Favorit setzt sich im Derby durch

altaltAm neunten Spieltag der OÖ-Frauenliga stand das Derby zwischen dem ATSV Steyr und der Union Wolfern auf dem Programm. Während die Gastgeberinnen ersatzgeschwächt antreten mussten, konnte der Favorit aus Wolfern nach der Rückkehr der zuletzt verletzten Torfrau Regina Berghuber wieder aus dem Vollen schöpfen.

Ab der ersten Minute an dominierte Wolfern das Geschehen und ließ die Gastgeberrinnen nicht ins Spiel kommen. Durch die reifere Spielanlage hatten die Gäste Vorteile, doch Ungenauigkeiten und Abspielfehler ließen das Spiel in der Anfangsphase sehr zerfahren wirken. Wolfern strahlte nur durch tiefe Bälle in die ATSV-Abwehr Gefahr aus, doch Christine Arnhold kam mehrmals zu spät gegen die herausstürzende Torfrau Ana Mijatovic. Nach einer Viertelstunde besserte sich das Spiel der Gäste ein wenig, doch mehrere Distanzschüsse von Bettina Aschauer, Sarah Angerer und Alexandra Knogler stellten keine Gefahr für Mijatovic dar.alt

Es dauerte bis zur 23. Minute bis Wolfern erstmals richtig zwingend vor das Steyrer Tor kam. Sarah Angerer löste sich geschickt, erhielt einen genau getimten Lochpass aus dem Mittelfeld , umkurvte Mijatovic und schob den Ball locker zum 0:1 ein. Bis zur Pause boten sich für Wolfern weitere Gelegenheiten für eine frühe Entscheidung, die jedoch allesamt nicht wirklich zwingend zu Ende gespielt wurden. Die nennenswerteste Szene aus dem ATSV-Offensivspiel war ein Freistoß aus gut 40 Metern, der für Wolferns Keeperin Regina Berghuber keine ernste Prüfung darstellte.

Nach der Pause wurden die Wolferner Torchancen zwingender. So scheiterte Knogler nach einer schönen Kombination an der nach der Pause hervorragend agierenden Torfrau Mijatovic.  Weitere Gelegenheiten boten sich nun immer wieder. Die herausragende Saskia Mai leitete eine Reihe von Angriffen ein, an deren Ende entweder Mijatovic oder das Wolferner Unvermögen stand. So dauerte es bis zur Schlussminute, ehe die Entscheidung in diesem Spiel fiel. Nach einer schönen Flanke von Anita Unterholzer zimmert Aschauer den Ball volley ins Tor zum 0:2-Endstand.

Ein insgesamt hochverdienter Erfolg der Gäste aus Wolfern in einem zerfahrenen und umkämpften Spiel. Der sehr gute Schiedsrichter Steffelbauer musste im Derby lediglich eine Verwarnung aussprechen. Der ATSV Steyr steht damit nur mehr zwei Punkte über einem Abstiegsplatz, während Union Wolfern den dritten Tabellenrang behaupten konnte und nun am Dienstag, um 14:30 Uhr, im Nachtragsspiel den Tabellenführer aus Taufkirchen/Pram begrüßen darf. In der Tabelle sind beide Teams nun durch drei Punkte voneinander getrennt.

Jürgen Tröscher

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