Union Ostermiething schwimmt sich frei – Derbysieg gegen SPG Friedburg/Pöndorf

Sowohl geographische als auch tabellarische Nähe sorgten für mächtig Brisanz im heutigen Braunauer Derby in der Oberösterreich-Liga zwischen dem Aufsteiger Union Stampfl-Bau Ostermiething und der SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf. Schlussendlich setzte sich der amtierende Meister der Landesliga West in einer spektakulären, kurzweiligen Partie mit 4:2 durch. Es war der erste volle Erfolg nach vier sieglosen Matches am Stück – ein Dreier, der dafür sorgt, dass man vor den Friedburgern und mit acht Zählern Vorsprung auf den Fünfzehnten FC Wels überwintert.

 

Knappe Pausenführung für die Heimischen

Vor einer tollen Kulisse, 520 Zuschauer mitumfassend, entwickelte sich eine rasante, temporeiche Begegnung, in welcher beide Teams ein hohes Risiko gingen, die Offensivfraktionen mit viel Esprit auftraten und die Defensivreihen nicht immer den sichersten Eindruck machten – Umstände, die einen derartig spektakulären Spielverlauf mitunter erklären. Insbesondere zwei Dinge hatte der Liganeuling den Friedburgern heute voraus: eine enorme Gefahr bei Standards und Effizienz im Angriffsdrittel. Während auf Seiten der Gäste Kapitän Halid Hasanovic nur die Latte traf und Andreas Friedl einen weiteren Sitzer vergab, besorgte Ostermiethings Klaus Höflmeier in der 29. Minute die 1:0-Pausenführung. Nach einer Ecke kam das Leder über Umwege zu genanntem Akteur, der per Kopf erfolgreich war.

 

Aufholjagd wird nicht belohnt

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik des Matches zunächst wenig. Es blieb rasant und die Hausherren hatten dank Effektivität weiterhin das Momentum auf ihrer Seite. Durch einen Doppelschlag in den Minuten 56 und 60 stellte man die Weichen endgültig auf Sieg. Zunächst köpfte der formstarke Jürgen Matscher nach einem Corner ein. Augenblicke später markierte Tobias Mösenbichler nach Vorlage von Julien-Lee Richter das 3:0 – ein Zwischenergebnis, das etwas täuscht und nicht ganz das Kräfteverhältnis auf dem Platz widerspiegelte. So eindeutig war die Sache bei Weitem nicht. Folgerichtig schlug die SPG in den Minuten 64 und 69 zurück und tat somit alles dafür, dass die Spannung in der Schlussphase noch einmal exponentiell anstieg. Das 3:1 ging auf das Konto von Joker Miroslav Antonov, das 3:2 auf jenes von Mersudin Jukic, der aus rund elf Metern einschoss. Spätestens jetzt war es eine wilde Partie, in welcher Friedburgs Mittelfeldmann Julian Vincetic für das nächste offensive Highlight sorgte. Er setzte den Ball aber an die Stange. Die Pessentheiner-Elf nahm nun zusehends mehr Risiko, was selbstredend auf Kosten der Restverteidigung ging, wenn die Union Ostermiething Umschaltmöglichkeiten vorfand. Einen solchen überfallartigen Angriff nach Ballgewinn vollendete man in der 86. Minute perfekt. Matthias Felber zeigte sich per technisch feiner Volleyabnahme für den 4:2-Endstand verantwortlich.

 

Stimmen zum Spiel:

Robert Berg (Trainer Union Ostermiething):

„Es war ein extrem wichtiger Sieg. Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel, weil es immer hin und her ging. Man hat schon gemerkt, dass beide Teams auf dem Zahnfleisch sind. Uns ist es aber völlig egal, wie der Sieg zustande gekommen ist.“

Die Besten: Florian Fuchs (TW), Alexander Burgstaller (LV)

 

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Wir haben viele Chancen und machen die Tore nicht. In der ersten Hälfte war es zu wenig. In der zweiten Halbzeit haben wir alles probiert. Es ist eine bittere Niederlage. Wir sind aber selber schuld.“

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