Pinkafeld schenkt Omischl-Elf halbes Dutzend ein

Nach drei Siegen in Folge wollte der frischgebackene Herbstmeister der II. Liga Süd, SC Herz Pinkafeld, im Auswärtsspiel gegen den seit nun mehr vier Runden sieglosen SV Großpetersdorf seine Erfolgsserie fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Sandor Homonnai geriet frühzeitig auf die Siegerstraße und konnte am Ende einen 6:0-Kantersieg feiern. "Wir konnten an die guten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen, unsere Chancen nutzen und dann das Spiel genießen", freut sich Coach Homonnai über die Performance seines Teams.

 

Entscheidung nach 30 Minuten

Vor rund 400 Besuchern hielt die Heimelf von Trainer Martin Omischl zunächst gut dagegen, wenngleich der Ligaprimus von Beginn an die feinere Klinge führte. Die spielerische Überlegenheit der Gäste trug nach einer Viertelstunde die ersten Früchte, als Christian Plank nach einer abgeblockten Flanke den Ball mit links volley nahm und ins lange Eck knallte. Fünf Minuten später konnte Pinkafelds Torjäger Jose Alex de Paula außerhalb des Strafraums nur regelwidrig gestoppt werden. Der von Dominik Weiss ausgeführte Freistoß wurde noch abgefälscht - 2:0. Nach einer halben Stunde war das Match entschieden, als de Paula alleine vor Großpetersdorf-Keeper Harald Schneller auftauchte und dem Goalie mit einem schönen Heber keine Chance ließ. Kurz vor der Pause trafen auch die Heimischen, allerdings ins eigene Tor: Nach einer Ecke von Weiss und einem Gestochere bugsierte der Großpetersdorfer Stefan Hetyei den Ball über die Linie.

 

Herbstmeister macht halbes Dutzend voll

Im zweiten Durchgang hatte der Herbsmeister leichtes Spiel, der Torhunger der Homonnai-Elf war aber noch nicht gestillt. Nach einem herrlichen Lochpass von Weiss stellte Martin Kollowein nach einer Stunde auf 0:5. Fünf Minuten später war das halbe Dutzend voll, als nach einer Kopfballverlängerung von de Paula der kurz zuvor eingewechselte Thomas Horvatits zur Stelle war. Der Kantersieg der Gäste hätte sogar noch höher ausfallen können, die Pinkafelder gingen mit ihren Chancen jedoch leichtfertig um, zudem hatte Kollowein mit einem Lattentreffer Pech. Während sich der SV Großpetersdorf mit der dritten Niederlage in den letzten vier Runden in die Winterpause verabschiedete, steht dem SC Pinkafeld noch ein Nachholspiel bevor, muss die Homonnai-Elf am kommenden Samstag den schweren Gang zum seit bereits zehn Runden ungeschlagenen SV Heiligenkreuz antreten.

 

Sandor Homonnai, Trainer SC Pinkafeld:

"Der Gegner konnte zunächst gut mithalten, mit dem Tor zum 3:0 konnten wir die Moral der Großpetersdorfer aber frühzeitig brechen. Hätten wir in der zweiten Halbzeit nicht einige Chancen leichtfertig vergeben, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. In Heiligenkreuz wartet eine schwierige Aufgabe auf uns, zumal der Gegner derzeit gut in Fahrt ist. In diesem Spiel haben wir jedoch nichts zu verlieren, können befreit aufspielen und haben zudem die Chance, mit einem Punktezuwachs, den Vorsprung weiter ausbauen."

 

Günter Schlenkrich

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