Nach knapper Niederlage auf Trainersuche

Im Kellerderby der OÖ-Frauenliga standen sich am Samstag im Traunsteinstadion der FC Altmünster und der ATSV Steyr gegenüber. Vor dem Match wurden für ihre Vereinstreue Susanne Schuhmeier für 100 und Michaela Leitner für 50 Meisterschaftsspiele im Altmünsterer Trikot geehrt. Anschließend übernahm Altmünster nach zwei Warnschüssen der Gäste das Kommando und drängte unaufhaltsam auf den Führungstreffer.

Emina Nadarevic konnte schließlich auch in der 25. Minute aus einem Gedränge im Strafraum  die Kugel ins Steyrer Netz bugsieren. Fünf Minuten später ein Schock für die Gastgeberinnen: Iren Laki, verlässliche und kampfstarke Allrounderin , verletzte sich ohne Fremdeinwirkung am linken Knie und musste ausgewechselt werden. Die genaue Diagnose der offensichtlich schweren Verletzung steht noch aus.

Große Fairness trotz hohen Einsatzes
Das Spiel selbst verlief trotz des hohen Einsatzes weiterhin sehr fair und  Schiedsrichter Rimpf bot obendrein eine ausgezeichnete Leistung. Bis zum Pausenpfiff blieb Altmünster voran, nach dem Seitenwechsel dominierten plötzlich phasenweise die Steyrerinnen. Allerdings konnten auch sie ihre Chancen nicht nützen und vergaben obendrein in der 67. Minute die Chance eines Elfmeters. Es blieb beim knappen 1:0-Heimerfolg der FCA-Frauen, die mit dem zweiten Saisonsieg einen Tabellenplatz vorrücken und nun Rang neun einnehmen.

Erster Sieg seit 5. September 2010
Mit dem „Dreier feierten die Schützlinge von Neo-Trainer Klaus Bilek erstmals seit 5. September 2010 wieder einen vollen Erfolg. Gutes Vorzeichen für Coach Bilek, dem der bisherige Cheftrainer Dr. Matthias Renner aus beruflichen Gründen die Traineragenden übertragen  hatte. Renner selbst bleibt für die Administration zuständig. Klaus Bilek zum Spiel: „ Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden, leider müssen wir höchstwahrscheinlich wieder einen Ausfall verkraften. Wir alle wünschen Iren Laki, dass sie sehr bald wieder für uns spielen kann. Im zweiten Spielabschnitt ließen wir uns leider öfter zurückdrängen und hatten auch beim Elfer ein wenig Glück, aber insgesamt haben wir verdient gewonnen.“

Unverkennbar war beim Heim-Team der enorme Aderlass, denn die Mannschaft seit vergangenen Sommer erlitten hat. Aus den Abgängen bzw. Ausfällen :  Torhüterin Steffi Heissl, Deborah Mirjanic, Sylvia Leithinger, Corinna Hirzinger, Evelyn Braunsberger, Kathi Hrouda, Evelyn Adler, Liesi Riedler, Isabella Viertbauer, ließe sich ohne weiteres  beinahe ein schlagkräftiges Team für die Frauenliga rekrutieren, deshalb müssen  die „Überlebenden“ wesentlich kleinere Brötchen backen.

Bei den  trainerlosen Gästen trauerte Kapitänin Sigrid Aschauer einem Zähler nach: „ Beim Elfer hatten wir Pech, denn damit hätten wir wenigstens einen Punkt erobert, aber immerhin konnten wir uns im zweiten Spielabschnitt steigern“. Respekt verdient jedenfalls das Auftreten beider Teams, denn trotz der bisher kargen Punkteausbeute wurden die Grenzen der Fairness nie überschritten.

Trainerlose Steyrerinnen suchen  d r i n g e n d  Betreuer(in)
„Jetzt haben wir einmal genug Spielerinnen, im Gegensatz zu früher, aber leider keinen Trainer“, verriet Nora Hunger, zukünftige Spielerin des ATSV Steyr. „Wir würden uns über Bewerbungen freuen“, schloss sich Kapitänin Sigrid Aschauer an, „denn wir sind mit großem Engagement bei der Sache, mit viel Einsatz, Willen und Disziplin, aber uns fehlt einfach ein(e)  Dirigent(in), der (die)  unser junges Team formt und taktisch ausrichtet. Ein absolvierter Trainerlehrgang des Landesverbandes wäre wünschenswert, ist aber nicht unbedingt Voraussetzung. Wer aus der großen Fußball-Familie“ möchte uns helfen?"
BewerberInnen mögen sich d r i n g e n d bei Sigrid Aschauer (Handy: 0699/1141 3930) melden!


Dr. Helmut Pichler

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