Wordrap

Unterhaus Spezial: Wordrap mit Mario Illibauer

Im aktuellen Wordrap stellt unterhaus.at heute Mario Illibauer vor. Der Spielmacher des FC ABH Generalplanung Andorf erzielte in dieser Saison bereits 14 Tore und war auch am vergangenen Samstag maßgeblich dafür veranwortlich, dass seine Mannschaft den derzeitigen Lauf in der Bezirksliga West fortsetzen konnte. Beim 5:3-Heimerfolg gegen den ATSV Mattighofen, dem sechsten Sieg in den letzten sieben Runden, schlug der "Meister der ruhenden Bälle" drei Mal zu, verwandelte einen Elfmeter und versenkte zwei Freistöße. Im Interview erzählt Mario Illibauer von den Höhepunkten seiner bisherigen Karriere und den Erwartungen und Zielen in den kommenden Jahren.

Mario Illibauer, der vor wenigen Wochen seinen 26. Geburtstag feierte, zerriss seine ersten Fußballschuhe beim FC Andorf, kam aber bereits mit knapp zwölf Jahren ins BNZ Ried. Aus schulischen und beruflichen Gründen kehrte er vier Jahre später wieder zu den Pramtalern zurück und spielte fortan in der Kampfmannschaft des heutigen Bezirksligisten. Vor viereinhalb Jahren wechselte der Disponent im Betonwerk Pimiskern wieder nach Ried und erhielt im Sommer 2007 einen Jung-Profi-Vertrag. Illibauer absolvierte für Josko Ried fünf Bundesligaspiele, konnte nach einem Kreuzbandiss im Kader des Bundesligisten aber nicht mehr Fuß fassen. Nach einem Probetraining beim SV Grödig wechselte Illibauer zum FC Pasching, wo er sich jedoch nicht wohl fühlte und vor knapp eineinhalb Jahr wieder zum FC Andorf zurückwechselte. Der gelernte Bankkaufmann konnte den Abstieg in die Bezirksliga West zwar nicht verhindern, fand aber in dieser Saison wieder zu absoluter Bestform, weshalb bereits einige Angebote ins Haus flatterten.

Im Spiel gegen Mattighofen konnte der FC Andorf die Erfolgsserie fortsetzen. Der Sieg hing jedoch während der Partie am seidenen Faden, aber deine Stärke bei Standards waren maßgeblich für den bereits zwölften Saisonsieg verantwortlich. Wie hast du das Spiel erlebt?

"Schon nach einer Minute konnte ich einen Elfmeter verwandeln, dann haben wir zahlreiche Großchancen ausgelassen und sind plötzlich mit 1:2 in Rückstand geraten. Aber kurz nach der Pause konnten wir das Blatt wenden, dabei ist es mir binnen sieben Minuten gelungen, zwei Freistöße zu versenken. Der erste landete über der Mauer genau im Kreuzeck und dere zweite Freistoß ging ins Tormanneck."

Nach dem Abstieg in die Bezirksliga und einigen Problemen zu Beginn der Saison, ist es bei euch im Herbst schon ganz gut gelaufen, aber derzeit ist Andorf kaum zu stoppen und die beste Frühjahrmannschaft der Liga. Gibt es ein Erfolgsrezept?

"Momentan haben wir einen tollen Lauf. Vor allem die jungen Spieler zeigen tolle Leistungen und sind technisch sehr stark. Aber ich glaube, die Mischung macht es aus, die ist derzeit optimal, wobei auch Laszlo Somogyi, der im Winter zu uns gestoßen ist, in der Mannschaft eine wichtige Rolle spielt."

Es sind noch fünf Runden zu spielen, was ist in dieser Saison noch möglich?

"Wir sind im letzten Sommer in die Saison gestartet und wollten einen Top-Drei-Platz erreichen. Derzeit stehen wir auch auf dem dritten Rang, der Podestplatz ist aber gefährdet, andererseits sind wir mit Diersbach punktegleich, ist der Vizemeistertitel durchaus möglich."

Welche Erfolge konntest du in deiner bisherigen Karriere feiern?

"Mit den Amateuren von Josko Ried bin ich Bezirksliga- und Landesliga-Merister geworden. Auch mit Andorf konnte ich einen Meistertitel in der Bezirksliga erringen. Die schönste Zeit war aber wohl das erste Jahr in Ried. Ich war zwar nicht Stammspieler, doch beim Vizemeistertitel in der Bundesliga in der Saison 2007/08 brachte ich es auf fünf Bundesligaspiele und war voll im Kader integriert."

Du bis 26 Jahre alt und im besten Fußballeralter, juckt es da nicht, noch einmal weiter oben zu spielen?

"Ich habe bereits zwei, drei interessante Angebote aus der OÖ-Liga erhalten. Aber Andorf ist mein Stammverein und deshalb auch mein erster Ansprechpartner. Wichtig ist, welche sportlichen Ziele der Verein verfolgt - und sollte das Gesamtpaket passen, ist es durchaus möglich, dass ich in Andorf bleibe. Die endgültige Entscheidung über meine sportliche Zukunft wird in den kommenden Wochen fallen."

Wo siehst du deine fußballerischen Stärken beziehungsweise Defizite?

"Ich habe einen ungemein starken linken Fuß, kann ein Spiel ganz gut lesen und auch den tödlichen Pass spielen. Natürlich gehören auch die Standards zu meinen Stärken. In der Defensivarbeit liegt hingegen noch erhebliches Verbesserungspotenzial."


Mario Illibauer im WORDRAP:

Rainer Klaffenböck:  Super Trainer, auch menschlich und charakterlich toll
FC Andorf:  Mein Stammverein
Idol:  Habe ich eigentlich keines
Lieblingsverein:  Manchester United
Nationalteam:  Irgendwie passen die verschiedenen Teile nicht richtig zusammen
unterhaus.at:  Täglicher Pflichtbesuch, ebenso wie Facebook
Doping:  Hat im Sport nichts zu suchen
Bier:  Ab und zu
Blondinen:  Meine Freundin ist eine
Sex vor dem Spiel:  Hin und wieder
Mc Donalds:  Gelegentlich
Pokern:  In meiner Profizeit öfter, jetzt weniger
Karl Heinz Grasser: Politik interessiert mich ganz und gar nicht
Kunstrasen:  Sehr gut, gehört die Zukunft
Berge oder Meer:  Meer
Chaotisch oder ordentlich:  Von beidem etwas


Günter Schlenkrich

Foto:  FC Andorf

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