Abstiegsgespenst und Geisterkulisse in Traun - Union Perg feiert unbeeindruckt 7.Sieg en suite!

altaltDie DSG Union HABAU Perg ist weiterhin nicht aufzuhalten! Am Freitagabend feierte man beim Nachzügler SV Traun einen relativ problemlosen 3:0-Auswärtserfolg und erklomm nach dem siebenten Sieg en suite vorerst einmal sogar die Tabellenspitze. "Jeder wartet, dass wir stolpern oder fallen. Meine Mannschaft will der Konkurrenz diesen Gefallen aber nicht machen", sagte Perg-Coach Jörg Renner nach dem Schlusspfiff. "Wir haben eine disziplinierte Leistung geboten, Perg hat aber viel Qualität und nicht unverdient gewonnen", resümiert seiner Trauner Pendant, Thomas Schober.

 

Abstiegsgespenst und Geisterkulisse in Traun

Als die Teams das Feld betraten, hatten sich gerade einmal rund 60 Zuschauer in der Trauner HAKA-Arena eingefunden, was einen Zuschauernegativrekord in der bisherigen Landesliga-Ost-Saison bedeutet. Etwas paralysiert von der gespenstischen Stille brauchten beide Teams bis sie Fahrt aufnahmen und am großen Platz ordentliche Spielzüge präsentieren konnten. Nach dem Heimelf in der Anfangsphase kaum eine Chance des Tabellenzweiten zugelassen hatte, musste man nach einer knappen halben Stunde dann doch die bittere Pille schlucken. Lukas Zelenicky zirkelte einen Freistoß hoch in die Mitte und der aufgerückte Abwehrboss Thomas Lettner stieg am höchsten und brachte sein Team mit einem wuchtigen Kopfball mit 0:1 in Front (28.). Die Trauner, bei denen Manuel Vemba, Alexander Haider und Christoph Hiesl gesperrt fehlten, erarbeiteten sich in der Folge zwei, drei Halbchancen, scheiterten aber immer wieder am souveränen Perg-Goalie Amel Kujundzic und mussten aber mit dem knappen Rückstand in die Kabine.

 

Startelf-Comback mit Doppelpack nach Kreuzbandriss

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel schien das Match vorentschieden. Der in der Pause für Clemens Rimser eingewechselte Zoltan Fülöp bediente David Furchtlehner mit einem feinen Zuspiel und der junge Angreifer, der nach seinem Kreuzbandriss heute sein Comeback in der Perger Startformation feierte, ließ Traun-Goalie Markus Asböck mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke keine Abwehrmöglichkeit - 0:2 (55.). Die junge Schober-Elf steckte aber nicht auf und wurde stärker. Man wollte sich hier nicht so einfach geschlagen, hatte aber nach etwa 70 Minuten Pech als zuerst Nemanja Eric an der Stange scheiterte und dann Kapitän Thomas Kutsam den Nachschuss an die Stange zimmerte. Da auch weitere gute Aktionen nicht belohnt wurden, war der Weg für die Machländer zum Dreier im Finish dann gar nicht mehr ein so steiniger. Nach schöner Vorarbeit von Stefan Graf und Zoltan Fülöp schnürte Furchtlehner einen Doppelpack und traf zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 0:3-Endstand.

Während Traun seit knapp eineinhalb Monaten auf einen vollen Erfolg warten muss, dürften die Perg das Gefühl einer Niederlage nicht mehr kenne, sind die Machländer seit sieben Partien ohne Puntkeverlust.

 

Thomas Schober (Trainer SV Traun):
"Der Sieg der Perger war nicht unverdient.. Ich habe meine Mannschaft taktisch auf den Gegner eingestellt und dabei eine disziplinierte Leistung meiner Jungs gesehen. Das erste Gegentor ist nach einem Stellungsfehler passiert, ehe wir beim Stand von 0:2 in einer Aktion die Latte und Stange getroffen. Das Glück ist zurzeit auch nicht auf unsere Seite. Unter der Woche hatte ich mit unserem Präsidenten Gerhard Hackl ein sehr gutes Gespräch, indem er mir sein Vertrauen ausgesprochen hat."

Jörg Renner (Trainer DSG Union HABAU Perg):
"Jeder wartet, dass wir stolpern oder fallen, bloß will meine Mannschaft der Konkurrenz diesen Gefallen nicht machen. Umso mehr freuen wir uns über den heutigen Sieg, ist doch Traun eine junge, bissige Truppe. Von der Qualität war die Leistung von uns heute sicherlich ganz ordentlich, hatten wir sehr viel Ballbesitz und haben das Spiel bis auf einen zehnminütigen Durchhänger in Abschnitt zwei kontrolliert. Hervorheben möchte ich heute neben Abwehrchef Lettner vor allem Tormann Kujundzic der wichtige Bälle gehalten hat und stets eine enorme Sicherheit ausstrahlt. Morgen werde ich Schwertberg in Pichling beobachten, damit wir für das kommende Derby gegen die Grammer-Elf gerüstet sind."

Die Besten: Amel Kujundzic, Thomas Lettner, David Furchtlehner

Marco Wolfsberger

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.