Trotz 1:3 ehrenvoller EM-Abschied der ÖFB-U19-Frauen

Mit 1:3 (0:1) verlor gestern Abend Österreichs weibliche U19-Auswahl gegen Deutschland das dritte Gruppenspiel bei der EM-Endrunde. In der ersten Spielhälfte konnten sich die Schützlinge von Teamchefin Irene Fuhrmann aus einer gesicherten Abwehr immer wieder Tormöglichkeiten durch die Stürmerinnen Viktoria Pinther und Julia Kofler erarbeiten. In der 20. Minute konnte die Defensive der ebenfalls noch punktelosen DFB-Auswahl im letzten Moment Torjägerin Pinther stoppen. In der 23. Minute traf dieselbe Spielerin aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz. Kapitänin Aufhauser musste nach einem Check ins Gesicht in der 38. Minute ausgetauscht werden, Ivana Feric ersetzte die Neulengbach-Akteurin. Deutschlands bis dahin beste Spielszene führte in der 43. Minute zum 0:1 durch Nina Ehgötz, die eine Flanke von Jasmin Sehan zur Führung verwerten konnte.

Österreich glücklos - Deutschland eiskalt

In der zweiten Halbzeit nutzte das DFB-Team seine Konter eiskalt, so erhöhte Laura Freigang in der 58. Minute zum 0:2. Spielerisch setzte aber Österreich die Akzente und drängte energisch auf den Anschlusstreffer, Viktoria Pinther traf leider in der 66. Minute nach Zuspiel von Ivana Feric nur die Stange. Einen weiteren Konter nützte Stefanie Sanders schließlich in der 73. Minute zum entscheidenden 3:0 für Deutschland. In der Schlussphase klappte es dann endlich mit einem Tor für die ÖFB-Auswahl. Nach einem Pass der eingewechselten Duygu Karkac konnte Ivana Feric in der 84. Minute das hoch verdiente 1:3 erzielen. "Ich bin stolz, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat. Wir haben gegen einen physisch starken Gegner über weite Strecken dominiert und sind zu unseren Chancen gekommen. Leider hat beim letzten Pass die Präzision gefehlt. In Summe haben wir in allen drei Spielen zu wenig aus unseren Chancen gemacht", bilanzierte ÖFB-U19-Teamchefin Irene Fuhrmann nach dem letzten Gruppenspiel der EM.

Beachtliches Lob vom Gegner

Hervorzuheben ist, dass sich die ÖFB- Auswahl trotz der beiden „Lehrspiele" gegen die Schweiz und Spanien stark verbessert zeigte und bei ihrem ersten Antreten bei der EM-Endrunde in der „Hammergruppe" B mit reduzierten Erfolgsaussichten startete, wie auch das Ausscheiden der mitfavorisierten DFB-Auswahl beweist. Lob kam vom Gegner. Die früher selbst erfolgreiche Nationalspielerin und nunmehrige DFB-Cheftrainerin Maren Meinert bemerkte nach dem Spiel selbstkritisch: „Es war heute wieder ein hartes Spiel gegen einen gleichwertigen Gegner. Wir sind natürlich froh, dass wir gewonnen haben. Aber auf dem Weg zur WM haben wir noch einiges zu tun. Dass wir technisch und taktisch den Österreicherinnen nicht überlegen waren, muss uns zu denken geben."

Österreich spielte mit:
Größinger; Naschenweng (74. Hamidovic), Wasserbauer, Georgieva, Zimmerebner; Knauseder, Aufhauser© (38. Feric), Sobotka, Kofler (83. Karkac); Dunst; Pinther.

Spanien fertigt die Schweiz ab

Im zweiten Spiel der Gruppe B gewann Spanien mit 5:0 (2:0) gegen die Schweiz und eroberte damit mit dem 9 Punkten und 10:0-Toren aus 3 Spielen souverän den Gruppensieg und damit Aufstieg ins Semifinale. Dort treffen die Finalistinnen der Vorjahre auf die Niederlande, die Schweiz spielt gegen Frankreich um den Einzug ins EM-Finale.

 

Dr. Helmut Pichler

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