Krenglbach: Mit Siegesserie zum "Lieblingsgegner"

Wusste der SV Krenglbach auch schon in der Hinrunde der BezirksRundschauLiga Süd zu überzeugen - sechs Unentschieden verhinderten ein wesentlich besseres Abschneiden - so ist die Hauder-Elf im Frühjahr nicht zu stoppen. Die Mannschaft des im vergangenen Sommer von St. Florian zum Bezirksligisten gewechselten Richard Hauder ist seit sieben Runden ungeschlagen, konnte im Heim-Derby gegen die Union VAZ Mayr Sipbachzell mit einem 2:1-Erfolg den vierten Sieg in Serie feiern und auf dem dritten Tabellenplatz vorstoßen.

Im Gegensatz zum 1:1-Unentschieden im Hinspiel - auch wenn das Ergebnis wieder knapp ausgefallen ist - war dieses Derby eine klare Angelegenheit. Die in diesen Wochen mit breiter Brust auftretenden Kicker aus Krenglbach nahmen von Anpfiff weg das Zepter in die Hand und kontrollierten Spiel und Gegner. Nicht überraschend darum auch der Führungstreffer nach einer knappen Viertelstunde, als David Aichhorn einen von Andreas Hochmeier getretenen Eckball zum 1:0 einköpfte. In der Folge blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und führten eine eher feine Klinge, während es die Gästeelf von Neo-Trainer Franz Plojer vorwiegend mit hohen, unkontrollierten Bällen versuchte.

"Wie auch schon in den letzten Spielen hat sich meine Mannschaft im Derby wieder ausgezeichnet präsentiert und ist bis Mitte der zweiten Halbzeit nie in Bedrängnis geraten. Sie hat eigentlich alles rechtig gemacht, nur den Vorwurf kann ich ihr nicht ersparen, dass sie den Sack nicht schon in der ersten Halbzeit zugemacht hat", so Hauder, der kurz nach Wiederbeginn das 2:0 bejubeln konnte: Bei einem Zweikampf im Gäste-Strafraum kam Alexander Wimmer zu Fall und Schiedsrichter Steinbichler zeigte auf den Punkt. Markus Neunteufel ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß. "Aus meiner Position war ich mit dem Referee einer Meinung. Ich habe mir jedoch von den Beteiligten die Situation schildern lassen und vertrete nun die Meinung, dass man den Strafstoß nicht unbedingt hätte geben müssen", erklärt Krenglbachs Trainer.

Auch nach dem zweiten Gegentreffer änderte sich am Spiel wenig, kontrollierten die Hausherren weiterhin das Geschehen. Erst in Minute 70 kam Spannung auf. Nach einem Foul von Eric Schermann, der ebenso wie der Trainer bei Regionalligist St. Florian tätig war, entschied der Unparteiische auch im Krenglbacher Strafraum auf Elfmeter - Jürgen Graf verwertete den Penalty zum 2:1. Ab diesem Zeitpunkt intensivierten die Gäste ihre Offensivbemühungen, versuchten Druck auszuüben und kamen ab und an auch gefährlich vor das gegnerische Gehäuse, mehr als ein Abseitstor sprang aber nicht heraus. Der Platzverweis von Neunteufel trübte in der Schlussminute die Krenglbacher Freude über den Derbyerfolg.

Nach dem knappen, aber hochverdienten 2:1-Heimsieg reist der SV Krenglbach mit breiter Brust zum Tabellenführer nach Bad Goisern. Die Hauder-Elf war es, die mit einem 3:2-Erfolg im Hinspiel dem souveränen Spitzenreiter die bislang einzige Saisonniederlage beibringen konnte. Nach nur einem geholten Punkt aus den letzten drei Spielen ist die Union Sipbachzell nur aufgrund der besseren Tordifferenz von einem möglichen Relegationsplatz getrennt und sollte deshalb am Samstag im Heimspiel gegen Frankenburg punkten.

Richard Hauder, Trainer SV Krenglbach:
"Bis zum Anschlusstreffer der Gäste haben eigentlich nur wir gespielt. Sipbachzell war zwar bemüht, fand aber nicht das richtige Rezept um uns ernsthaft zu gefährden. Schon im Herbst haben wir uns gut präsentiert, aber einige Punkte unnötig liegen gelassen. Jetzt läuft es wie am Schnürchen, greift jedes Rad ins andere. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass bis auf Schermann und Neunteufel es sich bei sämtlichen Kaderspielern um Krenglbacher handelt. Natürlich erwartet uns in Bad Goisern eine überaus schwierige Aufgabe, ist doch die Scherpink-Elf die beste Mannschaft der Liga. Aber wir freuen uns schon auf das Match, trauen uns auch dieses Mal einiges zu und wollen gegen den Tabellenführer erneut punkten."


Günter Schlenkrich

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