Münzkirchen: Trainer wirft das Handtuch

altKnalleffekt beim FC Münzkirchen! Am Dienstag, drei Tage vor dem Beginn der Vorbereitung auf den Abstiegskampf der BezirksRundschauLiga West, warf Trainer Josef Aschenberger das Handtuch. "Seit geraumer Zeit hat es Unstimmigkeiten mit dem einen oder anderen Spieler gegeben. Zudem hatte ich auch nicht das Gefühl, dass der Vorstand bedingungslos hinter mir steht", begründet Aschenberger seinen Rücktritt. Der Tabellenzwölfte ist in diesen Tagen fieberhaft auf Trainersuche und möchte den neuen Coach in der kommenden Woche präsentieren.

"Es steht eine überaus schwierige Frühjahrssaison bevor, muss mit aller Kraft der Abstieg verhindert werden. Man muss sich somit auf das Wesentliche kontrieren können und kann nicht auch noch andere Baustellen bearbeiten. Darum habe ich mich dazu entschlossen, mein Amt zur Verfügung zu stellen", so Aschenberger. Vom Rücktritt des Cheftrainers ist der Klub einigermaßen überrascht worden. "Schon im Herbst hat es Probleme gegeben, die sind damals aber ausgeräumt worden. Für vergangenen Dienstag wäre eine Aussprache angesetzt gewesen, um sich dann voll der Vorbereitung bzw. dem Abstiegskampf widmen zu können. Doch dazu ist es leider nicht mehr gekommen", erklärt Obmann Rudolf Kraninger.

Am gestrigen Freitag hat Co-Trainer Manfred Kasbauer das Training geleitet. "Kasbauer wird auch Anfang kommender Woche das Training leiten. Wir haben aber bereits mit möglichen Kandidaten Verhandlungen aufgenommen und gehen aus heutiger sicht davon aus, dass am Mittwoch der neue Cheftrainer verpflichtet und beim Training am Freitag der Mannschaft vorgestellt wird", hofft der Obmann, die überraschende Trainersuche rasch abschließen zu können.

Aufgrund der im Herbst aufgetretenen Offensivschwäche haben die Münzkirchener im Winter Ausschau nach einem Stürmer gehalten. "Nach einem Kreuzbandriss steht uns Torjäger Ales Dere voraussichtlich Mitte der Rückrunde wieder zur Verfügung. Da wir jedoch nicht wissen, ob er tatsächlich fit bzw. zu alter Leistungsstärke finden wird, mussten wir handeln und haben deshalb den Tschechen Radim Kosik verpflichtet", weiß Rudolf Kraninger. "Wir konnten den 23-jährigen Tschechen zwar nicht beobachten, doch jener Spielervermittler, der vor Jahren auch Goalgetter Vnoucek zu Landesligist Munderfing transferierte, hat uns den Stürmer, der über ähnliches Potenzial wie Vnoucek verfügen soll, wärmstens empfohlen", hofft der Obmann auf zahlreiche Tore des neuen Legionärs.

"Es steht aber noch ein weiterer Transfer im Raum, könnte bis zum Ende der Übertrittszeit ein zusätzlicher Offensivspieler zu uns wechseln - das wird und muss sich in den nächsten Tagen entscheiden", so Kraninger. "Wir werden alles daransetzen, so rasch wie möglich vom Tabellenkeller herauszukommen, um letztendlich die Klasse zu halten. Wir hoffen, dass wir bei der Verpflichtung des Trainers ein gutes Händchen haben und sich der neue Stürmer als die erhoffte Verstärkung erweist."


Günter Schlenkrich

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