gegen die mit Selbstvertrauen vollgepumpten Valentiner ist das aber zu wenig. Die Allerstorfer-Truppe drückt ordentlich aufs Gaspedal, vor allem über die Flügel sorgt man immer wieder für Gefahr. So auch in Minute 36: Innenverteidiger Marco Oblinger setzt mit einem herrlichen Diagonalpass Jürgen Schuh in Szene, der mit einem perfekt getimten Stangler Michael Bräuer bedient - 2:0. Die Niederneukirchner bleiben in der Offensive weitgehend harmlos, Chancen gibt es nur auf Seiten der Heimischen zu notieren.

Hammerschmid sorgt für Entscheidung

 

Das bleibt auch nach dem Seitenwechsel so. Die Valentiner geben unter anderem im Hinblick auf die Tordifferenz weiter Gas. Die Gäste versuchen, die Angriffe mit Kampfkraft zu unterbinden, sind aber gegen die laufstarke SC-Mannschaft meist zweiter Sieger. Für Gefahr sorgt weiter nur St. Valentin. Zunächst scheitert Sebastian Gschnaidtner vor Goalie Josef Eder, nach 63 Minuten tritt der Goalgetter dann als Vorbereiter in Erscheinung. Ideal serviert er Ronald Hammerschmid das Leder, der dieses aus gut zehn Metern zum 3:0 unter die Latte knallt.

Goalgetter verletzt out - Schlusspunkt gehört Gästen

Es ist die letzte nennenswerte Aktion von Geschnaidtner, der nach knapp 70 Minuten mit einem Cut ausgewechselt werden muss. Dem druckvollen Spiel der Hausherren tut das keinen Abbruch. Das spiegelt sich nach 78 Minuten abermals im Ergebnis wider. Simon Ströbitzer wird im Sechzehner freigespielt, tanzt zwei Gegenspieler aus und schiebt souverän zum 4:0 ein. Während der SC einen höheren Sieg verpasst, gelingt der Union in der Nachspielzeit das Ehrentor. Hannes Vondra nützt eine Unachtsamkeit in der Valentiner Hintermannschaft und nickt zum 1:4-Endstand ein. Im letzten Heimauftritt unter dem scheidenden Coach Markus Allerstorfer landet seine Truppe nicht nur einen klaren Punktsieg, sondern verschafft sich für das alles entscheidende Duell in Ernsthofen kommende Woche zugleich eine ideale Ausgangsposition. 

 

Markus Allerstorfer (Trainer SC St. Valentin):
"Gegen solche Gegner ist es nie einfach. Wir haben Niederneukirchen aber über 90 Minuten absolut beherrscht. In Wahrheit hätten wir noch drei, vier Tore machen können. Auch in der Höhe war es ein absolut verdienter Sieg. Niederneukirchen hat sich trotzdem lange gewehrt und tapfer verkauft. Was wir in dem letzten halben Jahr geleistet haben, ist sensationell. Wir haben es jetzt selbst in der Hand, brauchen wir einen Punkt in Ernsthofen, dann hätten wir es geschafft. Ich bin maßlos stolz auf die Truppe. Ich bin sehr froh, das durchgezogen zu haben, wir haben das beste halbe Jahr gespielt, seit ich da bin. Das ist dann auch ein super Abgang für mich."

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