Relegation

Relegations-Wirrwarr! ASKÖ Mauthausen und Union Pregarten legen Protest ein

Mit der Herausnahme aus dem Bewerb von den Blau-Weiß Linz Amateuren hätte sich alles in Wohlgefallen auflösen sollen - doch daraus wird nichts. Zwar behob der Oberösterreichische Fußballverband (OÖFV) damit die Problematik in der Bezirksliga Ost, nun stehen dadurch aber neue Schwierigkeiten bevor. Die beiden Tabellenletzten in der Bezirksliga Nord Union Pregarten und ASKÖ Mauthausen legen Protest ein, der Einspruch wird in diesen Tagen behandelt. 

Vereine fordern Rückreihung der Blau-Weiß Amateure

Die Verwirrungen nehmen kein Ende: Nach dem Lapsus in der ÖFB Cup-Quali und der Relegationsproblematik in der Bezirksliga Ost steht dem OÖFV ein weiteres Problem ins Haus. Denn wie bekannt wird, legen Union Pregarten sowie ASKÖ Mauthausen Protest ein. Die Vereine liegen derzeit auf den beiden letzten Tabellenplätzen in der Bezirksliga Nord. Pregarten ist nach derzeitigem Stand abgestiegen, Mauthausen muss heute Abend bei ASKÖ Katsdorf in der Relegation ran (alle Spiele der OÖ Relegation im Live-Ticker). Nach der Herausnahme aus dem Bewerb des Tabellenzweiten, den Blau-Weiß Linz Amateuren (ligaportal berichtete), zeigen sich beide Klubs mit den Entscheidungen des Verbandes nicht einverstanden. "Wir haben schriftlichen Protest eingelegt. Blau-Weiß müsste normalerweise an die letzte Stelle gereiht werden", meint etwa Pregarten-Obmann Manfred Wurm. Dadurch stünde sein Verein in der Relegation, Mauthausen wäre fix gerettet. 

Mauthausen-Protest bereits letzte Woche 

Auch die Mauthausner legen Einspruch ein, traten bereits in der letzten Runde am vergangenen Wochenende unter Protest an. "Man hat eine Lösung gefunden und damit die Situation in der Bezirksliga Ost bereinigt. Aber man kann dann nicht einfach sagen, ich nehme aus der Bezirksliga Nord einen Verein heraus, als ob es ihn nie gegeben hätte. Es soll keine Schuldzuweisung sein. Aber es kann nicht sein, dass man einen Verein auflösen muss und in der Liga dort bleibt alles gleich", fordert auch Mauthausen-Sportchef Christian Neuherz eine Rückreihung der Blau-Weißen auf den letzten Tabellenplatz. "Es gibt einen Paragraphen, nach dem die Landesverbände über die Auf- und Abstiegsbestimmungen entscheiden. Die müssen aber vor Saisonbeginn definiert werden, dürfen nicht währenddessen geändert werden", so Neuherz weiter. 

"Wurde hin und her geschoben"

Auf eine Antwort vom Verband warten die Mauthausner noch - ebenso wie die Pregartner. Die für die Protesteinlegung einige Hürden zu überspringen hatten. "Zunächst haben wir beim Oberösterreichischen Verband angefragt, der hat gemeint, der ÖFB sei zuständig. Dort hat man wieder gesagt, das sei eine Landesgeschichte. Das Ganz wurde hin und her geschoben", verrät Pregarten-Obmann Wurm. Die Chancen auf einen erfolgreichen Protest sehe er durchaus gegeben. Er verweist auf den Fall der Union Windhaag/Perg, die im vergangenen Jahr ebenfalls auf den letzten Platz der 1. Klasse Nord-Ost zurückgereiht wurde. 

Entscheidung in den nächsten Tagen

Raphael Oberndorfinger, Presseverantwortlicher des OÖ Fußballverbandes, zeigt sich überrascht, als er von ligaportal mit den Protesten der Klubs konfrontiert wird. "Wenn eine Mannschaft aus dem Bewerb genommen wird, dann wird sie grundsätzlich nicht an die letzte Stelle gereiht", so Oberndorfinger in einer ersten Einschätzung. Der Protest wird derzeit behandelt, eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen. Pikant: Bereits am heutigen Mittwoch steht das Relegationshinspiel zwischen Mauthausen und ASKÖ Katsdorf auf dem Programm...

Alle Relegations-Spiele werden exklusiv im Ligaportal Live-Ticker übertragen

Redaktion

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