1. Klasse Süd

Vorzeigeprojekt ASKÖ Riedlingsdorf

riedlingsdorf askoe

Eine kleine burgenländische Gemeinde im Bezirk Oberwart zeigt vor, wie Amateurfußball in Österreich aussehen sollte. Gerade jetzt, wo Vereine mit fast unbeschränkter Anzahl von Legionären spielen dürfen, setzt der ASKÖ Riedlingsdorf ein Zeichen und beweist, dass man auch mit jungen einheimischen Spielern erfolgreich sein kann und gilt somit als Vorzeigeprojekt. „Unser Weg ist ein zukunftsweisendes Konzept. Wir haben kaum Ausgaben für den Spielbetrieb und versuchen viele einheimische, wie auch Nachwuchsspieler einzubauen. Dieses Konzept muss natürlich erst wachsen, wird aber sicherlich seine Früchte tragen und auf lange Zeit Erfolg bringen“, ist Neo-Coach Joachim Schwarz vollkommen überzeugt.

 

Vorstand und Trainer ziehen an einem Strang

Im Sommer konnte aus der Nachbarortschaft ein junger, moderner Trainer bestellt werden, der den Weg vom Vorstand ausnahmslos unterstützt und somit perfekt ins Gefüge passt. Mit Joachim Schwarz konnten die Verantwortlichen ein gemeinsames Konzept entwickeln, das eine neue Richtung aufzeigt, die Riedlingsdorf in Zukunft gehen will und die auch Erfolg bringen soll. „Ich denke immer langfristig, der kurzfristiger Erfolg soll nicht im Vordergrund stehen. Ich bin von der Philosophie des Vorstandes überzeugt und deswegen auch hier Trainer geworden“, so Schwarz.

 

Ziele für die neue Saison

Gleich in der ersten Runde konnte ein überraschender Sieg gegen Wolfau gefeiert werden, in Riedlingsdorf bleibt man jedoch bescheiden: „Wir wissen, dass wir die billigste und wahrscheinlich auch die jüngste Mannschaft haben und darum ist unser Ziel natürlich der Klassenerhalt. Ich möchte die Truppe taktisch und spielerisch weiterentwickeln und am Ende der Saison werden wir dann sehen, wo wir stehen.“

 

Kritik an Klasseneinteilung

„Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Einteilung der Klassen ein großes Problem, denn der Spielbetrieb dauert  zu lange und ist vor allem viel zu teuer. In den unteren Klassen haben die teilweise unbezahlten Amateure oft mehr Spiele als in einer Landesliga oder sogar Regionalliga, das darf so nicht sein.“ Außerdem müsse laut Joachim Schwarz auch mehr Wert auf die Regionalität gelegt werden, damit mehr Derbies zustande kommen und der Zuschauerschnitt wieder steigt. „Ich habe mir da schon meine Gedanken gemacht und würde sofort den Vorschlag von regionalen Gruppen befürworten“, so Schwarz.

 

Christopher Ivanschitz

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