Erlach-Elf stoppt Esternberger Erfolgsserie - Rote Karte und Tumulte nach dem Schlusspfiff

Aufgrund der Niederlagen der Konkurrenten aus Altheim, Schalchen und Bad Wimsbach war der SV Neumarkt/Pötting im Abstiegskampf der Landesliga West der Gewinner des Wochenendes. Ausgerechnet das bislang schwächste Heim-Team der Liga konnte die Union Esternberg mit 2:1 besiegen und die Erfolgsserie der "Sauwaldveilchen" stoppen. Nach acht Runden ohne Niederlage mussten die Mannen von Trainer Josef Hamedinger am Samstag den Platz erstmals wieder als Verlierer verlassen. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Hofinger kam es zu Tumulten, waren die aufgebrachten Gäste-Fans nicht zu beruhigen.

 

Strittiger Elfmeter bringt Hausherren in Front

Von der ersten Minute an war Kampf Trumpf, bekamen die Zuschauer ein Spiel auf äußerst mäßigem Niveau und keine fußballerischen Leckerbissen serviert. Nach nur sechs Minuten der erste Aufreger. Nach einer Flanke kam es zwischen dem quirligen Florian Schwentner, der aufgrund der Ausfälle von Patrick Arnezeder und Nikolay Stoyanov wie schon bei der Niederlage in Ranshofen im Angriff zum Einsatz kam, und dem Esternberger Ex-Internationalen Milan Fukal zu einem Kopfballduell. Plötzlich ertönte ein Piff und der Referee zeigte auf den Punkt. Rudolf Parzermair verwandelte den strittigen Elfmeter zum 1:0. In der Folge versuchten die Gäste mit hohen Bällen ihre kopfballstarken Spieler in Szene zu setzen bzw. ihre körperliche Überlegenheit auszunutzen. Doch die Heimelf von Coach Peter Erlach kämpfte beherzt, hielt entschlossen dagegen und ließ nicht viel zu. Wurde es einmal doch gefährlich, war auf den starken Schlussmann Michael Veroner verlass.

 

Parzermair verwandelt auch den zweiten Strafstoß - dezimierte Esternberger können Blatt nicht wenden

Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen, versuchten die Gäste auch im zweiten Durchgang zumeist mit weiten, hohen Bällen zum Erfolg zu kommen. Nach rund einer Stunde der nächste Aufreger. Der Neumarkter Bernd Martl wurde vom aus dem Tor eilenden Gästegoalie Michael Fasching an der Strafraumgrenze - vor oder im Strafraum - von den Beinen geholt. Der Unparteiische zögerte keine Sekunde und entschied abermals auf Elfmeter. Wieder bewahrte Parzermair die Ruhe und verwandelte auch den zweiten Strafstoß. Zu Beginn der Schlussviertelstunde waren die Gäste wieder im Spiel, als Markus Hartinger mit einem Schuss haargenau ins lange Eck traf und den Anschlusstreffer erzielte. Nachdem Christoph Glas die Ampelkarte gesehen hatte, versuchten zehn Esternberger in der Schlussphase die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch es blieb beim 2:1-Sieg des SV Neumarkt. Nach dem Schlusspfiff zeigte Referee Hofinger dem nach rund 55 Minuten eingewechselten Rene Kropfmüller Rot.  Daraufhin erhitzten sich die Gemüter und waren die mitgereisten Fans aus Esternberg nicht zu beruhigen.

 

Stimmen zum Spiel:

Peter Erlach, Trainer SV Neumarkt/Pötting:
"Auch wenn wir nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr schweben, war dieser Sieg aufgrund der Niederlagen der Konkurrenten ungemein wertvoll. Zudem freut mich ganz besonders, dass sich meine Mannschaft gegen einen starken und robusten Gegner den Sieg erkämpft hat. Die Situation ist zwar nach wie vor schwierig, wir sind aber auf einem guten Weg, greift langsam ein Rad ins andere."

Josef Hamedinger, Trainer Union Esternberg:
"Ebenso wie der Schiedsrichter haben wir heute nicht unseren besten Tag erwischt und konnten an die Leistungen der letzten Wochen nicht anknüpfen. Jede Serie geht einmal zu Ende, schade ist nur, dass das Spiel durch zwei strittige Elfmeter entschieden wurde. Ob beim zweiten Strafstoß das Foul vor oder im Strafraum begangenen wurde, kann ich nicht beurteilen, dem ersten Elfmeter ist aber mit Sicherheit kein Foul vorausgegangen."

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