USV Neuhofen/I.: "Eine Präsenz im Aufstiegskampf ist kein Thema"

Der USV Erler Haus Neuhofen/I. blickt auf eines der erfolgsreichsten Jahre seiner Vereinsgeschichte zurück. In der vergangenen Saison eroberten die Innviertler in der 1. Klasse Süd-West mit sensationellen 67 Punkten am Konto den Meistertitel. Die Mannen von Trainer Heinz Etzlinger, der seit einigen Jahren überaus erfolgreich tätig ist, wissen auch einen Stock höher zu gefallen, mussten in der Hinrunde der Bezirksliga Süd lediglich zwei Niederlagen einstecken und überwintern mit 23 gesammelten Zählern als Vierter im oberen Drittel der Tabelle. "2022 war für uns ein tolles Jahr, der Meistertitel und Aufstieg war natürlich das Highlight. Aber auch in der Bezirksliga ist es bislang hervorragend gelaufen, obwohl wir der Gruppe Süd zugeteilt wurden und außer dem SV Hohenzell sämtliche Gegner für uns neu waren", erklärt Sektionsleiter Wolfgang Deschberger.

 

Seit neun Spielen ohne Niederlage

Nur gegen Thalheim und Windischgarsten zog der Aufsteiger den Kürzeren, teilte mit dem Gegner fünf Mal die Punkte und feierte in den sechs übrigen Spielen jeweils einen Sieg. "Am Beginn der Saison hatten wir mit kleineren Problemen zu kämpfen. Das hat zum einen daran gelegen, dass in der Bezirksliga die Luft dünner ist, und zum anderen haben wir uns gegen für uns unbekannte Gegner zunächst schwer getan. Aber dann hat sich unsere Mannschaft an das höhere Tempo und die robustere Spielwese gewöhnt und ist ausgezeichnet durch den Herbst gekommen", sagt Deschberger und freut sich, dass der USV seit 4. September 2022 mit einer weißen Weste unterwegs ist und keines der letzten neun Spiele verlorenging.

13 Reifeltshammer-Tore - in der Fremde seit 15. Mai 2022 ungeschlagen

Während vier Teams vor dem gegnerischen Gehäuse erfolgreicher waren - Michael Reifeltshammer zeichnete für 13 der 28 Neuhofener Treffer verantwortlich und führt die Torschützenliste an - kassierten lediglich zwei Mannschaften weniger Gegentore. "Nach dem Meistertitel bzw. Aufstieg haben wir gewusst, dass wir über eine ordentliche Qualität verfügen und sind demnach mit gewissen Erwartungen in die Saison gegangen. Sieht man vom holprigen Start ab, haben wir uns bislang ausgezeichnet präsentiert", meint der Sektionsleiter. Die beiden bisherigen Niederlagen mussten die Innviertler auf eigener Anlage einstecken, in der Fremde ist der Tabellenvierte jedoch seit bereits 15. Mai 2022 ungeschlagen. "Natürlich hätten wir gerne auf eine erfolgreichere Heim-Bilanz geblickt, aber die beiden Niederlagen mussten wir in unserer Findungsphase einstecken, danach ist es auch vor heimischer Kulisse ganz gut gelaufen", sagt Wolfgang Deschberger.

Eine Neuerwerbung und ein Heimkehrer

Mit Fabian Pögl (Mehrnbach) steht ein neuer zentraler Mittelfeldspieler zur Verfügung. Zudem ist Dominik Sternbauer, der beruflich in Wien tätig war, von Pressbaum wieder ins Innviertel zurückgekehrt. Neben Dreni Bobaj, der nach Mehrnbach wechselte, ist im Frühjahr auch Fabian Bayer nicht dabei. Die Nummer eins des USV muss aufgrund eines Kreuzbandrisses unfreiwillig pausieren. Marcel Freilinger steht in der Rückrunde nur in Notfällen zur Verfügung, der "Sechser" ist aus beruflichen Gründen in Deutschland tätig und muss darum kürzer treten. "Aus diesem Grund haben wir einen Transfer getätigt, soll Pögl das Fehlen von Freilinger kompensieren. Auch wenn für Bayer die Saison gelaufen ist, haben wir uns nicht nach einem Torwart umgesehen. Elias Jagereder ist zwar noch jung, genießt aber unser uneingeschränktes Vertrauen und hat zudem zum Herbstausklang eine Talentprobe abgelegt", so Deschberger.

Negativer Testspielauftakt

Im Innviertel wurde am 9. Jänner das Training wieder aufgenommen. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Burgkirchen trifft die Etzlinger-Elf im zweiten Testspiel am morgigen Sonntag, am Kunstrasen in Wallern, auf die Union Mehrnbach. "Wir haben bislang den Fokus auf ein intensives Training gelegt, fortan stehen einige Testspiele auf dem Programm. Da wir vor Ort ausgezeichnete Bedingungen vorfinden und am eigenen Platz gut arbeiten können, verzichten wir auf ein Trainingslager in der Ferne", erklärt der Sektionsleiter.

Keine Aufstiegsambitionen

Obwohl der USV eine ausgezeichnete Hinrunde absolvierte und in Lauerstellung überwintert, sind den Neuhofenern erneute Aufstiegsambitionen fremd. "Eine Präsenz im Aufstiegskampf ist aktuell kein Thema und somit auch kein Saisonziel. Zum einen führen mit Herbstmeister Schwanenstadt und Verfolger Gunskirchen zwei absolute Top-Teams die Tabelle an. Und zum anderen sind wir vor allem bemüht, die guten Leistungen vom Herbst zu bestätigen und streben eine solide Rückrunde an", hält Wolfgang Deschberger den Ball flach. "Wir wollen im Frühjahr so viele Punkte wie möglich sammeln und wären zufrieden, sollten wir am Ende in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen".

 

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