Chancenwucher gegen individuelle Qualität - der ATSV Neuzeug lässt zahlreiche Chancen liegen und unterliegt der ASKÖ Viktoria Marchtrenk

Im Rahmen der 21. Runde der Landesliga Ost kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem ATSV Neuzeug und der ASKÖ Viktoria Marchtrenk. Nachdem die Gäste in der vergangenen Woche im Marchtrenker Derby den Kürzeren gezogen hatten, wollte man unbedingt wieder anschreiben, um diese Niederlage vergessen zu machen. Auf Seiten der Gastgeber konnte man zuletzt ein wichtiges Lebenszeichen von sich geben, als man den direkten Konkurrenten aus St. Florian/Niederneukirchen knapp bezwingen konnte. Diesen Schwung und Aufwärtstrend wollte man auch gegen die deutlich besser platzierte Mannschaft aus Marchtrenk mitnehmen und sich weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den Abstieg wehren. 

 „klare“ Führung trotz schwachem Beginn

Zu Beginn des Spiels waren es die Heimischen, die den klar besseren Start erwischten und das Spiel mehr oder weniger dominierten. Die favorisierten Gäste schienen in den ersten knapp 10 Minuten nahezu nicht stattzufinden. In dieser Phase versäumte es der ATSV Neuzeug in Führung zu gehen. Zwei klare Tormöglichkeiten, die zur Führung hätten führen müssen, wurden nicht genutzt. Ein Problem, dass in den letzten Wochen häufiger beim Tabellennachzügler aufgetreten ist. Entgegen dem Spielverlauf waren es die Gäste, die in Führung gingen. Der erste gute Angriff über die rechte Seite wurde in Person von Stefan Marcinkovic umgehend genutzt und der Offensivmann brachte sein Team in Führung. Lediglich zwei Minuten später der Doppelschlag und nächste Dämpfer für das Heimteam. Bernd Schörghuber setzte sich im eins gegen eins durch und wurde regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Anes Sabic zum überraschenden Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste. 

Vorentscheidung bereits vor der Pause

Auch nach dem 2:0 zeigten die Heimischen eine ambitionierte Leistung und schienen nicht geschockt. In dieser Phase kam man auch zu der ein oder anderen Halbchance, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Die favorisierten Gäste stellten heute eindrucksvoll unter Beweis, was individuelle Qualität und Effizienz bedeutet. In Minute setzte sich Bernd Schörghuber am Flügel durch, zog im „Arjen Robben Stil“ nach Innen und ließ dem Torhüter beim Abschluss keine Chance. Somit ging es mit einem, dem Spielverlauf nicht ganz entsprechenden, 3:0 in die Kabinen. 

Furiose Gastgeber geben alles

Der ATSV Neuzeug kann sich am heutigen Tag wenig vorwerfen. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Heimischen die bessere Mannschaft. Die Gäste aus Marchtrenk ließen in der Phase den Gastgeber kommen und warteten geschickt auf Umschaltgelegenheit. Eine gewisse Passivität merkte man den Gästen in dieser Phase aber an. So konnte Safak Ileli nach einem Eckball per Kopf auf 3:1 stellen. Dieses Gegentor diente als Wachmacher für die Gäste. In weiterer Folge war man wieder besser im Spiel und zeigte eine gewisse defensive Kompaktheit. So ließ man wenig zu und hatte in Person von Stefan Marcinkovic eine aussichtreiche Umschaltsituation. Diese blieb ungenutzt und so sollte es bis zum Schlusspfiff spannend bleiben. Der ATSV Neuzeug hatte in der Schlussphase noch zwei hochkarätige Möglichkeiten den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Effektivität sollte am heutigen Tag aber das große Problem des Tabellennachzüglers bleiben. Somit blieb es bei dem 3:1 Endstand, welcher sich aufgrund der zahleichen Chancen auf Seiten des ATSV Neuzeug durchaus in eine andere Richtung entwickeln hätte können. 

Rene Knogler, Sportlicher Leiter ASKÖ Viktoria Marchtrenk:

„Das war heute ein schwieriges Spiel, in dem sich unsere individuelle Qualität und gute defensive Organisation durchgesetzt hat.“

Die Besten: Jonathan Winetzhammer (IV), Stefan Marcinkovic (ZOM)

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