SU St. Martin/M. stürzt mit Derbysieg SU Bad Leonfelden noch tiefer in die Krise

Nach zuletzt fünf empfindlichen Pleiten am Stück ging die SU Vortuna Bad Leonfelden schwer gebeutelt ins gestrige Mühlviertel-Derby gegen die viel besser klassierte SU Strasser Steine St. Martin/M. Schlussendlich gab es auch im Nachbarschaftsduell nichts zu holen für die Zauner-Elf (1:3-Niederlage). Die ohnehin schon angespannte Situation des Aufsteigers ist nun richtig prekär: Durch die sechste Pleite in Folge befindet man sich im Saisonfinish der LT1 OÖ-Liga in einem nervenaufreibenden Dreikampf mit der SPG Pregarten und dem ASK St. Valentin. Einer bleibt wohl in der Liga, einer muss in die Relagation, einer geht fix runter – Stand jetzt. Der SU St. Martin/M. fehlen durch den verdienten Heimerfolg indes nur noch drei Zähler auf Platz zwei.

 

Zwei Gegentore und ein Platzverweis für die Gäste in Hälfte eins

Vor rund 550 Zuschauern startete die in den vergangenen Wochen so leidgeprüfte SU Bad Leonfelden wieder einmal mit einem Erfolgserlebnis in die Partie: Nach einem zielstrebig vorgetragenen Angriff über die rechte Seite brachte man das Leder zur Mitte, wo es Winterneuzugang Klaus Kapl aus kurzer Distanz über die Linie zum 0:1 drückte (13.). Darauf hatte die Lusch-Elf aber die bestmögliche Antwort parat – und zwar in doppelter Hinsicht. In den Minute 14 und 16 schlug man gleich zwei Mal zu und drehte somit noch in der ersten Phase des Matches eben jenes komplett. Zunächst traf Stürmer David Berger mit einem Schuss aus gut und gerne 25 Metern. Offensivkollege Michael Wild stellte Augenblicke später auf 2:1, indem er nach einer hohen Hereingabe aus kurzer Distanz erfolgreich war. In einer Partie, welche durch hohes Tempo und Risikofreudigkeit beider Konkurrenten glänzte, kam es für die Gäste in Minute 39 dann knüppeldick: Weil Keeper Jonas Oberaigner einen langen Ball unterschätzte und außerhalb des Strafraums mit der Hand spielte, sah er glatt Rot und musste frühzeitig runter.

 

Berger legt noch einen Treffer drauf

In der Halbzeitpause nahm Gästecoach Hubert Zauner taktische Adaptierungen vor und stellte auf ein 4-3-2 um. Jene Veränderungen trugen Früchte, weil sich in der ersten Phase nach Wiederanpfiff ein ausgeglichenes Match entwickelte, obgleich die SU Bad Leonfelden in Unterzahl agieren musste. In Minute 55 war ein vorbildhaft kämpfender Gast dem zwischenzeitlichen Ausgleich ganz nah: Nach einem Foul an Felix Ratzenböck im Strafraum verschoss Milan Nitriansky jedoch den fälligen Elfmeter. 13 Minuten später dann der nächste Dämpfer, dem spielentscheidender Charakter zukam und der die Gäste in gewisser Art und Weise brach. Nach Ballgewinn konterten die Heimischen zielstrebig und überrumpelten somit den Kontrahenten. Schlussendlich setzte man Berger in Szene, der trocken auf 3:1 stellte. Es war die Vorentscheidung in einem Spiel, in welchem die SU Bad Leonfelden nur noch eine nennenswerte Chance verzeichnete. Ratzenböck ließ sie aber ungenützt verstreichen.

 

Stimme zum Spiel:

Hubert Zauner (Trainer SU Bad Leonfelden):

„Wir hätten wohl noch zwei Stunden spielen können. Es wäre uns kein Tor mehr gelungen. Wenn man sechs Mal verliert, hört sich das blöd an, aber es war eine gute Leistung – wie schon gegen Friedburg. Wenn man aber in entscheidenden Situationen nicht die richtige Entscheidung trifft, wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen.“

 

Der Beste: David Berger (ST, SU St. Martin/M.)

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