Paukenschlag! Vize-Herbstmeister Union Weilbach schlägt seine Zelte in Mehrnbach auf

Überraschung in der O.Ö. Frauen-Liga. Union Weilbach nimmt ab der Saison 2020/21 mit einem neuen Partner, der Union Mehrnbach, als Spielgemeinschaft das Unternehmen „Meistertitel“ in Oberösterreichs Top-Spielklasse in Angriff, nachdem der Sturmlauf als SPG Antiesenhofen/Weilbach nach dem zweiten Platz im Herbst im heurigen Frühjahr durch Corona abrupt gestoppt wurde. Sektionsleiterin Stephanie Winklhofer-Ranftl, seit der Gründung der Weilbacher Mannschaft 2003 an Bord, und Stefan Riedlmaier, sportlicher Leiter der Union Mehrnbach, nehmen dazu auf Ligaportal Stellung.

 

„Wir konnten gemeinsam mit dem bisherigen Partner in den letzten Jahren viele Erfolge feiern und große Ziele erreichen, darauf sind wir extrem stolz und sehr dankbar, dass wir in dieser Zeit den SV Antiesenhofen an unserer Seite gehabt haben. Oft braucht es aber auch bei guten und erfolgreichen Partnerschaften eine Neuausrichtung, um mit geändertem Blickwinkel und neuen Perspektiven in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen“, begründet Winklhofer-Ranftl den Schritt in die neue Zweisamkeit.

Fusionsmannschaft besteht wieder aus zwei Vereinen aus dem Bezirk Ried

„Wir als Union Mehrnbach sehen unsere neuen Frauenmannschaft als große Bereicherung an  und sind sehr stolz, auch im Frauenfußball diesen Schritt als Verein gesetzt zu haben“, freut sich Riedlmaier, der als sportlicher Leiter auch für das Spitzen-Männer-Team in der 1. Klasse Süd-West zuständig ist.

Oberstes Ziel bleibt unverändert

„Mit den nächsten Zielen im Gepäck wollen wir gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen und mit unseren Mädels und Erfolgstrainer Daniel Weissteiner den Meistertitel holen. Darüber hinaus konnten wir mit uns mit der Union Mehrnbach auch in der Vereinsorganisation verstärken, sind dankbar für die Vergangenheit und freuen uns auf die künftigen Projekte“, schließt Winklhofer-Ranftl, die Sektionsleiterin der neuen SPG Weilbach/Mehrnbach.

Historische Glanzleistungen: Liganeuling stürmte auf`s Podest, Pokalüberraschungen

Als „Einsteigerinnen“ eroberten die Madels der Union Weilbach unter Cheftrainer Johann Schachinger schon in ihrer ersten Saison 2004/05 in der damaligen 1. Frauenklasse auf Anhieb Rang drei! Nach dem Vizemeister in der nächsten Saison, den Plätzen sieben und sechs in der Landesliga nach deren Neuorganisation feierten Kapitänin Irene Brandstätter und Co. 2010 mit Rang drei in der Landesliga den bis dahin größten Erfolg.

Beim Sturmlauf im Pokal erst im Halbfinale gestoppt

In der „Super-Saison“ 2009/10 trumpften die Innviertlerinnen auch im o.ö. Ladies Cup auf: 5:0 auswärts beim SV Windischgarsten, 2:1 im Heimspiel gegen den Zweitdivisionär Dionysen/Traun, sensationell auch auswärts mit dem 1:0 beim nächsten Zweitligisten FC Wels: mit dieser „ Visitenkarte“ wurde Weilbach erst im Pokalsemifinale beim ASKÖ Doppl-Hart mit 1:5 gestoppt, allerdings mussten sich die Siegerinnen im Endspiel dem Bundes-Aufsteiger Kleinmünchen A mit 1:11 geschlagen geben!

2010 Fusion mit Antiesenhofen

Im Sommer desselben Jahres ging Union Weilbach die „Ehe" mit dem Männerverein Antiesenhofen ein, "nicht aus Personalnot", sondern weil wir in Antiesenhofen herzlich aufgenommen wurden", erklärte damals Stefanie Ranftl.

"Architekten" der Weilbacher Erfolgs-Serie: Cheftgrainer Daniel Weissteiner (links), Sektionsleiterin Stephanie Winklhofer-Ranftl (rechts, Foto: Verein)

 

Erfolgsgeschichte ab 2014 fortgesetzt

Nach der Neuorganisation der Frauenligen im Sommer 2014 belegte die SPG Antiesenhofen/Weilbach Rang drei, beendete 2015/16 als Zweiter die Frauenklasse, um sich in der nächsten Meisterschaft den Titel zu holen und in die Landesliga aufzusteigen. Als „Neuling“ 2017/18 noch Zweiter, holten die Schützlinge von Daniel Weissteiner im Frühjahr 2019 auf der „Durchreise“ ungeschlagen den Meistertitel in der Landesliga. Nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse Oberösterreichs verhinderte nur ein unglückliches 2:3 bei Krenglbach den perfekten „Durchmarsch“ zum Herbstmeistertitel 2019.

 

 Bereiten sich akribisch auf die nächsten Herausforderungen vor: die Spielerinnen der SPG Weilbach/Mehrnbach (ab 2020/21, Foto:Verein)

 

Helmut Pichler 

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