Relegations-Problematik löst sich in Wohlgefallen auf: Fußballverband reagiert zur richtigen Zeit

Große Aufregung hat die Exklusiv-Nachricht von ligaportal.at hervorgerufen, als aufgedeckt wurde, dass Ernsthofen in der letzten Runde verlieren müsste, um in der Bezirksliga Ost die Klasse zu halten. Nur wenige Tage später hat der oberösterreichische Fußballverband (OÖFV) im Sinne des Regulativs reagiert und die gesamte Problematik vom Tisch geschafft. "Draufzahlen" tut nun ein Verein, der ohnedies mit der neuen Saison nicht mehr in seiner höchsten Liga spielen hätte können...

Ernsthofen-Hörsching: Ein Spiel der Bedeutungslosigkeit

Seit gestern ist es fix: Ernsthofen kann in der letzten Runde gegen Hörsching doch sportlich gewinnen und wird dennoch die Klasse in der Bezirksliga Ost halten, SC Hörsching darf in die Relegation. In der Bezirksliga West spielt der ATSV Schärding Relegation, USV St. Pantaleon ist gerettet. Wie ist das möglich? Durch einen "Geniestreich" oder etwa einen Zufall, der dem OÖFV in die Karten spielte und die Problematik in Luft auflöste? Es könnte wohl beides gewesen sein: Weil der FC Blau-Weiß Linz aus dem Profifußball ausscheidet, muss die gebildete Amateurmannschaft (eingegliedert in die Bezirksliga Nord) in die 2. Klasse zurück. Grund dafür liegt darin, dass es eben eine Amateur- und keine 1b-Mannschaft ist. Das sieht das Regulativ so vor und wurde auch früher beispielsweise beim FC Vöcklabruck so fabriziert. 

Alle vier Bezirksligen mit 1 Absteiger, 1 Relegationsteilnehmer

Damit hat sich für die FC Blau-Weiß Linz Amateure der Meisterkampf in der Bezirksliga Nord schon erledigt, ohne je das alles entscheidende Top-Spiel in der letzten Runde gegen Union Putzleinsdorf bestritten zu haben, man muss ohnedies absteigen. Nach Verbandsbestimmungen wird man nicht etwa ans Tabellenende der Klasse gereiht (und somit Mauthausen auf den Relegationsplatz katapultiert), sondern ganz aus dem Bewerb genommen. Das bedeutet: In allen Bezirksligen gibt es einen Absteiger weniger. Und genau dieser Aspekt löst die Problematik: Nun gibt es keine "punkteschlechteste Bezirksliga" mehr, in der zwei Mannschaften fix absteigen. In allen vier Bezirksligen gibt es einen Fixabsteiger und einen Relegationsteilnehmer. Sowohl der SC Ernsthofen als auch USV St. Pantaleon können sich deshalb gerettet sehen und der SC Hörsching und ATSV Schärding können ebenfalls beruhigt in den letzten Spieltag schreiten, um sich auf die Relegationsspiele vorzubereiten. 

Fazit: Eine schnelle Reaktion des OÖFV machte es möglich, dieser ganzen Problematik vor stattfinden der Spiele den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kein Team muss ob einer Ungerechtigkeit bangen, da dieses Herausnehmen aus der Meisterschaft der BW-Amateure zur Gänze dem Regulativ entspricht und tatsächlich auch in der Vergangenheit so praktiziert wurde. 

 Stellungnahme Oberösterreichischer Fußballverband (OÖFV):
"Der OÖFV möchte bezüglich des Abstiegsszenarios in der Bezirksliga folgendermaßen aufklären: Da der FC Blau-Weiß Linz leider aus der zweithöchsten Spielklasse abgestiegen ist, muss die Amateurmannschaft dieses Vereins aufgelöst werden. Diese hat in der Saison 2012/2013 in der Bezirksliga Nord teilgenommen und wird mit Ende der Meisterschaft aus dem Bewerb genommen. Daher gibt es in dieser Leistungsstufe vier Fixabsteiger."

Lino Heiduck

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