Verjüngungskur in Naarn - drei Routiniers hängen Schuhe an den Nagel

Nach einem vierten Platz im letzten Jahr reichte es für die DSG Union Naarn in der abgelaufenen Saison der Landesliga Ost nur zum neunten Rang. "Den Abgang von Andreas Lasisch und das Karriereende voin Harald Klinger konnten wir nur schwer kompensieren", begründet Sektionsleiter Markus Lugmayr die Präsenz im Niemandsland der Tabelle. Auch in der kommenden Meisterschaft sind keine großen Sprünge zu erwarten, zumal drei Routiniers ihre Karriere beenden und die Mannschaft von Trainer Herbert Panholzer verjüngt wird.

 

Fehlende Konstanz - solide Rückrunde

"Wir sind im Sommer mit zwei Siegen gestartet und konnten zum Rückrundenauftakt drei Dreier einfahren, in der Folge hat aber jeweils die Konstanz aber auch das nötige Glück gefehlt. So haben wir fünf Spiele knapp verloren, waren vier Mal aber die bessere Mannschaft", weiß der Sektionsleiter, dem die Auswärtsschwäche Sorgen bereitet. Während die Panholzer-Elf auf eigener Anlage nur zwei Niederlagen einstecken musste, waren die Naarner in der Fremde gerngesehene Gäste, gingen acht Auswärtsspiele verloren. "Zudem haben wir alle Freitagspiele verloren und werden demnach in naher Zukunft an einem Freitag kein Match mehr bestreiten", so Lugmayr. "Auch wenn wir uns gerne in der oberen Tabellenhälfte gesehen hätten, konnten wir grundsätzlich nicht viel mehr erwarten. Mit der Rückrunde sind aber zufrieden, sind 18 Punkte im Frühjahr kein schlechter Wert. Auch die eigenen, jungen Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht. So standen in den letzten Runden vier Kicker unter 20 Jahren in der Startelf und waren insgesamt sieben Spieler unter 23."

 

Vier Zu- und drei Abgänge

Die Jung-Kicker müssen sich auch in der neuen Saison beweisen, haben doch mit Jürgen Pilsl, Philipp Bisenberger und Alfred Mühlbachler drei Routiniers ihre Schuhe an den Nagel gehängt. "Diese drei Spieler haben uns bereits im Winter vom bevorstehenden Karriereende in Kenntnis gesetzt und konnten uns demnach darauf vorbereiten", spricht Markus Lugmayr die bereits feststehenden Neuzugänge an. Mit Stürmer Philipp Mühlehner und Torwart Simon Knoll sind zwei Akteure vom Konkurrenten aus Perg nach Naarn gewechselt. Weiters steht mit Thomas Steininger (Gramastetten) ein neuer Innenverteidiger zur Verfügung. Zudem kehrt Matthias Klem nach einem Gastspiel in Mitterkirchen wieder zu seinem Stammverein zurück. Ob das Eigengewächs, das zuletzt mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatte und aus diesem Grund in diesem Jahr bislang noch kein Spiel bestreiten konnte, den Sprung in den Kampfmannschaftskader schafft, wird sich zeigen. "Das Transferprogramm ist grundsätzlich abgeschlossen, wenngleich wir die Augen nach einem zentralen Mittelfeldspieler offen halten", so Lugmayr.

 

Trainingsauftakt am 7. Juli

Nach einer kurzen Sommerpause ist in zwei Wochen Schluss mit lustig, wird Coach Panholzer am 7. Juli die Vorbereitung auf die neue Saison anpfeifen. In Naarn hofft man auf eine sorgenfreie Meisterschaft und einen Sprung in die obere Hälfte der Tabelle. "Im Fußball ist viel möglich, andererseits muss man stets auf der Hut sein. Während wir im Vorjahr lange Zeit im Aufstiegskampf präsent waren, musste zum Beispiel Pichling in dieser Saison bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen. Wir sind Realisten und wissen, dass es für ganz vorne in der Tabelle nicht reichen wird, sind doch mit Aufsteiger ASK St. Valentin oder Absteiger Freistadt zwei starke Mannschaften neu in der Liga. Aber ein Platz zwischen fünf und neun wird angestrebt und sollte auch möglich sein", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor.

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