Spielberichte

Pinkafeld feiert Pyrrhussieg in Stegersbach [Video]

Der SC Pinkafeld gewinnt das Abstiegsderby in der Burgenlandliga in Stegersbach mit 2:0, bezahlt den Sieg aber teuer mit einigen Ausfällen. Der SV Stegersbach ließ den Gästen in Halbzeit eins nur wenig Luft zum Atmen, versäumte aber aus seiner Überlegenheit einen Torerfolg zu erzielen. In Halbzeit zwei ließ dann die Angriffskraft der Einheimischen etwas nach, sodass Pinkafeld in den letzten zehn Minuten mit zwei Toren den kaum mehr erhofften Auswärtserfolg einfahren konnte. Die Gäste bezahlten den Sieg aber mit einem Schlüsselbeinbruch von Kapitän Dominik Luif, einem Ausschluss von Stürmer Anze Kosnik und vermutlich einem Nasenbeinbruch von Michael Pahr.

 

Stegersbach dominiert Spielhälfte glasklar

Die Einheimischen dominierten die Gäste aus Pinkafeld in den ersten 45 Minuten nach Belieben. Angetrieben vom starken Oliver Poandl und dem immer gefährlichen Julian Binder wurden die Gäste im Minutentakt unter Druck gesetzt, sowie Chancen und eine Unzahl von Eckbällen herausgearbeitet. Aus einem dieser Eckbälle entstand in Minute 9 eine Gelegenheit durch Armin Pester, der sich im Pinkafelder Strafraum den Ball erkämpfte, dessen Schuss aber auf der Linie durch Rok Smid abgewehrt wird. Weitere dicke Chancen gab es in Minute 30 durch Norbert Hajdu oder gleich darauf durch Andreas Stocker. Aber entweder war ein Pinkafelder Bein dazwischen oder der Ball wurde knapp am Tor vorbeigesetzt. Da auch Pinkafeld seine zwei einzigen Konterchancen durch Anze Jelar und Manuel Dorner nicht nutzte, ging es torlos in die Pause.

Hälfte zwei verlief ausgeglichener

In der zweiten Spielhälfte ließ die Dominanz der Gastgeber nach. Michael Oberrisser prüfte gleich zu Beginn Tormann Alex Zsifkovits mit einem scharfen Schuss aus zehn Metern.  Nach einer Stunde Spielzeit fiel Kapitän Dominik Luif nach einem Zusammenprall mit Bernd Stocker so unglücklich, dass er mit gebrochenem Schlüsselbein ausgetauscht werden musste. Wenige Minuten später gab es Elfermeteralarm im Pinkafelder Strafraum, aber für Schiedrichter Jozo Katava hob der Stegersbacher Angreifer zu spektakulär ab. Die heftigen Proteste der Stegersbacher bleiben ungehört und führten sogar noch zu einer gelben Karte für Julian Binder.

In Minute 81 schoss Verteidiger Michael Pahr, der mit angebrochenem Nasenbein wieder eine sehenswerte Leistung ablieferte, die Gäste in den siebentem Himmel. Nach einem Jelar-Freistoß im gegnerischen Strafraum sträflich allein gelassen, konnte Alex Zsifkovits den ersten Schussversuch noch abwehren, gegen den Nachschuss aus zwei Metern Entfernung hatte der Stegersbach-Goalie aber keine Chance mehr.

Fünf Minuten später setzte Anze Jelar noch einen drauf, als er nach Vorarbeit von Anze Kosnik und Florian Prochazka wiederum sträflich alleingelassen zur endgültigen Entscheidung trifft.

Tor 0:2 Pinkafeld 86

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Es lief schon die Nachspielzeit als Schiedsrichter Jozo Katava zur Überraschung der Zuseher Pinkafelds Anze Kosnik mit Rot vom Platz stellte. Dieser muss wohl nachdem der Schiri ein Foul an Michael Oberrisser nicht geahndet hatte, auf Slowenisch die Situation kommentiert haben.

Nach dem Spiel war sich Pinkafeld Trainer Thomas Pratl nicht ganz sicher, ob er sich über die drei Punkte freuen oder sich über die Verluste ärgern sollte. Dementsprechend zwiespältig fiel auch sein Kommentar aus: „Ich freue mich natürlich, dass wir endlich drei Punkte einfahren konnten, auch wenn es lange Zeit nicht danach ausgesehen hatte. Besonders schmerzen aber der Ausschluss von Anze Kosnik und die schwere Verletzung von Dominik Luif. Auch bei Michael Pahr ist es noch nicht sicher, ob er dieses Spiel unbeschadet überstanden hat.“

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