3 ÖFB- Internationale stehen im DFB- Cup-Halbfinale!

Mit Carina Wenninger, Sarah Zadrazil (Bayern München) sowie Marina Georgieva, Lena Triendl (SC Sand) und Maria Plattner hatten 5 Legionärinnen aus Österreich mit ihren Teams die Runde der letzten 8 erreicht. Nicht unerwartet schafften die beiden Bayern-Ladies und „Turbine“ Plattner den Aufstieg in die Vorschluss-Runde des deutschen Frauenpokals:

 

Carl Zeiss- Jena – Bayern München 1:9 (1:5)

Vor dem Anpfiff setzten die beiden Mannschaften gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Zadrazil mit  dem  ersten Ausrufezeichen

Schon In der ersten Spielhälfte beteiligte sich das Duo aus Österreich rege am Kantersieg: in der 7. Spielminute landet der Ball nach einem Corner von Klara Bühl und einem Kontakt von Giulia Gwinn bei Österreichs Mittelfeldregisseurin Sarah Zadrazil, die mit einem ihrer präzisen Distanzschüsse die Querlatte trifft. Es folgen weitere Angriffe der Favoritinnen aus München, auch 2 Tore durch Bühl und Jovana Damnjanović, ehe in der 37. Minute Carina Wenninger eine Flanke an Damnjanović „adressiert“ und die Serbin den „Doppelpack“ schnürt. Nach 2 Minuten erkämpft sich Zadrazil im Strafraum den Ball und legte für Bühl auf, die zum 4:0 abschloss.

Den Pausenstand von 5:1 „optimierte“ der aktuelle deutsche Meister im 2. Spielabschnitt auf 9:1, beide Österreicherinnen spielten durch, kamen aber zu keinem persönlichen Torerfolg.

SV Henstedt-Ulzburg -Turbine Potsdam 0:7 (0:5)

„Underdog“ kassierte kein Verlusttor bis zum Viertelfinale!

In der Meisterschaft der „eingleisigen“ 2. Frauen-Bundesliga nur „Schluss-Licht“, hatte sich der SV Henstedt-Ulzburg im Pokal durch 3 „Zu Null-Siege“ gegen die SpVgg Herne-Horsthausen (13:0), Rostocker FC 1895 (7:0) und Sportfreunde Siegen (9:0), insgesamt dem sensationellen Score von 29:0 (!!) für das Cupspiel gegen die Mannschaft aus Brandenburg qualifiziert.ÖFB-Jungstar Maria Plattner nahm von Beginn an auf der Ergänzungsbank Platz. Nach 9 Minuten war die „Torsperre“ der Gastgeberinnen beendet, die Begegnung lief zwar wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Heimelf, dennoch dauerte es bis zur 18. Minute, ehe es 0:2 stand.

Plattner kam in der 49. Minute und traf

Nach dem Seitenwechsel wurde die ÖFB-Internationale eingewechselt und erzielte in der 86. Minute das zwischenzeitliche 6:0.

Die Unterlegenen hatten sogar eine zweistellige Abfuhr in Betracht gezogen, „sieben auf einen Streich“ scheinen verkraftbar, denn  auch das Duell der beiden Erstligisten endete mit dem selben Resultat.

VfL Wolfsburg- SC Sand 7:0 (2:0)

ÖFB-Teamspielerin und Kapitänin Marina Georgieva führte die Gästemannschaft an, die Tirolerin Lena Triendl wurde ebenfalls gleich von Beginn an im Mittelfeld eingesetzt. Das Spiel endete mit dem klaren Erfolg des Cup-Verteidigers, der zuletzt 7 x in Folge das Endspiel für sich entschied.

SGS Essen -Bayer 04 Leverkusen 1:2 (1:1, 1:1) nach Verlängerung

Im einzigen Spiel ohne Österreich-Bezug entschied die Ungarin Dora Zeller mit ihrem „Doppelpack“ zugunsten der Gäste.

Auslosung für das Semifinales erfolgt am Sonntag, 6. März

Zweier-Bob- Olympiasiegerin Laura Nolte lost ab 19.15 Uhr in der ARD-Sportschau die Halbfinalpartien aus, die am 17. und 18. April 2022 (Ostern) durchgeführt werden. Das Finale im Kölner Rhein-Energie-Stadion steigt am 28. Mai 2022.

Bisherige Erfolge der Ö-Legionärinnen im deutschen Cup

Den bisher einzigen Sieg holten 2012 Viktoria Schnaderbeck, Carina Wenninger, Laura Feiersinger und als Kaderspielerin Sarah Puntigam, „Silber“ als Finalistinnen kassierten ÖFB-Rekordspielerin Nina Burger (SC Sand, 2016 und 2017), Laura Feiersinger, Verena Aschauer (SC Sand 2017), Manuela Zinsberger und Carina Wenninger (Bayern München, 2018), Virginia Kirchberger (SC Freiburg, 2019) sowie Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Kirchberger (Eintracht Frankfurt, 2021).

Je nach „Los-Glück“ könnten sich auch Sarah Zadrazil und oder Maria Plattner heuer als „Neulinge“ zu den Finalistinnen aus Österreich gesellen.

Beste Bayern-Torschützin Nina Aigner ging leer aus

Spätestens im Halbfinale, meistens gegen den 1. FFC Frankfurt, scheiterten die österreichischen Bayern-München- Pionierinnen: Nina Aigner (107 Tore in 176 Spielen für die Münchnerinnen), und die ÖFB-Ex-Kapitäninnen Gertrud Stallinger und Sonja Spieler, am Versuch, das Finale zu erreichen, es war ihnen keine Finalteilnahme gegönnt.

 Helmut Pichler

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