II. Liga Nord

Neuerwerbung köpft SC Apetlon aus der Krise

Eine Woche nach dem Cup-Triumph gegen Forchtenstein wollte der ASV Neufeld an der Leitha in der II. Liga Nord gut in die Meisterschaft starten und im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Die Chancen dazu standen im Auswärtsspiel gegen die SC Apetlon auch ganz gut, zumal der Gegner in der Krise steckte und in den letzten fünf Runden der Herbstsaison durchwegs Niederlagen einstecken musste. Der Favorit ging auch früh in Führung, musste den Platz aber letztendlich nicht nur als Verlierer sondern zudem auch mit nur neun Spielern verlassen.

 

Kuriosum in der Anfangsphase

Vor rund 300 Besuchern begann die Partie mit einem Kuriosum. Nach einem weiten Ball von Neufelds Philipp Prechtl gab Apetlon-Torwart Frantisek Mucska zu erkennen, das Leder fangen zu wollen. Doch der Goalie rutschte aus, sodass das Spielgerät zum 0:1 ins Tor kullerte. Nach dem Geschenk setzten die Gäste nach, erhöhten den Druck und hätten die Führung ausbauen können, Roland Moder, Michael Schmied, George Vlasiu und Milos Jovanovic ließen mehr oder weniger gute Möglichkeiten jedoch ungenutzt.

 

Kurz vor der Pause kippt das Spiel

Als es bereits nach einem 0:1-Halbzeitstand aussah, kippte das Spiel, musste Neufeld-Torwart Fatih Bas nach 465 Minuten ohne Gegentor erstmals wieder hinter sich greifen. Nach einer Ecke von Milos Andrejic erzielte Jozef Friga per Kopf den Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Tschandl gingen die Hausherren sogar in Führung, als Lukas Zirngast, der im Winter von Klosterneuburg nach Apetlon gewechselt war, eine gefährlich vor das Tor gezirkelte Freistoßflanke von Andrejic zum 2:1 einköpfte.

 

Keine Tore in Halbzeit zwei, aber zwei Platzverweise

Nach dem Wechsel versuchte die Gästeelf von Trainer Franz Weiss den Gegner unter Druck zu setzen und das Spiel zu drehen, die Neufelder agierten jedoch nicht zwingend. Zudem waren die Gäste nach rund 70 Minuten nur noch zu zehnt, flog Prechtl mit Gelb-Rot vom Platz. Kurz vor dem Ende dann beinahe der Ausgleich. Nachdem Goalie Mucska einen Ball nicht festhalten konnte, konnte Vlasiu den Abpraller nicht verwerten und scheiterte am Torwart. Der Apetloner Schlussmann stand auch in der Nachspielzeit im Mittelpunkt. Nachdem sich der Torwart den Ball zum Abstoß zurechtlegen wollte, ging Mucska plötzlich zu Boden. Der Referee wollte eine Tätlichkeit von Michael Schmied geschehen haben und stellte den Neufelder mit Rot vom Platz. Mit dem 2:1-Erfolg konnte der SC Apetlon die Abstiegszone verlassen und sich auf den elften Tabellenplatz verbesser.

 

Georg Thaler, Obmann-Stellvertreter SC Apetlon:
"Das Spiel hat für uns alles andere als wunschgemäß begonnen. Wichtig war, dass wir die Partie noch vor der Pause drehen konnten. In der zweiten Halbzeit ist es unserer Mannschaft gut gelungen, die Führung zu verteidigen. Nach der Niederlagenserie im Herbst war der Sieg ungemein wichtig und können auf diesen Erfolg aufbauen."

 

Franz Weiss, Trainer ASV Neufeld an der Leitha:
"Wir wollten ungeschlagen bleiben und zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen. Das hätte auch beinahe geklappt, doch zum einen ist es uns nicht gelungen, das zweite Tor zu erzielen, und zum anderen sind wir nach zwei Standards unnötig in Rückstand geraten. Neben der Niederlage müssen wir auch zwei Ausschlüsse verkraften. Während Schiedsrichter Tschandl mit dem Verteilen der Karten auf unserer Seite sehr konsequent war, hat er beim Gegner einiges durchgehen lassen, hätte auch Zirngast mit Rot vom Platz fliegen müssen."

 

Günter Schlenkrich

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