Union Taufkirchen/Trattnach: "Klassenerhalt ist ein realistisches Ziel"

Nach einem packenden Zweikampf mit dem späteren Mit-Aufsteiger aus Gallspach feierte die Union Ritterbräu Taufkirchen/Trattnach in der vergangenen Saison der 1. Klasse Mitte-West den Meistertitel und schaffte nach 35 langen Jahren wieder den Aufstieg in die Bezirksliga. Einen Stock höher tut sich die Union bislang schwer, sammelte in der Hinrunde nur neun Punkte und ziert in der Bezirksliga Süd über den Winter das Ende der Tabelle. "Wir hätten uns etwas mehr erwartet, der Herbst ist aber nicht nach Wunsch gelaufen. Zum einen mussten wir aufgrund fehlender Cleverness Lehrgeld zahlen, und zum anderen hatten wir mit zahlreichen Verletzungen bzw. Ausfällen zu kämpfen", begründet Obmann Johann Osterkorn den durchwachsenen Herbst.

 

Torreicher Saisonstart - Verletzungen und Sperren

Der Aufsteiger startete mit einem unglaublichen 5:5-Remis in Gunskirchen in der Saison. Einer Heimpleite gegen Allhaming folgte in Kammer der erste Saisonsieg. In den nächsten sieben Spielen wartete die Union vergeblich auf einen weiteren "Dreier" und musste fünf Niederlagen einstecken. "Diese Durststrecke ist unter anderem damit zu erklären, dass wir zahlreiche Spieler vorgeben mussten. So haben gegen Neukirchen verletzungsbedingt sechs Akteure gefehlt, zwei weitere Kicker mussten eine Sperre absitzen. In vielen engen Partien ist nichts Zählbares herausgesprungen und haben vor allem in der Schlussphase einige Punkte liegenlassen", weiß der Obmann. Im Aufsteiger-Duell mit Gallspach fuhren die Taufkirchener den zweiten "Dreier" ein und verabschiedeten sich mit zwei Niederlagen in die Winterpause.

 

Jede Menge Gegentore

Der Nachzügler feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils nur einen Seig. Während immerhin vier Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierte die Union mit satten 36 Gegentoren die meisten der Liga. "Obwohl wir den meisten Mannschaften auf Augenhöhe begegnet sind, haben wir jede Menge Tore erhalten. Nur gegen Frankenburg und gegen Ohlsdorf waren wir chancenlos. Auch dem SK Kammer waren wir klar unterlegen, konnten gegen die Neudorfer-Elf aber einen überaus glücklichen Sieg feiern", so Osterkorn. "Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, es wäre aber eine deutlich bessere Platzierung möglich gewesen".

 

Neuer Trainer soll es richten - Trainingslager im Burgenland

Auf der Zielgeraden der Hinrunde endete in Taufkirchen die Ära von Trainer Günter Fischer. "Er hat uns in die Bezirksliga geführt und ist zudem ein feiner Kerl. Darum ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber wir mussten etwas tun", spricht der Obmann die Verpflichtung von Robert Steiner an, der das 1b-Team von OÖ-Ligist Grieskirchen betreute. "Nachdem er in den letzten Spielen die Verantwortung getragen hat, konnten wir uns mit Steiner auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen". Der Neo-Coach wird beim Trainingsauftakt vermutlich einen geringfügig veränderten Kader vorfinden. "Wir werden uns mit einem jungen Defensivspieler verstärken, darüberhinaus wird sich im Winter nichts bzw. wenig tun", meint Johann Osterkorn. Mitte Januar nimmt das Schlusslicht die Vorbereitung iun Angriff. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Oberpullendorf ein Trainingslager ab.

 

"Wollen unbedingt in der Liga bleiben"

Obwohl die "Rote Laterne" im Winter in Taufkirchen leuchtet, ist der Aufsteiger zuversichtlich, das rettende Ufer erreichen zu können. "Wir haben über drei Jahrzehnte lang auf den Aufstieg gewartet und wollen deshalb unbedingt in der Liga bleiben. Der Klassenerhalt ist ein realistisches Ziel, da die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften allesamt in Reichweite sind", sieht der Obmann der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Das Potenzial dazu ist vorhanden. Um unser Vorhaben zu realisieren, sollten wir in der Rückrunde aber weitgehend verletzungsfrei bleiben und zudem glücklicher agieren als im Herbst".

 

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Günter Schlenkrich

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