Nach fünf ungeschlagenen Partien am Stück – Serie der SPG Pregarten reißt gegen die Union Edelweiss

Die SPG Algenmax Pregarten hatte in den vergangenen Wochen für richtig Bewegung auf dem Punktekonto gesorgt und somit enorm wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg aus der LT1 OÖ-Liga gesammelt. Heute fand die vorbildhafte Serie aber ein jähes Ende, als man trotz einer 2:0-Führung gegen die besser klassierte Union Edelweiss verlor und dadurch wieder einmal einen richtigen Dämpfer erhielt. Man bleibt enorm abstiegsbedroht und braucht im Saisonfinish noch richtig starke Nerven.

 

Pregartner beginnen stark

Was die SPG vor rund 260 Zuschauern in der Anfangsphase abfackelte, war schlichtweg beeindruckend. Durch aggressives Pressing, schnelles Umschaltspiel und brutaler Effektivität im vordersten Drittel setzte man der Union Edelweiss umgehend zu und stellte in den Minuten 14 und 20 hochverdient auf 0:2. Für den ersten Treffer zeigte sich der formstarke Stürmer Imran Sadriu verantwortlich, der nach Vorlage von Mihajlo Mackic, den die Gastgeber in dieser Phase der Partie überhaupt nicht in den Griff bekamen, gekonnt einschoss. Wenig später trat der Assistgeber dann als Torschütze in Erscheinung und besorgte die prinzipiell komfortable Führung. Dass jenes Adjektiv eigentlich nicht zutrifft, zeigte sich in weiterer Folge, als nach einer weiteren Mackic-Chance der Union Edelweiss der Anschlusstreffer gelang. Verantwortlich hierfür: Adilaid Dizdarevic, der einen Lapsus, unterlaufen im Defensivverbund der Pregartner, geschickt ausnutzte und auf 1:2 stellte (25.). Unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen fanden die Linzer die dicke Chance vor, um endgültig wieder ins Match zurückzukehren. Stürmer Kenan Ramic konnte aber kein Kapital daraus schlagen.

 

Gastgeber dreht auf

Die erste offensive Duftmarke nach dem Seitenwechsel setzte die SPG, Sadriu ließ eine Top-Chance aber ungenützt verstreichen. Spätestens jetzt war aber klar ersichtlich, dass die Pregartner bei hohen Temperaturen Tribut zollen mussten für das atemberaubende Tempo, das sie über weite Strecken des ersten Durchgangs gegangen waren. Die Union Edelweiss kam nun immer besser ins Spiel, brachte endlich die gesamte Qualität, die zweifelsohne im Kader steckt, auf den Platz und brachte den Kontrahenten somit an die physischen Grenzen. In Minute 57 gelang der verdiente zwischenzeitliche Ausgleich – und es war ein enorm spektakulärer Treffer, bei welchem Ramic eine perfekte Schusstechnik mit dem nötigen Mut kombinierte: Der Angreifer sah, dass Pregarten-Keeper Tobias Jetzinger zu weit vor seinem Kasten stand, und hielt von der Mittellinie voll drauf, sodass der Ball sehenswert im Tor einschlug. Nur zwei Minuten später drehte die Kuranda-Truppe das Match komplett, als Philipp Frühwirth das Leder aus halblinker Position versenkte. Die Union Edelweiss war nun absolut spielbestimmend gegen einen Kontrahenten, dem auf unsanfte Art und Weise der Stecker gezogen wurde und der offensiv im Prinzip nicht mehr stattfand. Für den 4:2-Endstand zeigte sich Ramic verantwortlich, der einen Konter perfekt abschloss (90.+3).

 

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer Union Edelweiss):

„Es war ein verdienter Sieg, weil ein Spiel 90 Minuten dauert und nicht nur eine Halbzeit.“

 

Gerhard Steiner (Club Management SPG Pregarten):

„Das tut richtig weh. Wir haben sehr gut begonnen. Ich hätte nie geglaubt, dass wir diese Partie verlieren. Wenn man aber in der Tabelle hinten drinnen steckt, passiert so etwas. Edelweiss hat eine hohe Qualität. Das hat man heute gesehen.“

 

Der Beste: Kenan Ramic (ST, Union Edelweiss)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.