Ladies-Cup- Finale: Holt der LASK den 5. Titel oder gibt es die ganz große Sensation?

Unter diesem Motto steht das Endspiel am kommenden Wochenende, 3. Juni. 17.00 Uhr, in der EINBÖCK-Arena, Dorf/Pram, wenn die Linzerinnen nach 3 Meistertiteln (A und 1b) ihren Vorjahrestitel im Pokal verteidigen:

 

Vor dem „Grande Finale“ interviewte das „LIGAPORTAL“ Cheftrainer Erich Zahrer (U. Elements/Dorf/Pram) und LASK-Sektionsleiter Mag. Lukas Schmidsberger:

LIGAPORTAL: Herr Zahrer , würden Sie das Erreichen des Endspieles als größten Erfolg der Frauen in den letzten Jahren bezeichnen oder waren die Aufstiege noch wertvoller?

Erich Zahrer: „Natürlich sind auch die Aufstiege eine tolle Sache gewesen, aber im Cup - Finale „DAHOAM“ spielen zu dürfen, vor einer hoffentlich tollen Kulisse, wird etwas ganz Besonderes werden“.

In den Heim-Spielen gegen Windischgarsten (5:0), Ottensheim (4:2) und die SPG Steyr Damen (1:0) konnte ihre Mannschaft ihre enorme Heimstärke beweisen, bekommt das auch der LASK zu spüren?

„Der LASK ist schon eine Klasse für sich, steht mit diesem hochkarätigen Kader eigentlich zwei Klassen über uns, aber wir werden alles daransetzen, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen und ein tolles Spiel zu präsentieren. Vor den eigenen großartigen Fans im „DORF“ spielen zu dürfen, spornt uns natürlich noch mehr an“.

Die Meisterschaftsspiele 2022/23 gegen die Linzerinnen endeten 1:7 und 0:9, was wird am Samstag anders laufen?

„Wir haben jetzt schon eine ganze Saison hinter uns. Die Mädls konnten sich in dieser Zeit sehr gut weiterentwickeln und Selbstvertrauen aufbauen.

Und eins ist noch anders als in der Meisterschaft: im Cup herrschen eigene Gesetze. (lacht) Ich denke da immer wieder an das ÖFB -Cupfinale der Männer 2012/13. Da wurde der amtierende Meister von einem Drittligisten besiegt (Anmerkung: Pasching -Austria Wien 1:0). LASK hat noch zwei schwere Aufstiegsspiele vor sich, dafür wünschen wir ihnen den Aufstieg!“

 

 

Ball Im Tor der Gäste, Jubel beim Heimteam (links): auch der Halbfinalerfolg gegen die SPG Steyr Damen war nicht unbedingt zu erwarten…….

 

Können Sie Ihre stärkste Mannschaft aufbieten oder ist das „Aufgebot“ angesichts der ehrenvollen Aufgabe eher schon zu groß?

„Wir werden versuchen, mit einer starken Mannschaft zu beginnen, verdient hätten sich alle Spielerinnen einen Einsatz. Der Kader ist schon über die ganze Saison groß, da haben mein Vorgänger Harald Hel und das gesamte Team gute Arbeit geleistet und mir eine funktionierende, sehr gute Mannschaft, übergeben“.

Müssen Sie Ihre Spielerinnen bei dieser Herausforderung nicht eher bremsen als antreiben, denn der favorisierte Gegner ist an sich schon genug „challenge“?

„Angetrieben müssen die Mädls in dieser Situation, denke ich, gar nicht mehr werden, das ergibt sich durch die Situation von alleine. Bremsen ist hierfür aber auch das falsche Wort, denn die Spielerinnen sollen fokussiert und konzentriert ins Spiel gehen, dann können sie ihre besten Leistungen abrufen und sehr viel erreichen.

Ihr größter Wunsch für das Endspiel?

„Dass wir eine tolle Partie abliefern“.

Herzlichen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg!

Gegen den Ligakonkurrenten TSV Ottensheim feierte die Zahrer-Elf einen 4:2-Heimsieg!

 

Herr Mag. Schmidsberger, stellt des Erreichen des Finales für den LASK trotzdem einen großen Erfolg dar, obwohl bisher kein einziger Verlusttreffer hingenommen werden musste?

„Natürlich ist das ein Erfolg für uns. Wir sind in diese Saison gegangen, um unter anderem unseren Titel im OÖ Ladies Cup zu verteidigen und diesen Plan verfolgen wir auch weiterhin. Dass wir noch keinen Gegentreffer kassiert haben, ist auch ein Beweis dafür, dass wir im Frühjahr auch defensiv noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht haben“.

Torjägerin Simone Raab (SPG Perg/Windhaag, links) blockt eine Hereingabe von Goalgetterin Tea Krznaric (LASK, ganz rechts) ab  .

 

Ihre Spiele in Hellmonsödt (10:0), bei der SPG LSC /Dionysen (10:0), SPG Ladies Perg/Windhaag (16:0) und SPV Kematen-Piberbach/Rohr/Neuhofen (3:0) gerieten immer zu „Volksfesten“ für die Fans, liegt darin der besondere Reiz des Ladies-Pokals?

„Cup-Spiele haben immer einen besonderen Reiz, weil man auch gegen Teams antritt, auf die man im laufenden Meisterschaftsbetrieb nicht trifft. Das scheint auch für die Fans attraktiv zu sein, waren die Zuschauerzahlen doch immer sehr ansehnlich. Hier gilt es auch ein Lob an die jeweiligen Heimmannschaften auszusprechen, die diese Spiele toll abgewickelt und zu einem echten Erlebnis gemacht haben“.

LASK-Kapitänin Kathi Mayr, Nummer 12) traf 2 x gegen die SPG LSC Linz /Dionysen       (alle Fotos: Willi Grinninger, kickerin.at)

 

Die Meisterschaftsspiele 2022/23 gegen das Team von Erich Zahrer endeten 7:1 und 9:0, ist im Endspiel ebenfalls mit einem hohen Score zu rechnen?

„Die Höhe des Ergebnisses ist für uns eher zweitrangig. Wir wollen das Spiel gewinnen und eine ansprechende Leistung in Vorbereitung auf die Relegation zeigen. Gelingt uns das, ist natürlich auch ein deutliches Ergebnis im Bereich des Möglichen“.

Durch das Finale bleibt Ihre Mannschaft im Wochen-Rhythmus der Spielpraxis im Juni, bedeutet das einen Vorteil in den Relegationsspielen gegen Klagenfurt und GAK?

„Es ist logischerweise optimal, dass wir den normalen Wochen-Rhythmus beibehalten und uns zudem unter Wettkampfbedingungen auf die Relegation vorbereiten können. Nichtsdestotrotz geht es unseren Gegnern ähnlich. Auch sie werden keine Wettkampfpause haben und somit im Spielrhythmus bleiben“.

Ihr größter Wunsch für das Endspiel?

„Wir wollen das Cup-Finale verletzungsfrei bestreiten und gleichzeitig unseren Titel im OÖ Ladies Cup verteidigen“.

 Auch Ihnen vielen Dank für Ihr Statement und viel Erfolg!

Statt eines „Vorspiels“: SICHTUNGSTRAINING!

Für alle interessierten „Mädels“ zwischen 11 und 18 Jahren wird am Match-Tag ab 15.00 Uhr (Treffpunkt: 14.45Uhr) auf dem Sportplatz Dorf/Pram ein Sichtungstraining abgehalten.

Anmeldung bei: Melanie Gaderbauer (+4369917122586)

Helmut Pichler

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