ATSV Ranshofen: "Sind bestrebt, mit dem FC Braunau die Kräfte zu bündeln, bis es so weit ist, fließt aber noch viel Wasser den Inn hinunter"

Der WSV-ATSV Ranshofen eroberte in der Bezirksliga West den Herbstmeistertitel, ehe die Saison abgebrochen und annulliert wurde. Im Innviertel hielt sich die Enttäuschung darüber in Grenzen, zumal der Klub aus finanziellen Gründen den Weg in die Landesliga nicht anstrebt. Auch wenn 2021 in Ranshofen das 75-jährige Vereinsjubiläum gefeiert wird, könnte die nächste Saison für den WSV-ATSV unter Umständen die letzte als eigenständiger Verein sein.

 

Mögliche Fusion mit dem FC Braunau

"Es ist richtig, dass wir bestrebt sind, mit dem FC Braunau die Kräfte zu bündeln und mit dem aktuellen Landesligisten seit geraumer Zeit intensive Gespräche über eine mögliche Fusion führen. Es wird sachlich diskutiert, da es sich jedoch über keine Spielgemeinschaft, sondern eine Fusion und somit die Gründung eines neuen Vereines handelt, sind etliche Hürden zu meistern. Nicht nur die beiden Vereine, auch die Gemeinde Braunau verrteten ihre Wünsche und Ansichten, demzufolge liegt noch ein weiter Weg vor uns", erklärt Präsident Thomas Fellner. "Beide Klubs tun sich seit einigen Jahren schwer, über die Runden zu kommen, weshalb eine Fusion vermutlich die einzige Möglichkeit ist, den Fußball aufrechtzuerhalten. Bis es so weit ist, fließt aber noch viel Wasser den Inn hinunter".

 

Zwei neue Kräfte und vier Abgänge

Mit Daniel Manglberger (Munderfing) steht Trainer Michael Floß ein neuer Torwart zur Verfügung. Zudem schlüpft mit Iulian Sustrean auch ein Offensivspieler aus Rumänien ins ATSV-Trikot. Stefan Huber (Friedburg), Philip Aigner (Neukirchen), Tobias Schulz (Hochburg) und Bojan Bojic (Pischelsdorf) haben den Verein hingegen verlassen. "Aufgrund der Transferaktivitäten ist der Kader nominell etwas kleiner geworden, es rücken aber etliche Spieler aus dem Reserve-Team nach, weshalb wir weiterhin über ein gewisses Potenzial verfügen", ist Fellner mit der Personalsituation zufrieden.

 

Ausgeglichene Testspiel-Bilanz

Die Innviertler bereiten sich intensiv auf die neue Saison vor und haben bereits drei Testspiele in den Beinen: 6:3 gegen Neukirchen/Enknach, 1:1 gegen Schalchen und 1:3 gegen Frankenburg. In der esten Runde des Transdanubia Landescups kreuzen die Ranshofener am 2. August mit Landesligist Schwanenstadt die Klingen. "Die Vorbereitung verläuft bislang planmäßig und sind mit dem aktuellen Stand sehr zufrieden. Da die neue Meisterschaft in drei Wochen startet, wartert aber noch einige Arbeit auf uns", meint der Präsident.

 

Top-Fünf-Platz erwünscht

Obwohl die nächste Saison für den WSV-ATSV Ranshofen möglicherweise die letzte als eigenständiger Verein sein kann, nimmt sich die Floß-Elf für die Punktejagd einiges vor. "Wir sind amtierender Herbstmeister und haben demnach nicht vor, uns in der unteren Tabellenregion zu präsentieren. Die Liga ist jedoch traditionell ungemein ausgeglichen, demzufolge erwartet uns eine ebenso schwierige, wie spannende Saison. Da wir über einen guten Kader verfügen, sollte ein Top-Fünf-Platz ein realistisches Ziel sein", sagt Thomas Fellner.

 

Zugänge:
Daniel Manglberger (FC Munderfing)
Iulian Sustrean (Rumänien)

Abgänge:
Stefan Huber (SPG Friedburg/Pöndorf)
Philip Aigner (Union Neukirchen/Enknach)
Tobias Schulz (Union Hochburg/Ach)
Bojan Bojic (FC Pischelsdorf)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
6:3 gegen Union Neukirchen/Enknach (1SW)
1:1 gegen SV Schalchen (LLW)
1:3 gegen TSV Frankenburg (BLS)

Testspiele-Übersicht

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