ATSV Schärding rüstet gewaltig auf - Klassenerhalt das große Ziel

schaerding atsvDer ATSV HandyShop Schärding will den drohenden Abstieg aus der Bezirksliga West mit allen Mitteln vermeiden. Nach Platz 13 in der Hinrunde und nur zehn Punkten wurde man deshalb auf dem Transfermarkt aktiv. Drei Neuverpflichtungen konnten bereits fixiert werden, weitere Änderungen sind geplant. Im Herbst hatte man noch mit Verletzungen und Sperren zu kämpfen - mit den Verstärkungen wurde jetzt auch in die Breite investiert. Besonders große Hoffnungen ruhen auf Roman Stockinger. Er wechselt vom Stadtrivalen SK Schärding aus der Landesliga zum ATSV.

Drei Neuzugänge fix - Verstärkung aus der Landesliga

Roland Wastl, Roman Stockinger und Patrick Nobis heißen die neuen Hoffnungsträger im Kampf um den Klassenerhalt. Keeper Wastl ist kein Unbekannter in Schärding. Bereits von 2006 bis 2012 streifte er die Dress des ATSV über, ehe er zur Union Henndorf wechselte. Nun kehrt er aus der Salzburger Liga ins Innviertel zurück.

Neuzugang Nummer zwei ist ein echter Transferkracher. Mit Roman Stockinger konnte ein Spieler mit langjähriger Landesligaerfahrung geholt werden. Zuletzt war er beim Stadtrivalen SK unter Vertrag, im Herbst kam er in der Landesliga West zwölf Mal zum Einsatz. Vier mal stand er sogar in der Startformation.

Der Dritte im Bunde ist ebenfalls ein Rückkehrer. Der letzte Auftritt von Patrick Nobis für die Schärdinger liegt allerdings 17 Jahre zurück. Seine weiteren Stationen: Altheim, Donau und zuletzt Esternberg. Dort hatte er seine Karriere eigentlich schon beendet. Nun ließ er sich überreden, seine Fußballschuhe nochmals für die Schärdinger zu schnüren.

Weitere Transfers möglich

"Es war sehr wichtig, diese drei Routiniers verpflichtet zu haben. Das sind gestandene Spieler, die uns sofort weiterhelfen können ", begründet der sportliche Leiter Alfons Hamedinger die Transfers. Weitere Änderungen sind nicht ausgeschlossen, zwei bis drei Verstärkungen könnten noch hinzukommen. Ebenfalls im Bereich des Möglichen: Ein Tausch der ungarischen Legionäre.

Von denen vor allem Torjäger Balazs Balogh kaum zu seiner Topform fand. Grund dafür war unter anderem eine Verletzung zu Saisonbeginn. Der Ungar war jedoch nicht der einzige verletzungsbedingte Ausfall im Herbst: "Einige wichtige Leistungsträger haben gefehlt. Um diese kompensieren zu können, war unser Kader eindeutig zu klein ", erklärt Alfons Hamedinger.

Zumal zu den Verletzungen noch zahlreiche Sperren hinzukamen. Insgesamt sieben Spieler mussten für mindestens eine Partie zusehen. Konsequenzen für diese Undiszipliniertheiten waren jedoch kaum möglich. "Wir konnten auf Grund der vielen Ausfälle keine Maßnahmen dagegen setzen. So wusste jeder, dass er ohnehin sicher spielt ", bringt Hamedinger die Problematik auf den Punkt. 

"Werden 20 Punkte benötigen"

Nun soll dem großen Ziel Klassenerhalt alles untergeordnet werden. Mit allen Mitteln will man versuchen, die Liga zu halten. Ein Vorteil könnte die bereits vorhandene Erfahrung im Abstiegskampf sein. In den vergangenen Jahren steckte man immer wieder im Tabellenkeller fest. Der sportliche Leiter sieht darin auch mögliche Komplikationen: "Wenn man so oft gegen den Abstieg spielt, wird die Luft irgendwann dünner und die Gefahr größer, dass es einen erwischt. Für die Motivation ist es ebenfalls nicht gerade förderlich, immer hinten drinnen zu stehen."

Der Schwierigkeit der Aufgabe sind sich die Schärdinger bewusst: "Wir werden sicherlich um die 20 Punkte benötigen, um die Klasse zu halten. Wichtig wird ein guter Start sein, dazu kommen die direkten Duelle. Wir wollen unbedingt oben bleiben, um uns dann konsolidieren zu können und nicht ständig die Mannschaft verändern zu müssen ", so Hamedinger. 

Schärdinger Stadtcup mit prominenter Besetzung

Gelegenheit, Selbstvertrauen zu sammeln gibt es am kommenden Samstag. Dann steht der Schärdinger Stadtcup auf dem Programm. Die Prominenz unter den teilnehmenden Mannschaften ist groß: Neben dem ATSV sind beim Hallencup am 19.1. unter anderem die Landesligisten Esternberg und Stadl-Paura, die Bezirksligisten Antiesenhofen, Münzkirchen und Diersbach sowie St. Marienkirchen und Lambrechten mit von der Partie. Ein Erfolgserlebnis könnte dem ATSV zusätzlichen Auftrieb für den Kampf gegen den Abstieg verleihen.

Christoph Gaigg 

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