Mit der Spielgemeinschaft Perg/Windhaag wagt ein weiteresTeam der Mädchen-Hobbyliga Nord (MHL) den Start in die Frauenklasse Nord/Ost. „Team-Gründer" und Trainer Hans Joachim Riegler schildert im Gespräch mit Ligaportal den Werdegang des Liga-Neulings.
"Als Jugendtrainer fehlte mit bei der ASKÖ Perg in unserem Vereinsangebot noch ein Frauenteam, gemeinsam mit Nachwuchsleiter Hannes Gruber und meiner Lebensgefährtin, Martina Blaha, ist es dann im Herbst 2017 gelungen, eine Mannschaft zu gründen."
"Per facebook haben wir am 30. Oktober einen Aufruf gestartet und schon wenige Tage später, am 6. November, wurde das erste Training abgehalten, weil 15 Mädels anheuerten".
"Unser Kader umfasst aktuell rund 26 Spielerinnen mit einem Altersspektrum von 15 – 41 Jahren aus dem Mühlviertel, aber auch aus Linz und Umgebung, dem übrigen Ober- bis ins nahe Niederösterreich."
"Durchschnittlich besuchen 16 Spielerinnen das Training, was einen eher hohen Wert bedeutet, aber wenn irgend möglich, ist die Begeisterung ungebrochen, mitzumachen, auch nach Verletzungen, denn nach einem Muskelbündelriss muss ich auch meine zukünftige Ehefrau daran hindern, sich allzu ungestüm wieder in die Vorbereitung zu stürzen."
"Leider mussten wir auch noch zwei schwere Verletzungen hinnehmen, denn eine Spielerin zog sich in der MHL einen Schlüsselbeinbruch zu, die Teilnahme an der Ortsmeisterschaft endete für eine weitere Spielerin mit einem Kniescheibenbruch. Aber als Positivum: nach einem dreimaligen Kreuzbandriss möchte eine Rekonvaleszente trotzdem wieder ein Comeback wagen."
"Bestens, wir genießen die Hilfe genauso wie im Männer- und Nachwuchsbereich, sogar bei den Hallenterminen im Winter wurden wir bevorzugt behandelt."
"Urlaubs- und ferienbedingt müssen wir derzeit eine Pause einlegen, wir haben aber bis 10. Juli schon intensiv vorgearbeitet."
"Aus der Verlegenheit, „auf die Schnelle" Trainings-Partner aufzutreiben, haben wir uns kurzfristig zur Teilnahme an der MHL entschlossen."
"Wir wollten nicht noch ein Jahr zuwarten und auch die Begeisterung nützen, an einem anderen Bewerb teilzunehmen. In unserem Kader befinden sich etliche Anfängerinnen, auch einige Spielerinnen mit Fußball-Vergangenheit, vor allem aber sehr lernwillige Fußballerinnen."
"Ja, bei unserem (übermächtigen) Ligakonkurrenten LSC Linz aus der O.Ö. Liga spielen Julia Fink, Sarah Ahorner und Kapitänin Claudia Stollnberger."
"Wir werden versuchen, als „Underdog" in erster Linie in der Liga anzukommen. Den Mädels werde ich zuerst den Unterschied zwischen MHL und Meisterschaft aufzeigen. Es werden sich natürlich auch (hohe) Niederlagen einstellen, aber wenn wir möglichst vollzählig antreten können, bin ich überzeugt, dass wir nicht ständig verlieren werden."
"Durch verschiedene Platzbelegungen und Festivitäten beginnen wir erst am 2. September mit dem Cupspiel daheim gegen Landesliga-Absteiger Hochburg-Ach, es folgt eine „Englische Woche" mit den Spielen gegen Hellmonsödt (auswärts) und den beiden Heimspielen gegen Kefermarkt und Neuhofen/Krems."
Wenn Ihre Mädels ähnlichen Mut wie Sie beim Meisterschaftseintritt beweisen, bin ich überzeugt, dass Ihre Mädels auch für Überraschugen sorgen können, dazu Alles Gute!
Helmut Pichler
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