FC Braunau: "Müssen zweigleisig planen"

Der FC Braunau blickt auf ein sportlich zähes Jahr zurück und sammelte 2019 insgesamt nur 13 Punkte. In der vergangenen Saison kam der FCB als Zwölfter ins Ziel und zog in der Relegation gegen Peuerbach den Kürzeren. Aufgrund der Auf- bzw. Abstiegsregelung in den höheren Ligen blieb die Balinski-Elf aber in der Landesliga West. Der Negativ-Trend setzte sich in der neuen Punktejagd jedoch nahtlos fort, nach 20 sieglosen Pflichtspielen in Serie fuhr der FC Braunau aber im letzten Match des Jahres einen "Dreier" ein und überwintert als Vorletzter fünf Punkte unter dem "Strich".

 

Nach 20 sieglosen Pflichtspielen, Befreiungsschlag zum Herbstausklang

Die Innviertler hatten zwar die "Hintertür" gefunden und waren in der Liga geblieben, die Mannen von Coach Roumen Balinski konnten das Ruder aber nicht herumreißen und ergatterten in zwölf Runden nur vier Zähler. Zum Herbstausklang gelang dem FCB im Kellerderby mit einem 3:1-Sieg gegen Schlusslicht Kammer der Befreiungsschlag. "Dieser Sieg war ungemein wichtig und konnten mit dem ersten Dreier seit rund einem halben Jahr die Chance auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Nach dem Aderlass im letzten Winter haben wir ein schwieriges Jahr erwartet, hätten mit einer derart rasanten Talfahrt aber nicht gerechnet", erklärt Sektionsleiter Wolfgang Bernbacher. Sechs der sieben bislang gesammelten Punkte holte der FCB auf eigener Anlage, in der Fremde wartet der Nachzügler seit 3. Mai vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. Während zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierte lediglich der Tabellenletzte mehr Gegentore. "Wir waren in einigen Spielen gut dabei und hatten ab und an einen Sieg vor Augen, konnten die engen Partien aber nicht gewinnen bzw. haben sie verloren. Wenn es nicht läuft, fehlt bekanntlich das Glück, kommt alles zusammen. Vor rund einem Jahr haben wir einen neuen Weg beschritten und setzen auf die jungen Spieler. Die Jungen haben ihre Sache ganz gut gemacht, sind zum Teil aber noch nicht so weit", so Bernbacher.

 

Ruhige Winterpause

Im Gegensatz zum Vorjahr wird sich in Braunau der Kader im Winter kaum oder gar nicht verändern. "Wir gehen den eingeschlagenen Weg weiter und ziehen die eigenen, jungen Spieler nach. Ergeben kann sich in einer Transferzeit immer etwas, aus heutiger Sicht sind aber weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", spricht der Sektionsleiter von einer ruhigen Winterpause. Der Vorletzte trainiert aktuell in der Halle und nimmt Anfang Januar an einem Turnier im bayrischen Simbach teil, ehe Ende Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt. "Wenn es die Platzverhältnisse zulassen, wollen wir im Winter einmal wöchentlich am Rasen trainieren und uns intensiv auf die Rückrunde vorbereiten", weiß Wolfgang Bernbacher.

 

Schwierige Rückrunde

Auch wenn den Braunauern aufgrund der aktuellen Tabellensituation der Abstieg droht, hat der FCB die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben. "Auf den Strich fehlen uns fünf Punkte, das ist nicht wenig, aber durchaus aufzuholen. Zudem kann der Strich aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren auch nach unten wandern und hatten diesebzüglich schon im Sommer viel Glück. Natürlich wollen wir in der Liga bleiben, es wäre aber vermessen zu behaupten, dass wir den Klassenerhalt sicher schaffen", ist sich der Sektionsleiter der Abstiegsgefahr bewusst. "Aus diesem Grund planen wir zweigleisig und haben seit geraumer Zeit die Bezirksliga im Auge. Nichtsdestotrotz lebt die Chance und setzen im neuen Jahr alles daran, das rettende Ufer zu erreichen. Wir müssen aber gut in die Rückrunde starten, sollten wir von Beginn an nicht konstant punkten können, wird es vermutlich nicht reichen. Sollten wir den Klassenerhalt nicht schaffen, wollen wir den Gang in die Bezirksliga mit erhobenem Haupt antreten".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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