Fünf Tore, zwei Penaltys und ein überragender Sebastian Wurmlinger - SKM gewinnt turbulente Partie in Schwertberg

Das Duell zwischen der ASKÖ Schwertberg und dem SK St. Magdalena in der Landesliga Ost powered by Count IT Group sollte sein Eintrittsgeld wert sein. In einer kampfbetonten und spannenden Partie konnte sich am Ende die Lindinger-Elf mit 3:2 auswärts durchsetzen. Überragender Mann der Urfahraner war Sebastian Wurmlinger, der mit einem Triple-Pack sein Team zum Sieg und sich mit den Toren neun, zehn und elf an die Spitze der Torjägerliste schoss: "Wir werden immer stabiler, belohnen uns mit Siegen, die wir vor einem halben Jahr vielleicht noch nicht über die Zeit gebracht hätten", freute sich SKM-Coach Lindinger.

"Doppelter Schöppl" gleicht Wurmlinger-Doppelpack aus

Beide Teams begannen ohne Handbremse, suchten vom Anpfiff weg den Zug zum gegnerischen Tor. Die heimische Grammer-Elf begann brandgefährlich, konnte aber nicht treffen, während sich die Gäste effizienter zeigten. Nach zwölf Minuten lag die Kugel das erste Mal im Schwertberger Gehäuse. Stefan Arzt tankte sich auf der Seite durch, eroberte sich das Leder nach kurzfristigem Ballverlust wieder, schupfte das Leder zu Michael Kaindlbinder, der Sebastian Wurmlinger perfekt bediente und der Ex-St.Florian-Stürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten - 0:1 (12.). Das Match wogte weiter hin und her, gab es Torszenen beinahe im minutentakt zu bestaunen. Nach einer guten halben Stunde war es dann so weit, durften die mitgereisten SKM-Anhänger das zweite Mal jubeln. Nach einer Flanke von der Seite nahm sich Sebastian Wurmlinger gekonnt das Leder an und schob das Leder aus kurzer Distanz vorbei an Schwertberg-Keeper Dominik Leonhartsberger zum 0:2 in die Maschen (32.). Die Freude blieb aber nur knappe 120 Sekunden ungetrübt. Referee Puchberger entschied nach einer unübersichtlichen Situation auf Elfmeter für die Hausherren. "Dieser Pfiff ist wie aus dem Nichts gekommen, für mich war das ganz klar kein Penalty", so SKM-Coach Lindinger. "Zuvor ist Hinterreiter bereits elferwürdig im gegnerischen Strafraum gelegt worden, vielleicht ist deswegen der Pfiff in dieser nicht unbedingt zwingend elferreifen Situation etwas leichter gekommen", vermutet Schwertberg-Sektionsleiter-Stv. Hannes Steinkellner. Abwehrchef Andreas Schöppl ließen die Diskussionen kalt, er verwandelte zum 1:2 (34.). Nun roch die Grammer-Elf wieder Lunte, bis zum Pausenpffif gab es aber keine weiteren Treffer mehr zu bestaunen.

Diese sollten nach dem Wiederanpfiff folgen, doch zunächst wurde sogar noch ein Penalty auf Seiten der Gäste - der aufgerückte Defensivmann Martin Brandstätter wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht - von Lukas Wurmlinger vergeben, hielt Schwertberg-Goalie Leonhartsberger stark (50.). Der erneute Weckruf für die Grün-Weißen, die kurze Zeit später tatsächlich über den Ausgleich jubeln konnten, Innenverteidiger Schöppl von der SKM-Defensive im eigenen Sechzener sträflich alleine gelassen wurde und das mit dem 2:2 eiskalt bestraft (56.).

Triple-Pack! Sebastian Wurmlinger schießt SKM zum Sieg

Der Schwertberger Abwehrboss heute also als Goalgetter! Einer sollte dem Schwertberger aber die Show stehlen - Sebastian Wurmlinger! Nach einer guten Stunde entschied der Unparteiische nach einem Tormannfoul außerhalb des Strafraums auf Freistoß für die Gäste. Sebastian Wurmlinger trat an und versenkte das Leder halbhoch in die lange Ecke zum 2:3 (61.) - Der elfte Saisontreffer des Ex-Sierning-Stürmers, der beim SKM so richtig aufblüht. Die Partie blieb aber spannend, stand bis zum Ende auf des Messers Schneide. Gute Chancen auf beiden Seiten wurden nicht verwertet, so, dass es in Nachspielzeit noch einmal turbulent wurde. Zunächst kam Michael Kaindlbinder im Zweikampf zu spät und wurde vom Unparteiischen mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen, ehe der anschließende Pretl-Freistoß mit Glück und Bravour von Goalie Thomas Missbichler an die Latte gelenkt werden konnte, ehe dann die SKM-Abwehr das Leder endgültig klären konnte, es letztendlich bei einem knappen Auswärtssieg in diesem packenden Match blieb.

Hannes Steinkellner (Sektionsleiter-Stv. ASKÖ Schwertberg):
"Wir haben heute nicht schlecht gespielt, aber leider mit unserem altbekannten Manko - der Chancenauswertung - zu kämpfen gehabt. Nach dem verschossenen Elfer von St. Magdalena haben wir noch einmal so richtig Lunte gerochen, ist uns dann auch der Ausgleich gelungen. Leider hatte der SKM mit Sebastian Wurmlinger aber heute einen Mann in den Reihen, der sogar den Doppelpack unseres Innenverteidigers Andreas Schöppl übertrumpfen konnte. In der Schlussphase hatten wir dann bei einem an die Latte abgelenkten Freistoß Pech."

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben heute zehn Minuten gebraucht, bis wir in die Partie gekommen sind. Dann sind wir aber sehr schnell auf Touren gekommen, hat uns Sebastian Wurmlinger mit einem Doppelpack auf Siegeskurs geschossen. Die kampfstarken Schwertberger sind nach dem für mich nicht gerechtfertigten Elfmeterpfiff noch einmal zurückgekommen. Wir haben uns vom erhaltenen Ausgleich aber nicht beeindrucken lassen und noch einen nachgelegt. Ein sowohl kämpferisch als auch spielerisch ordentliche Kollektivleistung haben diesen Dreier ermöglicht, wobei ich heute natürlich Sebastian herausheben muss, er ist zurzeit unglaublich in Form."

Die Besten: Andreas Schöppl, Maximilian Kranzl (beide Schwertberg); Sebastian Wurmlinger, Joachim Rotter (beide SKM)

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