Abwehrbollwerk führt Heimmacht Bad Wimsbach zur Winterkrone

bad wimsbach skEtwas überraschend sicherte sich der SK Bad Wimsbach den Herbstmeistertitel in der Bezirksliga Süd. Der Grundstein dafür wurde vor allem zu Hause gelegt. Bei sechs vollen Erfolgen musste die Mannschaft von Trainer Christoph Brummayer nur einmal Punkte lassen - beim 2:2 gegen Lambach. Möglich gemacht wurde die Winterkrone auch durch hervorragendes Defensivverhalten. Mit nur zwölf Gegentoren stellen die Wimsbacher die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Ausruhen darf man sich auf dem Vorsprung jedoch nicht - die Verfolger lauern bereits. Für Coach Brummayer ist der Aufstieg aber ohnehin kaum ein Thema.

 

Beste Abwehr der Liga

,,Die Zufriedenheit ist sehr groß. Vor der Saison war unser Ziel, die 20 Punkte-Marke zu übertreffen, um nicht hinten hineinzurutschen. Es ist wirklich sehr gut gelaufen ", freut sich Cheftrainer Brummayer. Größtes Plus im Team der Wimsbacher war die Defensive. Gerade einmal zwölf Gegentore fing man sich in den 13 Hinrundenpartien – ein überragender Wert. Zum Vergleich: Der Tabellenzweite aus St. Marienkirchen kassierte doppelt so viele Treffer. Sechs Mal spielte der SK in der Hinrunde zu null. „Unsere Stärken liegen sicher im Abwehrbereich. Da haben wir uns im Sommer gut verstärkt. Mit Manuel Gegenleitner und Mario Ecklbauer haben wir viel Qualität dazugeholt. Obwohl Manuel zu Beginn verletzt war, eigentlich erst für Ende der Saison eingeplant war. Unsere medizinische Abteilung hat aber sehr gut gearbeitet “, berichtet Brummayer.

Schwachpunkt Offensive

 Während die Wimsbacher in der Defensive glänzen, gilt die Offensivabteilung als Schwachstelle. Mit 23 Saisontoren liegt man nicht im Spitzenfeld der Liga. Sogar der Tabellenzwölfte aus Pichl konnte mehr Treffer verbuchen. Alleine zwölf Tore gehen auf das Konto von Szilveszter Bori. „Wir haben leider nur einen echten Stürmer in der Mannschaft. Unser zweiter Angreifer Marcel Schmidt hat nach dem zweiten Spieltag aus privaten Gründen seine Karriere beendet. Dadurch sind wir natürlich leichter ausrechenbar “, erklärt der Übungsleiter. Der noch ein weiteres Manko anspricht: ,,Aus Standardsituationen hätte ich mir mehr erwartet.“ Zu den Stärken der Wimsbacher zählen hingegen die Auftritte vor eigenem Publikum. Aus sieben Spielen wurden sechs Siege geholt, den einzigen Punkteverlust gab es beim 2:2 in Runde vier gegen Lambach. „Wir haben einen sehr großen Platz, da tun wir uns mit unserem Konterfußball leichter “, begründet der Cheftrainer die starke Heimbilanz.

,,Aufstieg kein Muss"

 Damit Platz eins im Frühjahr verteidigt werden kann, wird man auch auswärts zulegen müssen. Zwei Siegen stehen jeweils zwei Remis und zwei Niederlagen gegenüber. Die Verfolger sind den Wimsbachern dicht auf den Fersen. Sowohl Altmünster, als auch St. Marienkirchen liegen nur einen Zähler zurück. Der Aufstieg gilt für den SK jedoch nicht als Muss. Das Ziel ist, oben dabeizubleiben. Gelingt der Titel nicht, wäre das für Coach Brummayer kein Beinbruch. Zumal er die Konkurrenz im Frühjahr stärker denn je einschätzt: ,,Gerade von St. Marienkirchen habe ich gehört, dass sie unbedingt aufsteigen wollen. Sie werden sich also sicher noch verstärken.“ Bad Wimsbach wird das wohl nicht tun. Veränderungen auf dem Spielersektor sind keine geplant. Man schenkt dem bestehenden Personal das Vertrauen und plant langfristig, wurde der Vertrag mit dem regionalliga-erfahrenen Abwehrchef Manuel Gegenleitner bis Sommer 2015 verlängert. Auch Erfolgscoach Brummayr gab sein Okay für eine vorzeitige einjährige Vertragsverlängerung (Sommer 2014). Er hofft auf eine Fortsetzung von Heim- und Gegentorbilanz im Frühjahr.

Christoph Gaigg 

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