Meister SPG Kleinmünchen/BW Linz holte TITEL in irrem Foto-Finish ---Fenastra Krenglbach mit Auswärts-Dreier!

Der Ausgang des Titelkampfes in der 2. Frauen-Bundesliga hielt heute die Fans in Oberösterreich in Atem und war nichts für schwache Nerven. Mit dem „Gold-Tor“ von Emilia Holzinger in der 7. Minute krönten sich die „jungen Wilden“ zum Meister in der 2. Frauen-Bundesliga beim Wiener Sportclub, punktegleich mit 2 anderen Teams, aber den besten direkten Duellen gegen die Konkurrenten.  SV Fenastra Krenglbach verabschiedete sich mit einem vollen Punktegewinn bei Altera Porta und Geretsberg musste sich in Dornbirn klar geschlagen geben. Mühsamer als erwartet holte sich der LASK den o.ö. Ladies-Cup:

 2. Frauen-Bundesliga:

Wiener Sportclub – SPG Kleinmünchen/BW Linz 0:1 (0:1) Tor: Emilia Holzinger

Thomas Wüest, Co-Architekt des Linzer Fußballwunders: „Bundesliga -Bundesliga- hey -hey, -so schallte es nach dem Spiel durch das Stadion des Wiener Sportklubs. In einer sehr nervösen Partie konnte sich die jungen Linzerinnen denkbar knapp mit 0:1 durchsetzen. In Minute 7 schickte Aurelia Zeilinger Emilia Holzinger mit einem Traumpass auf die Reise, die verlässliche Torschützin ließs sich diese Chance nicht nehmen und stellte auf 0:1 für die Gäste. Wir als Betreuer dachten, dass sich damit die Nervosität etwas legen würde. Leider lagen wir falsch. Unsere Mannschaft hatte viel Ballbesitz, konnte allerdings daraus kein Kapital schlagen. Es gab dann im Laufe der ersten Halbzeit noch Chancen durch Röbl, Holzinger, Sisic und Reikersdorfer, welche allerdings nicht genutzt werden konnten. Die Heimmannschaft spielte sehr clever, stand eher tief und versuchten immer wieder die schnelle Julia Kappenberger ins Spiel zu bringen, sie hatte auch die beste Chance auf den Ausgleich, die allerdings von Nadine Drescher zunichte gemacht werden konnte. Und so ging es mit einem knappen 0:1 Vorsprung für die Gäste aus Linz in die Halbzeitpause.

Gastgeberinnen drückten auf den Ausgleich

In der 2. Halbzeit war dann „verkehrte Welt“ zu sehen: wir wollten vermehrt die Bälle in die Spitze bringen und variabler agieren, die Gastgeberinnen hatten aber etwas dagegen. Und so kam es, dass der Sportklub immer stärker wurde und bei den Kleinmünchnerinnen die Nervosität noch weiter stieg. In Minute 47 rettete Torfrau Isabel Peterschelka erneut gegen Kappenberger. Im Gegenzug hätte Nadine Drescher nach einem Eckball per Kopf für die Gäste erhöhen können. Diese Chance wurde allerdings von der sehr gut spielenden Wiener Torfrau Katharina Lichtenberger pariert. Die nächste Großchance für das Heimteam ließ dann Luna Windsperger aus. Sie lief alleine auf Torfrau Peterschelka zu und schoss am kurzen Pfosten vorbei. Die Heimmannschaft drängte immer mehr auf den Ausgleich. Doch der sollte an diesem Tage nicht mehr gelingen. Die jungen Linzerinnen verteidigten gut. Und so wurde nach 3 Jahren in der 2. Bundesliga der Meistertitel und der Aufstieg in die Planet Pure Frauenbundesliga fixiert.

Fazit: Man kann der jungen Mannschaft nur ein Kompliment machen: wir hatten jede Woche mit Ausfällen zu kämpfen, aber wie diese Ausfälle durch die mannschaftliche Geschlossenheit kompensiert worden ist, ist Weltklasse. Mit so einem Team in diesem Verein zu arbeiten, ist einfach unbeschreiblich".

Das Siegerteam: Peterschelka, Zeilinger, Vorhauer ( 90. Schimm), Enzlmüller ( 70. Nassar), Drescher, Sterrer, Reikersdorfer, Sisic, Röbl ( 45. Grünberger), Avdic ( 79. Pesendorfer), Holzinger( 70. Dabic)

Mit diesem ganz großen Erfolg und Aufstieg in die Planet Pure-Frauen-Bundesliga bereiteten die Linzerinnen „Co-Trainer“ Wolfgang Zeilinger sicherlich das passende Geschenk zu seinem heutigen Geburtstag!

Foto: Herbert Redhammer

Herzlicher Glückwunsch an die Spielgemeinschaft, die schon im 1. Bestandsjahr den Sprung in Österreichs Top-Liga schaffte!

FC Mohren Dornbirn- U. Geretsberg 4:0 (1:0)

Punktegleich mit dem Meister wollten die Vorarlbergerinnen ihre letzte Chance nützen und kanterten im Finish.

Altera Porta – SV Fenastra Krenglbach 2:3 (0:1)

Mit bewundernswertem Kampfgeist holten die Oberösterreicherinnen ab der 67. Minute einen 0:2 Rückstand durch 2 Pracht-Freistöße von Lea Krinzinger auf, Sarah Lackner setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt unter eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Saison.

O.Ö. Ladies Cup- Finale:

LASK- U. Nebelberg 3:0 (1:0) Tore: Katharina Mayr (7.), Sophie Schobesberger (87.), Lisa Feilmayr (90+3).

Buis zur 87. Minute führte der hohe Favorit nur mit  1:0 und konnte sich gegen die dichte Abwehr des Noch- Ligakonkurrenten nicht durchsetzen. Obendrein stachelte Nebelbergs Torhüterin Lara Schuster mit einer Glanzpartie ihre Teamkolleginnen ebenfalls zu ausgezeichneten Leistungen an. Dabei trat die Keeperin nach einer Verletzung in den letzten Wochen keineswegs topfit an, wie Cheftrainerin Paula Kern nach dem Spiel dem LIGAPORTAL verriet.

 

Stand meistens im Mittelpunkt des Geschehens: Nebelbergs Torhüterin Lra Schuster (rotes Trikot) 

Pech schon in den Anfangsminuten

Einen stark abgefälschten Ball von LASK -Kapitänin Kathi Mayr musste die Keeperin in der 7. Minute passieren lassen, dann scheiterten die Angrieferinnen aus Linz immer wieder. In der 14. Minute sollte ein kecker Heber aus 40 Metern LASK-Torhüterin Sarah Pum passieren, aber die Kugel hatte zu wenig „Fahrt“ drauf, trotzdem war die Idee gut. Etwa ab der 20. Minute wagten auch Nebelbergs Spielerinnen  den einen oder andern Angriff, aber die Verteidigung des LASK war auf dem Posten.

Kern nach dem Endspiel: „Meine Mädels haben alles gegeben, sind ausgepumpt, aber glücklich, dass sie so lange dem großen Favoriten Paroli bieten konnten. Einige Schlüsselspielerinnen des LASK haben wir nicht voll zur Geltung kommen lassen, das ist mit ein Grund für das respektable Ergebnis.“

Torsperre des LASK hielt auch im Endspiel

27:0 Tore erzielte der LASK auf seinem Weg zum Pokalsieg, diese Marke ist mehr als rekordverdächtig, auch wenn aus Termingründen die 3 oberösterreichischen Zweit-Ligisten nicht an diesem Bewerb teilnahmen.

 

 

Beide Teams boten den zahlreichen Fans ein sehr faires Spiel (Fotos: Willi Grinninger, kickerin.at)

Helmut Pichler

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