Kein Sieger bei Seckau gegen Oberzeiring

Am Samstagnachmittag kam es in der steirischen 1. Klasse Mur/Mürz A zum Duell zwischen dem USV Seckau und dem USV Oberzeiring. Es war ein Duell zweier Tabellennachbarn. Der Fünfte traf auf den Sechsten. Markus Koller brachte die Gäste in Führung, doch Helmut Friedl drehte die Partie mit einem Doppelpack zu Gunsten der Heimischen. Rene Gruber glich in der Schlussphase der zweiten Halbzeit aber noch einmal aus. Seckau spielte kurzzeitig mit zwei Mann weniger. Andreas Jud musste mit Gelb-Rot, Daniel Strallegger mit Rein-Rot frühzeitig unter die Dusche.

Personelle Umstellungen

Die Heimischen mussten kurzfristig personelle Umstellungen vornehmen und das merkte man auch beim Spielaufbau. Man agierte nicht so, wie bei den beiden letzten Spielen sondern man ließ den Gegner zu viel Platz. Auf beiden Seiten waren in Hälfte eins die Torchancen Rarität. Markus Koller bei Oberzeiring sowie für Seckau Heli Friedl und bei Eckbällen zweimal Michale Wiry, sorgten für die gefährlichsten Szenen. Gleich nach Wiederbeginn (49`) können sich die Gäste bei ihrem Tormann Schlacher bedanken, nach einem Eckball wehrt er bravourös einen Kopfball von Jud ab. Mit einem weiten Abschlag auf Koller leitet man einen Konter ein, die Heimischen schauen dabei nicht gut aus und mit einem trockenen Schuss ins lange Eck bezwingt er Strallegger zum 0:1 (50`).

Schock sitzt

Dieser Schock sitzt tief und in den folgenden Minuten reißen die Oberzeiringer das Spiel klar an sich und hatten durch Koller auch das 0:2 am Fuß (58`), der Ball geht aber an die Außenstange. In der 65. Minute wird der knapp zuvor eingewechselte Stefan Wiry in Strafraumnähe gefoult, der scharf geschossene Freistoß von Friedl wird für Tormann Schlacher unhaltbar zum 1:1 abgefälscht. Nun entwickelt sich eine sehr rasante Partie und die Gastgeber finden abermals nach einer Standardsituation (Eckball) eine gute Möglichkeit vor, den Kopfball von Jud hält aber der Gästegoali. In der 82. Minute wird Friedl wunderschön freigespielt, der lässt sich diese Chance nicht nehmen und erzielt unter dem Jubel der heimischen Fans das Führungstor zum 2:1. Nur 5 Minuten später (87`) hätte man den Sack dicht machen können, Führer hat nur mehr Tormann Schlacher vor sich und anstatt den Ball vorbei zu lupfen probiert er einen Pass zum mitgelaufenen Friedl, den aber der Goali erahnt und so seine Mannen im Rennen hält. Wie wertvoll für die Krawagna-Mannen das war sieht man beim Gegenzug, ein unnötiges Foul an der Toroutlinie von Jud und Schiri Pöllabauer zeigt sofort auf den Elferpunkt und schickt Jud mit der Ampelkarte vom Feld. Gruber tritt zur Exekution an und erzielt den vielumjubelten Ausgleich zum 2:2. Die letzten Minuten des Spieles sind nichts für schwache Nerven, nach dem schon sicher geglaubten Erfolg spielte nun die Angst einer Niederlage mit. Die Heimischen wanken und die Gäste drückten ordentlich aufs Gas, bei einen Konter konnte Seckaus Torhüter Strallegger im letzten Moment das Ärgste verhindern nur war er bei seiner Handabwehr knapp außerhalb des Strafraumes und kassierte dadurch für Torraub Rot (92`). Für ihn stellte sich nun der zweifache Torschütze Friedl zwischen die Pfosten wobei er mit einer glänzenden Faustabwehr knapp vorm Schlusspfiff, seinem Team das Unentschieden rettete.

von Redaktion

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