Österreicherinnen im Baden-Derby im Fokus

Im spannenden Derby der badischen Nachbarinnen - TSV Hoffenheim und SC Sand - fiel etwas überraschend der Hoffenheimer Führungstreffer über die linke Sander Abwehrseite. Die Tirolerin Nicole Billa versenkte eine Flanke von der Strafraumgrenze zum 1:0 im Sander Tor (16.). Direkt nach Wiederanpfiff musste der Ausgleich fallen. Doch die ÖFB-Kapitänin Nina Burger traf nur den Außenpfosten und der Nachschuss ging über das Tor. Ab dem Moment fand der SC Sand trotz Gegenwind besser ins Spiel. Nach einem Pass von Dominika Skorvankova wurde Jovana Damnjanovic im Strafraum gefoult und Jana Vojtekova verwandelte den Strafstoß flach und präzise ins linke untere Eck zum 1:1-Ausgleich (27.).

 

Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff erzielte Sand den 2:1-Führungstreffer (43.). Nach einer Kombination über die linke Seite mit mehrfachen flachen Doppelpässen zwischen Cecilie Sandvej und Vojtekova erhielt Skorvankova den Ball. Sie passte zur früheren Neulengbach-Mitspielerin Nina Burger an den kurzen Pfosten, die wieder nach hinten auf Skorvankova zurückspielte und die slowakische Nationalspielerin schlenzte den Ball hoch in den Winkel. Anne van Bonn legte in der 59. Minute gar das 1:3 nach. Kristin Demann verkürzte in der Schlussphase noch einmal per Strafstoß (80.).

VfL Wolfsburg und Bayern München trennen sich 1:1

Im ersten Schlagerspiel der Runde hatten die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Caroline Hansen traf in der 26. Minute mit einem Distanzschuss nur die linke Stange, weitere echte Tormöglichkeiten vereitelte die läuferisch enorm starke Bayern-Defensive. Nach dem Seitenwechsel agierten die Münchnerinnen offensiver, in der 49. Minute wehrte Wolfsburgs Kapitänin Nilla Fischer im eigenen  Strafraum „handverdächtig“ ab, die Schiedsrichterin ahndete das Vergehen aber nicht. in der 51. Minute bändigte Almuth Schult noch einen gefährlichen Schuss von Bayerns Melanie Leupolz, in der 58. Minute bezwang aber die überragende Kapitänin Melanie Behringer mit einem Aufsetzer aus größerer Entfernung die deutsche National-Torhüterin zum 1:0 für den Tabellenführer aus München. Einen gefährlichen Kopfball von Nora Holstad nach Behringer-Freistoß konnte Schult in der 89. Minute gerade noch an die Latte ablenken und das fast sichere 2:0 verhindern. In der 90. Minute kamen die Heimischen nach einer idealen Flanke von Caroline Hansen durch Tessa Wullaert zum eher unerwarteten, aber nicht unverdienten Ausgleich. Viktoria Schnaderbeck lieferte über die gesamte Spielzeit eine solide Abwehrleistung, Carina Wenninger verstärkte ab der 76. Minute die Defensive der Gäste.

Potsdam – Frankfurt 3:4

Im zweiten „Knüller“ der Runde gingen die Gastgeberinnen zunächst früh durch die Ex-Frankfurterin Svenja Huth in Führung (7.), Simone Laudehr (34.) und Laura Störzel (42.) drehten die Partie mit ihren Treffern aber noch vor der Pause zugunsten der Gäste. Doch die Heimischen gaben sich noch nicht geschlagen und glichen durch Patricia Hanebeck (55.) aus. Und auch die erneute Frankfurter Führung durch Dzsenifer Marozsan (61.) machte Potsdam wett, diesmal durch den zweiten Streich von Svenja Huth (67.). In der Nachspielzeit ließ Marozsan mit dem Siegtreffer aus 25 Metern aber keine Zweifel mehr am Sieger.

1. FC Köln - SC Freiburg 0:1

Von Beginn an standen sich mit Virginia Kirchberger (Köln) sowie Sarah Puntigam und Verena Aschauer (beide Freiburg) drei ÖFB-Internationale gegenüber. Der Treffer in der 42. Minute durch Lina Magull entschied zugunsten der Gäste, die auch in der zweiten Spielhälfte noch weitere Torchancen vorfanden. Durch den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen klettern die SC-Frauen auf den fünften Tabellenplatz. Mit 23 Punkten hat der Sportclub bereits jetzt die Punktzahl aus dem Vorjahr egalisiert und kann dem Aufeinandertreffen mit dem VfL Wolfsburg am kommenden Wochenende entspannt entgegensehen. Die Gastgeberinnen bleiben mit sechs Punkten am Tabellenende.

Werder Bremen - USV Jena 1:2

Mit der Tirolerin Katharina Schiechtl und der Steirerin Sophie Maierhofer verloren die Kickerinnen aus der Hansestadt wertvolle Zähler im Abstiegskampf und nehmen nach wie vor mit sieben Punkten den vorletzten Tabellenplatz ein.

10 Punkte Vorsprung für Titelverteidiger Bayern München

In der Tabelle führt nach 14 Runden Meister Bayern München trotz des Punkteverlustes mit 38 Zählern deutlich vor dem 1. FFC Frankfurt (28), VfL Wolfsburg (26), SC Sand (24) und SC Freiburg (23). Hoffenheim hält mit 18 Punkten auf Rang acht.
Nicole Billa verbesserte mit ihrem fünften Saisontreffer ihren Tor-Quotienten auf 0,42 und liegt damit als aktuell effektivste Torschützin aus Österreich auf Rang neun der deutschen Top-Liga, „Landsfrau“ Nina Burger (SC Sand) folgt mit 0,38 auf Platz zwölf.

2. Bundesliga Süd: Laura Feiersinger trifft für Bayern II

Beim 4:0–Auswärtssieg von Bayern München II beim ETSV Würzburg in der 2. Bundesliga Süd traf die Salzburger Legionärin Laura Feiersinger in der 47. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0. Mit dem Kantersieg übernahm Bayerns „Zweier-Team“ mit 34 Punkten die Tabellenführung in der zweithöchsten Spielklasse vor TSG Hoffenheim II (33) und Borussia Mönchengladbach (29). Feiersinger spielte über die volle Distanz, um nach ihrer längeren Verletzungspause wieder Spielpraxis zu erlangen.

Schweizer Nationalliga A: Steirerin Tieber mit Neunkirch weiter erster Verfolger

FC Neunkirch besiegte mit der ÖFB-Internationalen Elisabeth Tieber auswärts den BSC Young Boys (Ladies!) Bern mit 2:1 und liegt weiter mit 31 Punkten hinter Titelverteidiger FC Zürich (34) in Lauerstellung.
FC Staad unterlag 1:4 beim FC Basel, war aber nach 31 Minuten sogar mit 1:0 durch Rebecca Thoma in Führung gegangen. Sabrina Horvath wurde in der 77. Minute gegen ihre österreichische Landsfrau Sarah Klotz getauscht. Die Vorarlbergerin Nina Schepis kam bei den Gastgeberinnen gegen ihren früheren Verein nicht zum Einsatz. Der FC Staad belegt mit sechs Punkten derzeit Abstiegsplatz neun, allerdings nur einen Zähler hinter dem FC Yverdon Feminin und drei Punkte hinter BSC Young Boys.

Cup-Wochenende: Staad und Neunkirch auswärts

Im Cup-Viertelfinale am kommenden Wochenende tritt der FC Staad auswärts beim FC Yverdon Feminin an, der FC Neunkirch trifft ebenfalls auswärts auf den Erstligisten Aire-le-Lignon.
Die Meisterschaft wird erst nach der Länderspielpause wegen der Olympia-Qualifikation in Holland  für die Spiele in Rio de Janeiro am 13. März fortgesetzt. FC Staad empfängt den Ligakonkurrenten Youngs Boys Bern und im Spitzenspiel fordert der FC Neunkirch auf eigener Anlage den Meister und Tabellenführer FC Zürich!

 

Dr. Helmut Pichler

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