Leithaprodersdorf mit neuem Leithammel in die Rückrunde

"Nach einem Laktattest ist im Dezember in der Halle trainiert worden und müssen die Kicker zudem ein individuelles Heim-Programm absolvieren. In zwei Wochen geht es dann aber wieder voll los, wenn wir in die Vorbereitung zur Rückrunde starten", erklärt Josef Bauer, Sektionsleiter des SV Leithaprodersdorf, der in den vergangenen Wochen ebenfalls nicht untätig war, Kaderkorrekturen vorgenommen und das Transferprogramm inzwischen abgeschlossen hat. Der Tabellenneunte der II. Liga Nord konnte einen dicken Fisch an Land ziehen und geht mit einem neuen Leithammel in die Rückrunde.

 

Ex-U21-Teamspieler soll Defensive stabilisieren

Thomas Hirsch hat seine fußballerische Ausbildung im Nachwuchs von Rapid Wien erfahren, schaffte auch den Sprung in den Profikader und kam beim österreichischen Rekordmeister auch zu einigen Einsätzen. Nach einer Verletzung wechselte der ehemalige U21-Teamspieler zur Vienna, um nach einer weiteren Verletzung in der Regionalliga zu landen. Beim SV Schwechat war der inzwischen 33-jährige Verteidiger elf Jahre lang aktiv, ehe er im Winter nach Leithaprodersdorf wechselte. "Thomas Hirsch ist ein überaus erfahrener Spieler, der bei uns als Leithammel vorgesehen ist, die Defensive organisieren und stabilisieren sowie als Führungsspieler den Jungen helfen soll", freut sich der Sektionsleiter über die Verpflichtung des Ex-Profis.

 

16-Jähriger neu im Kader - vier Spieler nicht mehr dabei

Neben dem erfahrenen Hirsch gehört im neuen Jahr auch ein Talent dem Kader von Trainer Thomas Darasz an. "Bastian Horvath war zuletzt im Nachwuchs von Bundesligist Wiener Neustadt aktiv und ist nun wieder zu uns zurückgekehrt. Der 16-jährige Mittelfeldspieler verfügt über erhebliches Potenzial und wird die Chance erhalten, sich in die Mannschaft zu spielen", so Bauer, der hofft, dass Mittelfeldspieler Wolfgang Fleischhacker, der nach hartnäckigen Leisten- bzw. Beckenproblemen derzeit ein Aufbauprogramm absolviert, in absehbarer Zeit wieder fit ist. Mit Lukas Steirer (Stotzing), Harald Kaiser (Wampersdorf) sowie Damir Muminovic und Tomas Kunovsky sind vier Spieler in der Rückrunde nicht mehr dabei.

 

"Bis zum 4. Platz ist noch alles möglich"

Die Darasz-Elf überwintert im Mittelfeld der Tabelle, kann es im Frühjahr noch nach vorne gehen, ist jedoch auch die Abstgiegszone nicht weit entfernt. "Mit einem guten Lauf ist bis zum vierten Platz noch alles möglich, könnten mit einer Negativserie aber auch in akute Abstiegsgefahr geraten. Wir hoffen, gut aus den Startblöcken zu kommen und die Abstiegsgefahr rasch bannen zu können, damit sich die jungen Spieler ohne großen Druck entsprechend entwickeln können", ist Josef Bauer vorsichtig optimistisch. "Aber es wird sicher nicht einfach, da auch die Konkurrenz nicht schläft und sich einige Mannschaften gut verstärkt haben."

 

Günter Schlenkrich

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