SV Grieskirchen lacht nach "Duselsieg" gegen bärenstarken SKW von der Tabellenspitze

In der zweiten Runde der Landesliga West kreuzten der SV Pöttinger Grieskirchen und der SK Schachner Bad Wimsbach die Klingen. Während die Trattnachtaler mit einem klaren 4:1-Erfolg in Pettenbach perfekt in die Saison gestartet waren, musste sich der SKW zum Auftakt gegen Kammer mit einer Nullnummer begnügen. Die Grün-Weißen lieferten im Fröling-Stadion eine bärenstarke Leistung ab und waren in den gesamten 90 Minuten das klar bessere Team, die hochgehandelten Mannen von Trainer Thomas Plasser mussten sich jedoch mit 1:2 geschlagen geben und warten noch auf den ersten "Dreier". Wie schon zum Auftakt im Almtal hatte die Furthner-Elf auch am Freitagabend das nötige Glück, am Beginn der Saison weiß der frischgebackene Tabellenführer aber mit enormer Kampfkraft zu gefallen.

 

Furthner-Elf geht aus dem Nichts in Führung

Vor rund 400 Besuchern war den Gästen von Beginn an deutlich anzusehen, den ersten Saisonsieg feiern zu wollen. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Schmolz legte der SKW sofort den Vorwärtsgang ein und setzte die Hausherren mächtig unter Druck. Doch in Minute sieben hatte das Team von Coach Reinhard Furthner die Nase plötzlich vorne. Florian Frauenhuber initiierte einen Grieskirchener Konter, Neuerwerbung Muris Midzic schlug eine präzise Flanke, die Kapitän Matthias Leibetseder einnickte. Nach dem überraschenden Führungstreffer fanden die Trattnachtaler besser ins Spiel und kreierten die eine oder andere Chance. Neben Midzic, der nach einer Flanke von Daniel Scheuringer den Ball über den Kasten setzte, konnte auch Leibetseder eine gute Einschussgelegenheit nicht nutzen. Die Plasser-Elf benötigte eine Zeitlang, das Gegentor aus den Kleidern zu schütteln, krempelte dann aber die Ärmel hoch, ging hohes Tempo und setzte die Hausherren wieder unter Druck. Die Grün-Weißen wussten spielerisch zu gefallen und verzeichneten wesentlich mehr Ballbesitz, im letzten Drittel agierten die Gäste aber nicht zwingend. So blieb es bis zur Pause bei der schmeichelhaften Führung der Trattnachtaler. 

Starke Gäste mit verdientem Ausgleich - kapitaler Torwart-Fehler bringt die Entscheidung

Nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Die Bad Wimsbacher nahmen sofort wieder das Heft in die Hand, erhöhten die Schlagzahl und schnürten die Hausherren tief in deren Hälfte ein. Es brannte lichterloh im Grieskirchener Strafraum, zahlreiche Hereingaben fanden aber keine Abnehmer bzw. war ein Bein der Heimischen dazwischen. Am Beginn der Schlussviertelstunde wurden die Bemühungen der Plasser-Elf dann aber doch belohnt, als Michael Hochreiter nach einem weiten Ball das Leder humorlos unter die Latte knallte. Der SKW war nun drauf und dran, das Spiel zu drehen, keine fünf Minuten nach dem Ausgleich gerieten die Grün-Weißen durch einen kapitalen individuellen Fehler aber erneut ins Hintertreffen. Gästegoalie Raffael Seyr ließ sich von einer weiten Freistoßflanke überraschen, der 28-jährige Schlussmann, der seit acht Jahren im SKW-Kasten steht, wollte das Spielgerät sichern, ließ den Ball aber fallen - Stefan Glechner, Neuerwerbung aus Schärding, musste nur "danke" sagen und versenkte das Leder in den Maschen. Das zweite Gegentor war für die bärenstarken Gäste ein Wirkungstreffer, wenngleich die Plasser-Elf nicht aufsteckte und nichts unversucht ließ, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Doch die Trattnachtaler meisterten die eine oder andere brenzlige Situation, brachten mit vereinten Kräftern den hauchdünnen Vorsprung ins Ziel und durften sich über den insgesamt vierten Sieg in Folge sowie den Sprung an die Tabellenspitze freuen.

Friedrich Glechner, Sportlicher Leiter SV Grieskirchen:
"Es war ein überaus glücklicher Sieg. Die Bad Wimsbacher, auch wenn sie am Ende leer ausgegangen sind, haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie dem Favoritenkreis zuzuordnen sind. Der SKW war nahezu während der gesamten Spielzeit das klar bessere Team und verfügt über eine ungemein kompakte Mannschaft mit einer enormen Physis. Wir hatten zwar das nötige Quäntchen Glück, die Mannschaft ist aber als geschlossene Einheit aufgetreten, hat jeder Spieler für den anderen gekämpft. Die Tabellenführung ist nur eine Momentaufnahme, in zwei Wochen werden wir dann aber wissen, wo wir tatsächlich stehen. Sollten wir auch die nächsten beiden schweren Spiele - in Kammer und gegen Gmunden - gut überstehen, würde die Richtung stimmen".   

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