Jetzt ist es amtlich – ATSV Stadl-Paura stellt Spielbetrieb ein

Die Oberösterreich-Liga hat eine Kuriosität, wenn auch in negativer Hinsicht, weniger: Der ATSV Stadl-Paura, einstiger Regionalligist und in der Hinserie absolutes Sorgenkind der höchsten Spielklasse des Bundeslandes, wird nicht mehr an der am Wochenende beginnenden Rückserie teilnehmen. Eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte der Oberösterreich-Liga findet somit ein vorzeitiges Ende.

 

Masseverwalter traf Entscheidung

Bereits gestern war spekuliert worden. Tatsächlich bringt der heutige Dienstag die endgültige Gewissheit mit sich: Der ATSV Stadl-Paura stellt den Spielbetrieb ein. Nach einem historisch schwachen Herbst mit null Punkten, null Toren sowie 102 Gegentoren und der Konkursanmeldung vor wenigen Wochen ist nun also ein neuer Tiefpunkt erreicht. Heute kam Johann Stöttinger noch einmal mit dem Masseverwalter zusammen. „Das Ergebnis war, dass der Masseverwalter die Kampfmannschaft nicht mehr spielen lässt. Ich habe mich auch nicht dafür eingesetzt, weil ich meine Funktion im Verein ja bereits zurückgelegt habe. Niemand wollte die Verantwortung übernehmen“, sagt Stöttinger.

 

„Es macht mich traurig!“

Anfang Jänner 2023 war Stöttinger als Sportchef des ATSV Stadl-Paura zurückgetreten. Als Obmann fungierte er aber weiterhin. Auch dieses Amt legt er nun zurück. Eine Nachfolge, was die sportliche Leitung betrifft, fand sich nicht. Ob es ihn traurig mache, dass der Spielbetrieb nun eingestellt wird? „Natürlich macht es mich traurig, weil es nicht sein hätte müssen. Es hat sich aber niemand bereit erklärt, die Nachfolge anzutreten“, betont Stöttinger.

Somit nehmen an der Rückserie der OÖ-Liga nur noch 15 Mannschaften teil. Der erste Gegner des ATSV Stadl-Paura wäre am kommenden Samstag der Tabellenvierte Union Edelweiss gewesen, welcher zum Saisonauftakt jenes Duell glatt mit 5:0 für sich entschieden hatte. Worauf sich die Linzer bereits eingestellt hatten, wird nun Realität: Man hat am Wochenende spielfrei. Einen weiteren Test hat man bewusst nicht angesetzt. Vielmehr will man die Tage für Teambuilding-Maßnahmen nutzen.

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