"Wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht" - St. Martin feiert Aufstieg in die OÖ-Liga!

altalt"Die Burschen können es glaube ich noch immer nicht ganz realisieren, was sie heuer geschafft haben. Jeder einzelne kann stolz sein auf das, was er in dieser Saison geleistet hat", jubelte St. Martin-Coach Franz Hofer nach dem 1:1-Remis beim ATSV Bamminger Sattledt, mit welchem man den Aufstieg in die OÖ-Liga endgültig fixieren konnte. Obwohl man weiter fokussiert bleibt, den Meistertitel im Visier hat, wird man heute bei der Polterfeier von Kapitän Johannes Schürz sicherlich auch mit dem einen oder anderen Bier auf den geschafften Aufstieg anstoßen.

 

Sattledt dominiert Tabellenführer

Dabei begann die erste Halbzeit ganz und gar nicht dem Geschmack des Tabellenführers. Die Heimelf startete sehr aggressiv und kaufte der Hofer-Elf mit gesunder Härte die Schneid ab. Das Chancenplus konnte man nach rund zwölf Minuten dann in Zählbares umwandeln. Nach einem Corner von Heiko Heinzlmeier konnte sich Thomas Gasperlmair im Luftduell behaupten, das Leder zu Christian Grossalber verlängern, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschoss. Mit der Führung im Rücken wurden die Waldl-Jungs immer stärker, während die Gäste zu viele Abspielfehler begingen, heute das zentrale Mittelfeld im ersten Abschnitt nicht den besten Tag erwischt hatte. Da aber Fabian Riegler, nach Vorlage von Mariyan Dragnev, vergab und die vielen brandgefährlichen Stangelpässe nicht über die Linie gedrückt wurden konnte, ging es mit der Ein-Tore-Führung der Heimischen in die Kabinen.

St. Martin schreibt nächstes Kapitel im Fußballmärchen und wird OÖ-Ligist

Die Halbzeitansprache von Franz Hofer schien gefruchtet zu haben, kam seine Mannschaft wie verwandelt aus den Kabinen und durfte nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff über den Ausgleich jubeln. Nach einem Eckball war der aufgerückte Thomas Gröbl zu Stelle, setzte sich im Zweikampf gegen Christian Grossalber durch und sorgte für das von den zahlreich mitgereisten Gäste-Anhängern viel umjubelte 1:1. Die Partie gestaltete sich in weiterer Folge offen, wenngleich der Spitzenreiter aus St. Martin sich nun leichte Vorteile erarbeiten konnte. Für Torgefahr sorgten aber beide Teams, scheiterten die Angreifer aber immer wieder an den beiden gut aufspielenden Keepern. Im Finish hatten dann die Mühlviertler zwei Matchbälle, doch Klaus Eidenberger scheiterte an einer starken Abwehr von Sattledt-Goalie Turner, Andreas Kaplinger vergab ebenfalls und auch bei einem Kopfball von Alexander Katzmaier war das Glück nicht auf der Seite der Gäste, die sich letztendlich mit dem 1:1-Remis begnügen müssen.

Damit konnte Erfolgscoach Franz Hofer ein neues Kapitel im St. Martiner Fußballmärchen schreiben, steht seine Elf zwei Runden vor dem Ende mit sieben Punkten Vorsprung auf den Dritten aus Naarn fix auf einem Aufstiegsplatz und darf sich ab kommender Spielzeit OÖ-Ligisten nennen.

Markus Waldl (Trainer ATSV Bamminger Sattledt):
"In der ersten Halbzeit hatten wir die St. Martiner richtig im Reind'l, hätten zur Pause auch 2:0 oder 3:0 führen können. Leider haben wir auch heute unsere Chancen nicht nutzen können und haben dann gleich nach der Pause den Ausgleich kassiert. Im zweiten Abschnitt hatte dann St. Martin leichte Vorteile und gute Chancen, doch auch wir waren immer wieder gefährlich. Aufgrund der Überlegenheit in Hälfte eins wäre sicherlich mehr als nur ein Punkt drinnen gewesen."

Die Besten: Pauschallob

Franz Hofer (Trainer Sportunion St. Martin/Mkr.):
"Ein Märchen wie aus 1000 und einer Nacht! Vor drei Jahren haben wir noch gegen den Abstieg gespielt, heute steht die großteils gleiche Mannschaft in der OÖ-Liga. Unglaublich! Ich denke die Burschen haben noch gar nicht realisiert, was sie heuer geschafft haben. Sie können wirklich stolz auf sich sein. Unser Kapitän Johannes Schürz hat heute seine Polterfeier angesetzt, werden wir diese wohl auch ein wenig mit einer Aufstiegsfeier verbinden, wenngleich die Burschen noch extrem fokussiert sind, unbedingt auch den Meistertitel holen wollen."

Die Besten: Jürgen Elmer, Johannes Schürz, Thomas Gröbl, Stefan Neulinger

Marco Wolfsberger

 

 

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