II. Liga Nord

Halbturn: "Dürfen Kopf nicht in den Sand stecken"

Nachdem der USV Halbturn in der vergangenen Saison der II. Liga Nord den Klassenerhalt erst in der allerletzten Runde fixieren konnte, kehrte im Sommer ein alter Bekannter an seine alte Wirkungsstätte zurück.  Nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit in Parndorf schwingt Franz Ziniel wieder das Zepter. "Ich war in Halbturn bereits neun Jahre lang als Trainer tätig und wollte nach meiner Rückkehr mit der Mannschaft eine möglichst sorgenfreie Saison absolvieren. Aus verschiedenen Gründen ist es im Herbst aber nicht gelaufen, überwintern als Tabellenletzter und stecken bis über beide Ohren im Abstiegskampf. Auch wenn uns ans rettende Ufer nur wenige Punkte trennen, erwartet uns eine beinharte Rückrunde, in der einzig und alleine der Klassenerhalt zählt", so Ziniel.

 

Jede Menge Gegentore - fehlende Durchschlagskraft

Das Schlusslicht blieb in den letzten acht Runden sieglos und konnte zudem als einziges Team der Liga bislang keinen einzigen Heimsieg feiern. Zudem kassierten die Halbturner mit 36 Gegentoren die meisten der Liga und trafen selbst nur 17 Mal ins Schwarze. "Bis auf die Spiele gegen Steinbrunn und Nickelsdorf, in denen wir saftige Niederlagen einstecken mussten, sind wir den Gegnern stets auf Augenhöhe begegnet, haben es aber verabsäumt, die nötigen Punkte zu sammeln. So hätten wir zum Beispiel beim Unentschieden gegen Tadten einen Kantersieg landen können und haben zudem gegen Siegendorf unglücklich verloren. Alleine in diesen beiden Spielen - gegen unmittelbare Konkurrenten - haben wir eine wesentliche bessere Platzierung vergeben, hat uns vor allem die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive in eine überaus schwierige Situation gebracht", weiß der Trainer.

 

Fehlendes Glück

Die Halbturner haben im Herbst nicht nur zahlreiche Chancen verjuxt und viele unnötige Gegentore kassiert, der Nachzügler hatte auch mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und haderte zudem mit dem fehlenden Glück. "Nur beim Unentschieden gegen Leithaprodersdorf, als wir einen 1:3-Rückstand noch wettmachen konnten, hatten wir das nötige Glück. In vielen anderen Spielen fehlte nicht nur die Durchschlagskraft, sondern war auch Pech dabei. Darum hoffe ich, dass das Glück im Frühjahr wieder zu uns zurückkehrt", so Ziniel, dessen Kader sich im Winter voraussichtlich verändern wird.

 

Kaderveränderungen möglich

"Es ist eine Kaderveränderung angedacht, haben auch schon den einen oder anderen Spieler getestet und wollen uns mit einem Defensiv- und Offensivspieler verstärken, fix ist derzeit aber noch nichts. Zudem wird uns im Winter möglicherweise ein Spieler verlassen", sagt Franz Ziniel, der seinen Mannen eine lange Winterpause gönnt, ehe am 14. Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. "Im Frühjahr geht es um keinen Schönheitspreis, sondern ums nackte Überleben. Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, müssen vielmehr mit der nötigen Leidenschaft ans Werk gehen. Auch wenn in der Tabelle viele Mannschaften in Reichweite sind, erwartet uns eine ungemein schwierige Rückrunde. Wir werden aber alles daransetzen, dass der Traditionsverein auch in der kommenden Saison in der II. Liga aktiv ist."

 

Günter Schlenkrich

II. Liga Nord: Spieler der Hinrunde 2012/13

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