Arbeitssieg spült SV Neumarkt/Pötting an die Tabellenspitze

In der Bezirksliga West stand am dritten Spieltag die interessante Begegnung zwischen dem SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting und der neuen Spielgemeinschaft Utzenaich/Antiesenhofen auf dem Programm. Während die Neumarkter Weste nach einem Auftakt-Remis gegen Eggelsberg sowie einem klaren 4:0-Erfolg in Natternbach noch weiß ist, blickt die SPG auf ein noch jungfräuliches Punktekonto. Zum Ausklang der letzten Saison fuhren die Utzenaicher ausgerechnet in Neumarkt den letzten "Dreier"ein, seither ist für Kapitän Manuel Zeppetzauer und Co. jedoch Schluss mit lustig. Nach einer 1:5-Klatsche in Riedau und einer 0:2-Heimpleite gegen Dorf/Pram gingen die Gäste auch im Duell der Feichtinger-Brüder (Andreas trägt beim SV die Verantwortung, während "Pepi" bei der SPG das Zepter schwingt) leer aus und zogen am Samstagnachmittag mit 1:2 den Kürzeren. Die Neumarkter hingegen lachen nach dem zweiten Sieg binnen Wochenfrist von der Tabellenspitze. 

 

Pasecky bringt Favoriten in Front

Über 150 Besucher bekamen zunächst zwei tiefstehende und vorsichtig agierende Mannschaften und demzufolge eine ereignisarme Anfangsphase zu sehen. Der starke Regen in den vergangenen Tagen hatte in der Putzprofi Arena Spuren hinterlassen, weshalb beide Teams mit dem tiefen Geläuf zu kämpfen hatten. Nah 20 Minuten durften sich die heimischen Fans über die Führung freuen, als Tobias Lindinger den Ball eroberte und einen weiten Pass schlug, Petr Pasecky vor dem SPG-Gehäuse auftauchte und der 27-jährige Tscheche das Leder ins lange Eck setzte. Das Gegentor schockte die Gäste nicht, im Gegenteil. Die SPG erarbeitete sich fortan ein Übergewicht und war drauf und dran, den Rückstand wettzumachen. Doch bei zwei Top-Chancen fanden Gergö Olajos, Neuerwerbung aus Kallham, und Kapitän Zeppetzauer jeweils in SV-Schlussmann Manuel Gschaider ihren Meister. Mit vereinten Kräften brachte der Favorit den hauchdünnen Vorsprung in die Pause.

SPG-Kapitän gleicht aus - Elfmeter bringt die Entscheidung

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Aichner tat sich auch im zweiten Durchgang zunächst wenig. Doch in Minute 55 gelang den Gästen der Ausgleich, als Zeppetzauer - nach einem Angriff über die rechte Seite - einen Stanglpass verwertete. Nach dem Ausgleich waren die Neumarkter nicht wirklich geschockt, hatten fortan einen Tick mehr vom Spiel und am Beginn der Schlussviertelstunde die Nase wieder vorne. Nach einem weiten Ball wurde Tobias Lehner von Gästegoalie Jannik Frauscher ungestüm zu Fall gebracht - Pasecky schnappte sich die Kugel und verwandelte den fälligen Elfmeter. In der restlichen Spielzeit versuchten die Gäste ihr Glück mit hohen Bällen und wollten Stürmer Saban Muratovic in Szene setzen. Doch die Neumarkter hatten inzwischen auf eine Fünferkette umgestellt und ließen hinten nicht viel zu. Im Finish hätten die Hausherren den Sack zumachen können, als Florian Schwentner und Pasecky bei einem Konter alleine vor dem SPG-Gehäuse auftauchten, den Ball aber nicht an Keeper Frauscher vorbeibrachten. Kurz danach war Schluss, durfte sich der SV über den zweiten Saisonsieg und die Tabellenführung freuen.

Christoph Weidenholzer, Co-Trainer SV Neumarkt/Pötting:
"Auch wenn wir spielerisch nicht glänzen konnten, ist unsere Mannschaft im Kollektiv brutal stark und hat letztendlich einen Arbeitssieg gefeiert. Wenn man in drei Runden sieben Punkte sammelt und die Tabelle anführt, muss man relativ viel richtig gemacht haben. Am kommenden Samstag werden wir wissen, wo wir stehen, denn in Taiskirchen ist die ebenfalls noch ungeschlagene Union unser nächster Gegner". 

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