Union Edelweiss macht Unmögliches möglich: Kuranda-Truppe beendet unfassbare Heim-Serie der SPG Weißkirchen/Allhaming nach 1317 (!) Tagen

Trotz dem letztwöchigen Dämpfer scheint die SPG Weißkirchen/Allhaming im Klassement der LT1 OÖ-Liga nach wie vor auf dem bärenstarken zweiten Zwischenrang auf – zudem sind die Zebras seit sage und schreibe 46 Partien auf eigener Anlage ungeschlagen. Jene Serie galt es am gestrigen Freitag ein weiteres Mal zu verteidigen. Als diesmaliger Herausforderer reiste die Union Edelweiss Linz an, in der Hoffnung, Zählbares mit in die Landeshauptstadt zu nehmen – mit Erfolg. Den Gästen gelang das mittlerweile schon beinahe Unmögliche: Als erste Mannschaft seit dem 4. September 2020 ging die Kuranda-Truppe nach neunzig Minuten als Sieger vom Weißkirchner Rasen. 

 

Kuranda-Truppe mit Führung in Nachspielzeit der ersten Halbzeit 

Dabei hinterließen die Linzer vom Anpfiff weg den Eindruck, dass man ungemein gewillt und entschlossen war, gegen den besser klassierten Kontrahenten zum Spielverderber im Drehbuch zu avancieren und der eingangs erwähnten Monster-Serie ein Ende zu bereiten. Mit technisch hochversierten Akteuren ausgestattet, ließen die Gäste das runde Leder auf dem Kunstrasen geschickt in den eigenen Reihen zirkulieren und fanden dabei immer wieder Mittel und Wege, dem Gegner durch geradlinige Kombinationen Schmerzen zu bereiten. Zudem agierte man nach Ballverlust enorm giftig, ließ dem Kontrahenten bereits in dessen Hälfte kaum Raum und Zeit und verhinderte so, dass die Zebras ihr gewohntes Spiel aufziehen konnten. Kurz vor dem Gang in die Kabinen machte der Gast schließlich, nachdem man die eine oder andere hochkarätige Chance liegengelassen hatte, Nägel mit Köpfen und stellte durch Kenan Ramic, der einen Abpraller abgebrüht versenkte, auf 1:0. Und das durchwegs verdient. 

Frühwirth sorgt für Vorentscheidung 

Auch in Durchgang zwei änderte sich die Charakteristik der Begegnung kaum: Die Union Edelweiss blieb jene Mannschaft, die weiterhin das Zepter schwang und die deutlich besseren Spielanteile verbuchte. Die Olzinger-Truppe schaffte es wohl zu keinem Zeitpunkt der Partie, jene Leistungen abzurufen, die in den vergangenen Wochen, abgesehen von der Bad Ischl-Pleite, so erfolgsbringend gewesen waren. Zu oft hatten die Hausherren in entscheidenden Zweikämpfen das Nachsehen, zu oft blieb man in Sprintduellen nur der zweite Sieger. Logische Konsequenz: das 0:2 nach etwas mehr als einer Stunde. Hierbei im Rampenlicht: Philipp Frühwirth, der nach einer herausragenden Einzelaktion vor dem Tor abgebrüht blieb und damit gleichsam eine Art Vorentscheidung herbeiführte. Wirklich viel hatten die Zebras – bis auf einen Latten-Kopfball von Florian Templ – nämlich jenem Spielstand nicht mehr entgegenzusetzen. Dementsprechend souverän brachten die über neunzig Minuten enorm diszipliniert und kompakt aufgetretenen Gäste das 2:0 über die Bühne und sorgten folglich dafür, dass die SPG Weißkirchen/Allhaming seit 1317 (!) Tagen den eigenen Platz als Verlierer verlassen musste. 

Stimme zum Spiel

Stefan Kuranda (Trainer Union Edelweiss): 

„Das war heute ein sehr starker Auftritt meiner Mannschaft. Wir waren über neunzig Minuten gesehen das bessere Team und hatten einfach mehr vom Spiel. Man hat auch gesehen, dass wir Weißkirchen heute unbedingt schlagen wollten. Wenn man sie als erste Mannschaft seit fast vier Jahren auf eigenem Platz besiegt, kann man sehr zufrieden sein.“ 

Die Besten: Adilaid Dizdarevic (ZM, Union Edelweiss), Philipp Frühwirth (LMF, Union Edelweiss), Kenan Ramic (ST, Union Edelweiss) 

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