ASK St. Valentin bestätigt Aufwärtstrend auch gegen Tabellenführer St. Martin/M.

altaltLetzter gegen Erster - Von der Papierform her schien die Begegnung zwischen dem ASK Case IH Steyr St. Valentin und der Union St. Martin/Mkr. eine klare Angelegenheit zu werden. Die Gäste waren sich aber schon vor dem Spiel über die Schwierigkeit dieses Matches bewusst. "Der ASK steht zu Unrecht soweit unten, hat sich im Frühjahr gut verstärkt und spielt ein starkes Frühjahr", wusste St.Martins Trainer Franz Hofer den Gegner richtig einzuschätzen. Die Prömmer-Elf machte dem Spitzenreiter das Leben dann auch tatsächlich richtig schwer, dominierte die erste Halbzeit und durfte sich letztendlich nach packenden 90 Minuten und einem 2:2-Remis über einen verdienten Punkt freuen.

 

 ASK beginnt überfallsartig

Mit dem Auswärtserfolg in Naarn im Rücken begannen die Valentiner überfallsartig und schnürten den Spitzenreiter in deren eigener Hälfte regelrecht ein. Die St. Martiner, bei denen Stammkeeper Jürgen Elmer nach überstandener Knieverletzung sein Comeback feierte, wirkten etwas überrascht, das Schlusslicht diktierte die Anfangsphase klar und durfte sich nach 20 Minuten über die Führung freuen. Eine feine Kombination schloss Flügelflitzer Daniel Guselbauer eiskalt zum 1:0 ab. Das Bild blieb auch in weiterer Folge weitestgehend unverändert, war der ASK im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft, vergab noch dazu einige Chancen leichtfertig und ging verdient mit einer 1:0-Führung in die Kabinen.

 

St. Martin dreht auf - Schlusslicht antwortet im Finish

Mit seiner Pausenansprach schien St.Martin-Coach Franz Hofer aber den richtigen Nerv seiner Mannschaft getroffen zu haben. Die Mühlviertler kamen wie ausgewechselt aus der Kabine und fanden viel besser in die Partie. Nach einem unnötigen Foul an Lukas Leitner bekamen die Gäste einen Freistoß aus gefährlicher, zentraler Distanz zugesprochen. Goalgetter Leitner packte wieder seine gesamte individuelle Klasse aus und schnibbelte das Leder herrlich und unhaltbar für ASK-Goalie Markus Bogenreiter zum 1:1 in die Maschen (58.). Bei den Niederösterreichern schlichen sich nun vermehrt Fehler ein, die die Hofer-Elf, die nun die stärkste Phase im Match hatte und vehement auf die Führung drückte, auch prompt zu nutzen wusste. Der torgefährliche Mittelfeldspieler Michael Eckerstorfer schoss seine Elf nach 70 Minuten zum Jubel der vielen mitgereisten Gäste-Anhänger mit 2:1 in Front.

Die Heimelf schien um den Lohn einer starken ersten Halbzeit gebracht, steckte aber nicht auf. Nach 80 Minuten zeigten die Guselbauer-Brüder wieder ihr blindes Verständnis, zirkelte Flügelflitzer Daniel eine Flanke genau auf den Kopf seines Bruders Christoph, der gekonnt zum 2:2-Ausgleich einnickte. Im Finish schienen sich beide Teams nach einer intensiven Partie mit der Punkteteilung zufrieden zu geben, blieben echte Sitzer Mangelware, ehe nach 93 Minuten der souveräne Schiedsrichter Leonfellner die Partie beendete.

 

Gerald Engleder (Sektionsleiter ASK Case IH Steyr St. Valentin):
"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir eine wirklich sehr starke Leistung geboten. Der Ausgleich ist nach einem unnötigen Fehler unsererseits gefallen, sind wir nach dem 1:1 etwas ins Schwimmen geraten und haben auch noch den Rückstand kassiert. Die Mannschaft hat aber tolle Moral bewiesen und sich noch verdient einen Punkt geholt. Die bisherigen Leistungen im Frühjahr waren sehr ansprechend, blicke ich den kommenden Spielen wirklich optimistisch entgegen."

Die Besten: Martin Winklehner, Michael Schiefer, Daniel Guselbauer

Franz Hofer (Trainer Union St. Martin/Mkr.):
"Jeder Insider weiß, dass in dieser verrückten Liga jeder jeden schlagen kann, die Tabellenplätze teilweise nicht dem wahren Leistungsniveau der Teams entsprechen, welches sich viel mehr in der Rückrundentabelle widerspiegelt. So steht auch der ASK zu Unrecht auf dem letzten Rang. Im ersten Abschnitt waren die Heimischen klar besser, habe ich dann meinen Mannen zur Halbzeit gesagt, wie man den Valentinern wehtun kann, was sie dann in Halbzeit zwei auch sofort gemacht haben. Noch schöner wäre es dann natürlich gewesen, wenn wir den Dreier über die Runden gebracht hätten. Dass wir nach der 19. Runde noch immer an der Spitze stehen, macht mich aber wirklich glücklich. Wir sind eine kleine Gemeinde, wenn ich mit die Entwicklung unserer Mannschaft in den letzten Jahren ansehe, kann man nur von einem Erfolgsprojekt sprechen."

Die Besten: Pauschallob

Marco Wolfsberger

 

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