Höchste Saisonniederlage und Verletzungsschock

Mit dem 2:5 gegen den Tabellenzweiten Neulengbach musste Union Kleinmünchen die bisher höchste Niederlage in der aktuellen Saison der Frauen-Bundesliga einstecken. In besonders schmerzhafter Erinnerung wird das Spiel vor allem Sandra Mayrhofer bleiben: Ihr sprang nach einem unglücklichen Zweikampf die Kniescheibe heraus (21.), es droht eine längere Pause. „Wir haben unsere Stärken nicht ausgespielt, uns hat die Power gefehlt“, war Trainer Gerald Reindl nach dem Match enttäuscht. Die Chance auf die Vizemeisterschaft ist damit nur noch sehr klein.

Dank des Weitschusstores von Teresa Knauseder in der ersten Minute fing das Spiel für die Linzerinnen optimal an, aber mit zwei Toren nach Standards (Ecke 5., Freistoß 28.) drehten die Gäste das Spiel. Beide Teams machten den Raum sehr eng, so entstanden weder Spielfluss noch Torraumszenen. In der zweiten Hälfte erarbeitete sich Neulengbach zwar zunehmend Vorteile, dennoch glich Kleinmünchen zum 2:2 aus: Viktoria Madl lenkte einen Mittermair-Schuss unhaltbar über die Torhüterin ab (64.). Die Freude währte nur kurz: Mit einem Doppelschlag (Abstauber in der 68., Weitschuss der Ex-Linzerin Laura Wienroither in der 70.) entschied Neulengbach das Spiel, in der Nachspielzeit fiel noch das 2:5.
Kommenden Samstag kommt Vizemeister Sturm Graz nach Linz, am Ostermontag folgt das Cup-Semifinale gegen Meister St. Pölten.
Einen schönen Erfolg aus Linzer Sicht gab es hingegen für das U-11-Team von Union Kleinmünchen: Das reine Mädchen-Team besiegte Westbahn Linz (acht Buben und ein Mädchen) mit 5:2.
 
Kleinmünchen: Gurtner – Zeilinger (82./Rektenwald), Hartl, Mares, Meßthaler – Wenger, Mayrhofer (27./Wasserbauer) – Lackner (59./Mittermair), Knauseder, Kolb – Madl.
Neulengbach: Lichtenberger – Konrath, S. Hickelsberger-Füller, Wronski, Wienroither – Sobotka, Klein – J. Hickelsberger, Kunschert (65./Sauer), Pireci (78./Gstöttner) – Schwarzlmüller.

Philipp Eitzinger

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